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Ich w�rde jetzt sagen...

...das du jetzt an einem Ort bist -

- wo wir etwas von dir vergraben haben,
um dich davor zu sch�tzen.

Wir haben gro�es Leid... auf uns genommen -

- um sicher zu gehen, dass du gesch�tzt bist.

Wir wollen auch dass du wei�t, -

- dass dieser Ort nie
gest�rt werden sollte.

Und wir m�chten dass du wei�t -

- dass das hier kein Platz zum Leben ist.

Du musst diesem Ort fern bleiben,
dann bist du sicher.

Ich bin jetzt hier an diesem Ort,
welchen du nie betreten solltest.

Wir nennen ihn Onkalo.
"Onkalo" bedeutet Versteck.

Zu meiner Zeit wurde es noch immer nicht fertig gestellt -

- obwohl die Arbeiten im 20.Jahrhundert begonnen haben,
als ich noch ein Kind war.

Die Bauarbeiten werden erst im 22. Jahrhundert abgeschlossen sein,
lange nach meinem Tod.

Onkalo muss 100.000 Jahre �berdauern.

Nichts was von den Menschen je gebaut wurde,
hat auch nur ein Zehntel dieser Zeit �berstanden.

Aber wir betrachten uns als eine sehr
m�chtige Zivilisation.

Wenn wir Erfolg haben, -

- wird es wahrscheinlich die l�ngste, dauerhafte Hinterlassenschaft
unserer Zivilisation sein.

Wenn du irgendwann in ferner Zukunft,

- das hier findest,
was wird es dir �ber uns erz�hlen?

Einst begann die Menscheit Nuklearenergie
f�r die Erzeugung von Strom zu nutzen.-

- es war auch klar, dass wir auch einiges
an M�ll erzeugen werden. -

- welcher so behandelt werden muss, damit
er niemanden ... schadet.

Man kann Atomm�ll nicht so einfach
beseitigen.

Du kannst Atomm�ll nicht einfach
unsch�dlich machen.

Deswegen... hat man versucht, verschiedene
Wege zur Beseitigung zu suchen.

Schie�t ihn in einer Rakete zur Sonne.

Er wird dort verschwinden;
er wird nie jemals irgendwen schaden.

Aber wie kann man sicher sein das die Rakete
nicht auf der Abschussrampe explodiert?

Oder man versenkt ihn tief im Meer...

Wir w�rden niemals behaupten k�nnen,-

- dass wir etwas sicher auf dem
Grund des Meeres legen k�nnen.

Weil wir noch immer der Ansicht sein werden,-

- dass das Meer wahrhaft die Mutter allen Lebens ist.

Es ist kein sicherer Weg um Kernbrennstoffe oder
radtioaktive Abf�lle zu beseitigen.

Wie viel Atomm�ll existiert in unserer
Welt heutzutage?

Im Gesamten?

Ich wei� es nicht so genau.

Ich w�rde sagen, so zwischen
200.000 and 300.000 Tonnen.

Irgendwo dazwischen.

Wir haben schon eine gewaltige Menge
an nuklearem M�ll auf unserem Planeten.

Wenn dieser M�ll in die Natur entweichen sollte,
wird er Tod und Zerst�rung bringen.

Weite Landstriche werden f�r eine lange,
lange Zeit unbewohnbar werden.

Ist das schon einmal passiert? Gibt es geheime Zonen
wo kein Leben gestattet ist?

Vor hundert Jahren,
nur drei Generationen vor uns, -

- als die Strahlung zum ersten Mal entdeckt wurde, -

- haben wir nicht verstanden, dass sie
sehr gef�hrlich ist.

Aber wir haben herausgefunden, dass sie n�tzlich ist,
und wir haben damit begonnen die Strahlung f�r uns zu nutzen.

Strahlung ist eine Form von Energie, die tief in unsere
K�rper eindringen kann. -

- und deine Gesundheit sch�digt.
Sie ist eine unsichtbare Gefahr.

Wir k�nnen sie nicht mit unseren Sinnen erfassen:
Du kannst sie nicht sehen, f�hlen oder riechen.

Und dennoch kann sie dich t�ten.

Man kann Strahlung als kleine Energieb�ndel
beschreiben.

Und wenn sie den genetischen Kode treffen,
- das DNA Molek�l, dann kann sie es brechen.

Wenn dein ganzer K�rper der Strahlung ausgesetzt ist,
f�hlst du zu Beginn nichts -

- ungef�hr eine Stunde danach, macht sich dann �belkeit breit,-

- und du musst dich �bergeben, du glaubst du h�ttest
eine Lebensmittelvergiftung.

Zwischendurch f�hlst du dich wieder besser.
Nach zwei Wochen f�ngst du zu bluten an.

Du hast Durchfall und Fieber.

und ein paar Wochen sp�ter, stirbst du
wahrscheinlich dann.

Die Strahlung kann auch Spuren
in dir hinterlassen.

Sie kann die Gene �ndern.
Die Gene mutieren.

Sie kann Missbildungen, Krankheiten
oder Funktionsst�rungen im K�rper hervorrufen.

Deswegen: Pass auf! Halte dich nie an einem Ort
mit erh�hter Strahlenbelastung auf.

Und greif niemals..., niemals eine starke Strahlenquelle an!

Wir lagern heutzutage den M�ll �ber der Erde
in Wasserbecken ab.

Der Grund warum er im Wasser lagert ist, -

- dass Wasser die Strahlung abschirmt.
.

Den M�ll in solchen Beh�ltern zu lagern, -

- ist wahrscheinlich f�r die n�chsten 10,
20 Jahre, 100 Jahre m�glich.

1000 Jahre...?

Man kann oberirdisch einfach keine
stabilen Bedingungen garantieren

- zum Beispiel... f�r...

...hmm... f�r etwa hundert Jahre,
geschweige denn tausend Jahre.

Diese Art von Lagerung muss �berwacht werden.

Sie brauchen Strom um die Wassertanks zu k�hlen.

Man muss sie warten.

Aber wir k�nnen doch nicht diesen M�ll f�r immer
in diesen Wasserbecken lagern.

Es gab zwei Weltkriege
w�hrend der letzten 100 Jahre.

Die Welt an der Oberfl�che -

- ist instabil.

Wir m�ssen eine permanente L�sung finden-
Oder eine die sicherer ist -

- l�ngerfristig jedenfalls.

Wir h�ngen so von der Energie ab,
wie niemand vor uns zuvor.

Energie ist wie eine W�hrung f�r uns.

Ist es f�r dich auch so?

Basiert deine Lebensweise auch auf
grenzenlosen Energieverbrauch?

Wir m�ssen uns um den Abfall von
Atomkraftwerken k�mmern.

Unsere Gesellschaft baut immer
mehr und mehr auf Nuklearenergie.-

- sind wir uns deswegen bewusst, dass etwas
getan werden muss?

Wir beziehen Energie.
Wir verbrauchen Energie.

Klar ist es auch unser Ziel, uns
um den Abfall zu k�mmern.

Es kann nicht sein, dass wir nichts machen.

Das ist ein Thema, wof�r alle B�rger
verantwortlich sein sollten.

Egal ob sie Atomenergie m�gen
oder nicht.

Verbindet man das Thema Atomm�ll mit
Kernenergie-

- kann schnell von dem M�ll ablenken,
welchen wir schon haben-

- und m�ssen damit einigerma�en
verantwortungsvoll umgehen.

um nicht die n�chsten Generationen
zu gef�hrden.

Dieser Tunnel f�llt sich manchmal wie
eine Zeitkapsel an.

Wenn du am morgen herkommst,-

- ist es vielleicht sonnig,
fast als ob es Sommer da drau�en w�re.

Wenn du am Ende des Tages wieder herauskommst.-

- kann es sein das es wie b�se schneit.

Das Wetter wird sich komplett �ndern.-

- und du denkst: " Wie lange war ich jetzt
in diesem Tunnel?"

Ebenso:
Du gehst zur Arbeit und es ist dunkel, -

- und wenn du von der Arbeit wieder
hinaufkommst ist es auch dunkel.

Es f�hlt sich an, also ob die Zeit stehenbliebe.

F�nf, vier, drei, zwei, eins, Feuer!

Die End-Entsorgung von genutzem Nuklearbrennstoff -

- wurde bisher noch nirgends realisiert.

Wir sind Pioniere in diesem Gebiet.

Wir haben es hier mit sehr, sehr
langen Zeitspannen zu tun.

Das hei�t, dass diese Lagerst�tte mindestens
100.000 Jahre halten sollte.

100.000 Jahre ist l�nger als wir uns vorstellen
k�nnen.

Unsere Geschichte, im Vergleich, ist so kurz.

Wie steht es mit dir?

Wie weit in die Zukunft hinein, wird sich
deine Lebensweise auswirken?

Das ist es was wir uns beweisen wollen:
Das wird den M�ll abschirmen k�nnen -

- von Menschen und anderen Lebensformen
und das f�r 100.000 Jahre.

Wir sind zum Schluss gekommen-

- dass der felsige Untergrund,
der finnische Felsuntergrund -

- 1,8 Milliarden Jahre alt -

- das Medium ist, das wir bis in die
ferne Zukunft voraussagen k�nnen.

Zumindest 100.000 Jahre im Voraus.

Ein wichtiger Faktor ist, das die
Lagerst�tte von uns unabh�ngig ist.

Wir sollten sie in Zukunft nicht
weiter bewachen m�ssen.

Man sollte sie einfach
sich selbst �berlassen k�nnen.

Das ist notwendig, weil sich die
Bedingungen des Bodens �ndern werden.

Der Zustand des Felses da unten wird
stabil sein.

aber an der Oberfl�che kann man nie wissen,
was passieren wird.

Es k�nnte Kriege geben, weitere Wirtschaftskrisen.

An der Oberfl�che, da l�uft die Zeit einfach schneller.

Tief im Fels, da geht sie ganz, ganz langsam.

Das ist die stabilste Umgebung,
die wir kennen.

Olklluoto, Eurajokl
wurde gew�hlt

- um an diesem Ort den Nuklearbrennstoff zu lagern.

Onkalo.

Wo befindest du dich am Plan?

Wir sind hier irgendwo.

Wir beginnen damit diese Fl�che auszuweiten.
Weiter und weiter, ein gr��eres Areal wird kommen.

Wie eine gro�e H�hle, oder...

Eine unglaublich gro�e H�hle...
Es ist wie eine riesige unterirdische Stadt.

Die Lagerst�tte dient wie ein Kokoon,
wenn du es so siehst, wie so eine russische Puppe.

Mit Barrieren die sich gegenseitig erg�nzen.

Wenn eine Barriere versagt, -

- schaffen es die anderen Barrieren, die Folgen abzufedern.

Die endg�ltige Lagerst�tte wird in Abschnitten aufgebaut.-

- und rund um 2100 stillgelegt.

Wenn es fertig ist,-

- wird eine dicke Betonschicht �ber
den Eingang des Tunnels gelegt.

Wir werden die Kammern von Onkalo mit Atomm�ll
aus Finland auff�llen.-

- nur ein kleines Land im Norden.

Nach einem Jahrhundert werden wir Onkalo
f�r alle Ewigkeit verschlie�en. -

- so wie die Gr�ber in den Pyramiden
versiegelt wurden.-

- um nie mehr ge�ffnet zu werden.

Die Sicherheit einer Entsorgungsanlage soll
nicht davon abh�ngig sein, -

- dass man aktiv managen und �berwachen muss.-

- oder irgendein Eingreifen von Menschen,
um sicher zu sein.

Es muss total passiv sein.

Die Lagerst�tte wird geschlossen und
wiederaufgef�llt.

Die Idee der Wiederauff�llung ist, dass der
normale Zustand wiederhergestellt wird, -

- also jener, der vor der Ausgebung des Tunnels
bestanden hat.

Es wird W�lder hier geben, H�user,

hoffentlich auch Menschen, -

- wahrscheinlich nicht die gleichen
die von Beginn an hier waren.

Aber vielleicht ihre Kinder und
Enkelkinder. -

- werden hier leben und das
Land benutzten.

Wir nehmen immer wieder �ber die Eiszeit her-

- als Beispiel von radikaler Ver�nderung -

- in dieser Situation halt.
Klarerweise wird es eine Auswirkung haben.

Wenn wir unserer Annahmen und Szenarien
anschauen -

- wird es innerhalb von 60.000 Jahren
von heute weg, passieren.

Also alles... wird verschwinden...

...wird von hier verschwinden wenn das
Eis kommt.

Alles friert ein, die Vegetation wird
absterben-

- und dann wird es eher wie
...die Tundra sein.

Vergessen wir es w�hrend dieser Eiszeit?

Ja, in so einem Fall werden wir es vergessen.

Wenn du eine neutrale Person w�rst, wie
w�rdest du dieses Konzept hier bewerten?-

- von was h�ttest du Angst?

Nichts.

Irgendwann einmal hat es der Mensch geschafft
das Feuer zu z�hmen-

- etwas was noch keine lebende Kreatur vor
ihm geschafft hat.

Die Menschen haben die ganze Welt erobert.

Eines Tages haben sie ein neues Feuer gefunden-

- dass so stark war, dass man es nicht
ausl�schen konnte.

Die Menschen haben gefeiert, in dem Gedanken,-

- dass man jetzt Herr �ber das Universum sei.

Dann, zu aller Schrecken, hat man gemerkt, dass
dieses neue Feuer nicht nur erschafft,-

- sondern auch zerst�rt.
Es kann nicht nur unser Land nieder brennen,-

- sondern brennt auch in allen lebenden Kreaturen -

- in seinen Kindern, in den Tieren,
in seiner gesamten Ernte.

Die Menschen suchten nach Hilfe,
haben aber keine gefunden.

Und so wurde in den Tiefen der Erde eine
Brennkammer gebaut-

- ein Versteck wo das Feuer weiterbrennen kann.
...f�r alle Ewigkeit.

Du befindest dich jetzt im Tunnel.

Es ist nichts ehrenvolles an diesem Ort.

An die beachtlichen Taten, die hier vollbracht
wurden, wird hier nicht gedacht.

Du h�ttest nicht herkommen sollen.

Du begibst dich an einen Ort, den du
niemals betreten solltest.

Was sich hier befindet ist gef�hrlich
und Abscheu erregend.

Die Gefahr wird sowohl in deiner, als
auch in meiner Zeit noch da sein.

Dreh jetzt bitte um und komm nie mehr zur�ck.

Hier gibt es nichts f�r dich.
Geh nicht weiter.

Ich glaube, dass -

- hier kein Mensch jemals mehr eingreifen wird.

Wir verstehen dass soetwas passieren k�nnte.
Das du Onkalo findest und �ffnest.

Wir bezeichnen das als "Eingriff durch den Menschen".

Wir wollen nicht, dass das passiert, weil
du dich dabei verletzten k�nntest.

aber vorallem -

- wir haben Angst vor dem Eingriff,
weil wenn Onkalo ge�ffnet wird, -

- wird der Abfall nicht mehr von den
Lebewesen abgeschirmt sein -

- und wir haben versagt.

Wir brachten dich als die gr��te Bedrohung f�r
die Sicherheit in Onkalo.

Wenn es in Zukunft jemals wer schaffen sollte,
zur Lagerst�tte hinunter zu graben-

- wird es wahrscheinlich die gleiche Zivilisation sein, die
wir heute haben.

In diesem Fall w�rden sie auch �ber ein
gewaltiges Wissen verf�gen -

- um zu wissen, dass es sich hier um
radioaktives Material handelt.

Ich glaube, das ist das wahrscheinlichste
Szenario, aber ich bin mir nicht sicher.

Es k�nnte auch anders sein.

Ich glaube, wenn jemand so eine Anlage
in der Zukunft findet -

- k�nnten sie es etwas Religi�ses
interpretieren.

Eine Begr�bnisst�tte.

oder ein Schatz.

Wenn wir zu den Pyramiden schauen -

- k�nnen wir nicht wirklich sagen,
dass wir dort den Stellenwert-

- ihrer Errichtung verstehen.

Wir k�nnen annehmen, das gleich gilt

-f�r unsere Lagerst�tte.

Es wird genauso gedeutet werden wie
die Pyramiden.

Es wird nicht richtig verstanden
und es ist durchaus m�glich -

- dass man es in Zukunft nicht
so versteht-

- speziell in einer fernen Zukunft.

Was passiert wenn jemand diese
Lagerst�tte findet?

Woher sollten sie wissen was das ist?

Sie sollten aber wenigstens Messger�te haben,
mit denen man die Strahlung messen kann.

Was passiert wenn sie soetwas nicht haben?

Die m�ssen dannn eine chemische Analyse
machen.

Was ist wenn die das auch nicht k�nnen?

Dann k�nnen sie die Bohrung
aber auch nicht durchf�hren.

Alte Zivilisationen haben jedenfalls
Erstaunliches geschafft.

Sieh dir einmal die Bergbauindustrie
im 16. Jahrhundert-

- in Schweden an; die sind einige hundert
Meter nach unten gegangen.

Wir m�ssen einfach die zuk�nftigen
Szenarien erkennen -

- die nicht nur entweder high-tech oder
steinzeitliche Szenarien sein k�nnen.

Wir m�ssen die Mitte beachten,-

- wo Meschen dann hinunter bohren,
aber sie werden das dort nicht verstehen -

- oder sie haben nicht die Technologie dazu,
um das zu verstehen, auf was sie sto�en werden.

Das R�mische Reich ist entstanden, hat
erfolgreich gelebt und ist gestorben.

So �hnlich wird auch der Westen durch
die gleichen Phase gehen.

Geboren werden, aufbl�hen, sich entwickeln
zerbr�ckeln, und sterben.

Was wissen wir �ber die Gesellschaft
in 300 Jahren?

Eigentlich unm�glich irgendwas
dar�ber zu sagen.

Wir erwarten das wir die Gesellschft
die wir heute kennen, -

- weitere 50 Jahre existieren wird.
F�r 100 Jahre vielleicht.

Wenn du dir bewusst bist, was
dann passieren wird, -

- dann sollten wir in anderen Ma�st�ben
denken, etwa in 300 oder 500 Jahren.

Dann wird die Ungewissheit steigen.

Wir wissen das sich Gesellschaften
schnell �ndern.

K�nnen wir uns in der Zukunft eine Gesellschaft
vorstellen-

- f�r die Wissenschaft und Technologie nicht so
bedeutent ist, wie f�r uns?

Na gut, das ist auf jeden Fall m�glich.

Sie k�nnten technologisch besser sein,
oder auch schlechter.

Wir k�nnen es nicht wirklich wissen. Wenn
wir etwas in der Zukunft annehmen -

- k�nnten sie ebenso zur�ck
ins Neandertal kommen.

Ich glaube dass Ver�nderungen zu
kurz kommen werden.

Das Design, die Konstruktion und die
Umsetzung m�ssen so durchgef�hrt werden-

- dass man in Zukunft dieses Wissen
einfach nicht mehr braucht.

Sodass es trotzdem sicher ist,
auch in dem Fall-

- indem die Menschheit ihr Wissen
verloren hat.

Wir haben dar�ber Witze gemacht.

"Als wird damit begonnen haben, die
Lagerst�tte auszugraben -

- war das erste das wir gefunden haben,
ein Kupferkanister -

- genau der gleiche, in dem wir uns eigentlich
verkriechen wollten."

Klarerweise beginnst du zu �berlegen:
"Es muss einen Grund daf�r geben."

Du hast das Szenario des verborgenen
Schatzes.

Du hast die Idee, dass es dort etwas gibt,
das sehr wertvoll ist.

Die Leute fangen dann an danach zu graben.

Du kannst auch die Situation haben,
in der die Leute sogar wissen -

- dass es gef�hrlich ist. Aber zugliech es ist
sehr wertvoll.

K�nnte der M�ll gleich viel wert sein wie Gold,
oder sogar mehr?

Nun, um die Frage ehrlich zu beantworten,
ja, es k�nnte so sein.

Es ist ein Schatz.

Es gibt viel Kupfer, Uran und Plutonium...
Das k�nnte wertvoll sein.

Das Verhalten der Menschen ist
unvorhersehbar.

Wer k�nnte schon wissen, warum die Menschen
dort ein Loch bohren werden?

Es m�ss einen Grund geben, warum
man dort 500 Meter tief hineinbohrt -

- in einfaches, normales Gestein!

Was k�nnen wir tun um sie davon
abzuhalten?

Ich wei� es nicht.

K�nnte es sein, dass das Wissen
�ber das was dort ist unvollst�ndig ist?

- Klar.
- Was w�re wenn dort ein Schild steht: "Keine Bohrungen erlaubt"?

Das k�nnte f�r eine gewisse Zeitspanne
der Fall sein.

- Was hei�t das?
- Wenn du einen Marker...

Man nennt die Marker, also Markierungen.

Das ist ein Konzept, dass...

Es ist eine Idee, an die immer
wieder gedacht wurde.

Ein Ort an dem eine Deponie ist -

- k�nnte mit einem Marker markiert werden.

Ein sichtlicher Marker w�re ein Objekt
mit einem Text darauf.

Wie ein Runenstein.

Das w�re ein typischer Marker -

- beschrieben in den verschiedenen Sprachen
der Vereinten Nationen.

Generelle Informationen �ber das Gebiet,
und detailliertere Informationen genauso.

Und das wiederum ist Teil eines
gesamten Markersystems -

- wo du mehr Informationen bekommen kannst -

- wenn du dich an einen anderen Ort auf
diesem Gebiet begibst.

Es k�nnte zum Beispiel einen
Nachrichtenkiosk geben.

Es w�re eine detailiertere Nachricht
als jene auf dem Monolithstein

Weiters hast du eine Nachrichtenbibliothek
die in den Fels geschlagen ist.

Vielleicht unterirdisch.

Was k�nnte der Inhalt einer solchen
Information sein?

Das hier ist kein bedeutender Ort,
hier lauert eine Gefahr.

Bleiben Sie diesem Ort fern
und st�ren Sie seinen Frieden nicht.

Wir werden niedergeschriebene
Informationen f�r euch zur�cklassen-

- in allen bedeutenden Sprachen
unserer Zeit.

Werdet ihr diese verstehen?
K�nnt ihr sie lesen?

Das ist nat�rlich ein verr�cktes Szenario.

Wie kommunizieren wir?

Wir werden nicht die gleiche Sprache sprechen
Sie werden nicht die gleichen Zeichen haben.

Wir m�ssen etwas total einfaches finden.

Hier k�nnten Cartoons eine Rolle spielen, -

- mit geringem Aufwand, eine wichtige
Nachricht zu �bermitteln.

Das ist ein Versuch, um dir ein Gef�hl
zu geben, -

- anstatt einer genauen Nachricht.

Du erwartest dir irgendwie, dass die Leute auf
soetwas beunruhigt reagieren werden -

- st�rker als auf eine detaillierte Nachricht.

Die Verbotenen Steine,
"Die Dornenlandschaft", -

- eine Umgebung, die dich f�hlen l�sst,-

- dass irgendetwas hier nicht in Ordnung ist, -

- das ist etwas wo du nicht willkommen bist.

Wenn du Onkalo er�ffnet hast, hast du
die "Dornenlandschaft" gesehen?

Hat sie dich stutzig gemacht?

oder neugierig vielleicht?
Was hat dich dazu bewogen, dort einzutreten?

Waren es die Narben die wir an der Oberfl�che
hinterlassen haben? Oder ein Ger�cht?

In puncto emotionaler Information-

- gab es Interesse, an dem Bild von
Edvard Munch, "Der Schrei".

Um etwas darzustellen, das negativ ist.

Es zeigt ein Gef�hl der Verzweiflung.

F�r den Beobachter ist es ziemlich
klar, dass es nichts Gutes ist.

Aber glauben Sie das w�rd f�r alle Zeitalter und
alle Zeit gelten?

Ich glaube es muss eine faire Chance bekommen,
ja, ich glaube schon.

- Ist es universell?
- F�r alle Menschen g�ltig.

Wir sind uns nicht sicher,
wie wir dieses Problem l�sen k�nnen -

- Markierungen zu zur�ckzulassen, die dich warnen.

Nachrichten von untergangenen Zivilisationen wurden
in unserer Zeit gefunden -

- aber es hat Jahre gedauert bis wird die Sprache
und die Zeichen verstanden haben.

Einige k�nnen wir immer noch nicht entziffern.

Wenn wir etwas zur�cklassen, das nicht
ganz verst�ndlich ist, -

- und die Menschen in der Zukunft wissen
nicht was es bedeutet-

- werden sie es herausfinden wollen.
Die Menschen sind neugierig.

Nehmen Sie das Beispiel vom Runenstein in Norwegen
der kopf�ber gefunden wurde.

Es hie� dass niemand den Stein bewegen sollte,...

"Er sollte nicht von unreinen Menschen ber�hrt werden".

Klarerweise haben die Archeologen diese Warnung
nicht beachtet.

Sie haben sie komplett missachtet.

Daher ist es ein ziemlich gewisses
Schicksal-

- eines solchen Markers in der Zukunft.

Wenn wir diese Marker dortlassen,-

- ist es nicth klar, dass die Menschen verstehen werden,
dass dieser Ort gef�hrlich ist.

Und sogar wenn sie es verstehen, w�rden sie gerne
wissen worum es sich hier handelt.

Dann gibt es den philosiphischen Ansatz -

- das einige Leute glauben, es w�re besser,
das alles zu vergessen, -

- weil dann w�re es nicht so wahrscheinlich-

- dass jemand genau diese Lagerst�tte findet.

Es wurde diskutiert, dass man die Anlage einfach
in Vergessenheit geraten l�sst.

Ja, ich sch�tze, es gibt zwei Denkans�tze hier.

Jene die glauben man muss Marker aufstellen,-

- und jene, die sagen, man sollte einfach weggehen -

- und alles hier vergessen.

Glaubst du wirklich -

- das wegen den Marker ein gr��eres Risiko eines Eingriffs besteht?

Nun ja. Ich w�rde sagen, ja.

F�r mich pers�nlich -

- w�re die Situation nicht so dramatisch, wenn
dieser Ort �ber die Zeit hinweg, vergessen wird.

Aber wie kann man es erreichen, dass es in
Vergessenheit ger�t?

Wie ist es m�glich so einen Ort wie Onkalo
verschwinden zu lassen...

Tja, Sie sagen es, Sie sagen es,
es ist nicht gerade leicht.

Als die Brennkammer fertiggestellt wurde -

- haben die Menschen das neue Feuer zu Ruhe gelegt
und versuchten es zu vergessen,-

- denn sie wussten, dass sie sich nur durch Vergessenheit
davon befreien konnten.

Aber dann begannen sie sich dar�ber zu sorgen -

- das ihre Kinder eventuell diese
Kammer finden k�nnten -

- und das Feuer aus seinem Schlaf aufwecken.

Deshalb befahlen sie ihren Kindern, deren Kindern -

- und auch deren Kindes Kindern -

- sich daran zu erinnern, das man vergessen soll -

- die Kammer der Vergessenheit zu �bergeben.

Sich immer zu erinnern zu vergessen.

Einige der Prinzipien die in diesen Vorschriften
festgelegt sind -

- ist erstens, dass zuk�nftige Generationen nicht die
ganze B�rde �bernehmen muss, -

- wir sollten nicht die ganze B�rde auf
die zuk�nftigen Generationen �bertragen.

Das zweite Prinzip dient dem Schutz
von zuk�nftigen Generationen.

Das bedeutet das Sicherheitslevel dieser
Generationen -

- sollte nicht niedriger sein, als
die von uns heutzutage.

Und das dritte Prinzip -

- lautet, dass wir Informationen �ber die
Lagerst�tte -

- an zuk�nftige Generationen weitergeben m�ssen.

Unser Gesetz besagt, dass wir �ber Onkalo
berichten m�ssen:

Vielleicht m�ssen wir einschreiten -

- wenn wir etwas �bersehen haben oder etwas
repariert geh�rt.

Waren unsere Kalulationen und Annahmen korrekt?

Haben wir Fehler gemacht?
Seid ihr deswegen hier?

Der Wissenstransfer...
Was sagt das Gesetz dar�ber?

Ich glaube nicht das es im Moment irgendetwas
dar�ber sagt.

- Sind Sie sicher?
- Nein.

Es ist per Gesetz vorgeschrieben, dass eine
Beurteilung durchgef�hrt werden musss.

Aber das ist nicht sehr beliebt.

Viele Menschen reagieren darauf.
Sie sagen, das ist zu ehrgeizig.

Es ist notwendig dass jede Generation -

- lass es mich so sagen -

- dass jede Generation darauf schauen muss,
ob das System noch rechtm��ig ist.

Die Gesetzgebung sagt, dass du die Informationen
weitergeben musst.

Sie spricht aber nicht von den Generationen.

Sie sagt, dass man die Informationen �ber
die Lagerst�tte -

- auf eine fortdauernde Art und Weise weitergeben muss.

"in fortdauernder Art und Weise".
Das ist die Formulierung.

Was glauben Sie k�nnen sie damit gemeint haben?

Ich glaube du solltest besser sie fragen.

Weil wir gerade �ber solche Probleme
geredet haben.

"fortdauernd" ist ein zu starkes Wort in
diesem Sinn.

Und was ist mit den Leuten, die mit solchen Sachen
arbeiten?

Sie bekommen die wissenschafliche Krankheit sozusagen.

Das ist f�r die doch alles Routine.
Sie haben diese Aufgabe.

- Ich verstehe das nicht wirklich.
- Ich glaube niemand tut das.

Die Verantwortung wird dem Staat �bertragen -

- nachdem sie entschieden haben -

- dass das nun in diesem Sinn gemacht werden muss.

Es ist also der Finnische Staat daf�r verantwortlich, dass die
Informationen weitergegeben werden?

- In Zukunft?
- Ja, ja.

Hei�t das, wenn Sie die Informationen �ber die
Anlage weitergeben -

- dass es so passiert -

- dass es auch f�r zuk�nftige Generationen
noch verst�ndlich ist?

Nein, nein. Es gibt keine Voraussetzung das
f�r zuk�nftige Generationen -

- verst�ndlich zu machen;
Es h�ngt davon ab, dass es in Finnisch ist.

Wir haben derzeit noch kein Archiv
mit Informationen �ber Atomm�ll.

Wenn wir solch ein Archiv f�r die n�chsten
Generationen bauen sollten -

- muss die Information erhalten beleiben
und die Sprache auf den neuesten Stand gebracht werden.

Aber k�nnen wir darauf z�hlen, dass es �ber tausende
von Generationen fortgesetzt wird?

Was wenn die Menschen hungern und leiden?

Was wenn es Kriege, �berschwemunngen oder Br�nde gibt?

Das Archiv muss die gleichen Vorraussetzungen haben -

- wie unsere derzeitigen Speicher.
Solche Erfordernisse k�nnen wir nicht garantieren.

Deswegen bauen wir ja auch Onkalo.

Der Punkt ist, dass die Sicherheit der Anlage und
der Lagerst�tte -

- nicht von solchen Aufzeichnungen abh�ngig ist.

Aber warum ist dann dieses Gesetz notwendig?

Ich wei� es nicht.

Die Gesetzgeber haben entschieden,
dass die Aufzeichnungen -

- an den Staat �bergeben werden soll.
Mehr sagt es dar�ber nicht.

So, die Idee besteht darin, dass das heutige Archiv,
f�r eine gewisse Periode bestehen soll-

- aber dann durch die n�chsten Generationen
erneuert werden soll?

Ja.
Jede Generation sollte feststellen -

- ob die Archivierungsmethode f�r die Zukunft
angemessen ist.

Glauben Sie dass das passieren wird?

Ja. Zumindest hoffe ich das!

K�nnen wir etwas von der Vergangenheit lernen -

- dass uns helfen wird bis zu 100.000 Jahre
in die Zukunft hinein zu kommunizieren?

Wenn wir auf solche Zeitspannen schauen, gehen wir
gew�hnlich zur�ck in der Zeit.

Sicherlich, wenn du 100.000 Jahre in der Zeit
zur�ck gehst, -

- kommen wir zu unseren Vorfahren in Afrika.

und wir beachten auch unsere Vorfahren in Europa -

- die Neandertaler.

Du wirst bemerken, dass wir sehr wenig
gemeinsam haben.

Wie w�rdest du eine Parallele ziehen -

- zu Menschen die Mammuts mit Speeren
gejagt haben?

Es ist schwer, diesen Leuten etwas �ber Nuklearabfall zu erkl�ren.

Wir k�nnen nicht annehmen, das Menschen oder andere Lebensformen
in der Zukunft -

- wirklich viel verstehen werden.

Haben Sie die gleichen Sinne wie wir?

Ja. Die Sinne, das Auftreten,
die Bed�rfnisse, und das Wissen.

Alles wird verschwinden. Es gibt kein wahre
Behauptung die �berleben wird.

Vertrauen Sie grunds�tzlich den zuk�nftigen Informationen?

Wir versuchen Onkalo so zu gestalten, -

- dass es m�glichst unabh�ngig von der menschlichen Rasse ist.

Aber wir k�nnen nicht vorhersehen -

- wie sich die Menschen in der Zukunft verhalten werden.

Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten.

Weil... vertrauen...
und auch dieser Aspekt...

Ich kann nicht sagen, dass ich darauf vertraue,
ich kann aber auch nicht sagen, dass ich nicht darauf vertraue.

Das ist eine ungel�ste Frage, -

- ob es �berhaupt m�glich ist -

- das irgendjemand irgendetwas in so einer Zeitspanne
interpretieren kann.

Ich muss sagen -

- die schnelle Antwort ist, dass es keiner wei�.

Wenn wir nicht auf Marker und Archive vertrauen k�nnen,
wie werden wir davon erfahren?

Vielleicht erreichen dich einige Legenden -

- die von Generation zu Generation weitergegeben werden -

- wie die alten Legenden uns erreicht haben?

Wurdest du vor Onkalo durch Legenden gewarnt?

Haben dir deine Eltern Geschichten erz�hlt -

- �ber das Feuer in den Kammern tief im
Inneren der Erde?

Jene Kammer, an die du dich erinnern musst, sie
zu vergessen?

Onkalo ist unsere erste Endlagerungsanlage f�r Atomm�ll.

Aber wenn Onkalo geschlossen wird -

- wird es nur einen Bruchteil von dem M�ll halten,
den wir wirklich haben.

Wir m�ssen viele Onkalos bauen, fernab von Erdbebenlinien und
Vulkanen -

- um den M�ll von der Erdoberfl�che fern zu halten.

Wir m�ssen viel mehr Kammern bauen, die wir vor dir
verstecken.

Glaubst du das es sinnvoll w�re, von einer nuklearen
Renaissance zu sprechen?

Viele Leute sehen das so.

Viele Politiker glauben das Nuklearenergie notwendig ist...

...um die CO2-Emissionen der Stromerzeugung in den Griff zu
bekommen.

Wenn du die Menschen aus China und Indien in 20 Jahren -

- auf das gleiche Niveau wie die westlichen L�nder bringst -

- musst du damit beginnen, drei Atomkraftwerke pro Tag zu bauen.

Verbrauchter Brennstoff wird als wiederaufbetreitbar betrachtet.

Es kann wieder aufbereitet werden.

Wir sollten es nicht wiederverwerten.

wegen der Tatsache, dass in solch einem Fall, -

- das Plutonium, welches aus dem Wiederaufbereitungsprozess
extrahiert wird, -

- einfach verschwinden kann, und f�r die Produktion
von Bomben verwendet werden kann.

Es wurde im Bereich der Umwandlung geforscht,-

- in der Hoffnung, das man es unsch�dlich machen kann.

- Ist das m�glich?
- Theorethisch ja.

Aber in der Praxis, niemals m�glich.

Wir k�nnen auf diesem Weg niemals den ganzen Atomm�ll entsorgen.

Also kommt man um den Atomm�ll nicht herum?

Im Moment, hat noch keiner einen Weg gefunden.

Wenn du Nuklearenergie produzieren willst,
werden wir ebenso Atomm�ll produzieren.

Ich bin mir nicht sicher ob die Atomenergie
die L�sung ist.

Vielleicht kurzfristig.
Das ist auch meine pers�nliche Meinung.

Aber ich glaube nicht das es auf l�ngere Zeit
nachhaltig sein wird.

- Vielleicht f�r das n�chste Jahrzehnt. Jahrhundert.
- Warum glauben Sie das?

Weil wir nicht genug Uran haben werden.

Es wird gleich wie beim �l sein.

Ich glaube wir stimmen alle �berein, dass auch �l keine nachhaltige
L�sung ist.

Und in diese Situation werden wir mit dem
Uran auch kommen.

Das Schwinden der Energiequellen -

- k�nnte zu ziemlich instablen, globalen
Zust�nden f�hren -

- weil um die letzten Energiequellen konkurriert wird -

- und das kann bis hin zu Kriegen zwischen Nationen f�hren.

Der Punkt einer permanten Entsorgung ist der, das
sie permanent ist.

Es wird unterirdisch vergraben und niemals ver�ndert.

Wir haben den Begriff "Entscheidungsungewissheit" genommen.

und das ist in der Atomm�ll-Thematik ganz klar.

Die Entscheidungsungewissheit ist fix.

Wenn man so ein Projekt startet,
musst du darlegen was du wei�t, -

- und du musst darlegen, dass du wei�t, was du nicht wei�t.

Und auch was du nicht wei�t, dass du nicht wei�t.

K�nnen Sie sich jetzt an das Publikum wenden?

Ich meine das Publikum in der Zukunft, in der
fernen Zukunft?

Ich pers�nlich glaube stark, -

- das es jemals einen Eingriff durch den
Menschen in Onkalo geben wird.

Aber wenn ich mich irre...

w�rde ich mich liebend gerne mit Ihnen treffen -

- und mit Ihnen versuchen zu kommunizieren.

Das ist wahrscheinlich die einzige Aussage unserer Zeit...

Sie betreten nun eine Lagerst�tte f�r gebrauchten Nuklearbrennstoff...

- Er muss an einem sicheren Ort verwahrt werden.
- Er darf nicht gest�rt werden.

Gehen Sie nicht dorhin. Es ist gef�hrlich.
Es ist dort radioaktiv.

Sie k�nnen es nicht sehen.
Sie k�nnen es nicht riechen.

- Greifen Sie nichts an.
- Gehen Sie zur�ck an die Oberfl�che.

Passen Sie auf unserer Welt besser auf als wir.

Du bist sicher wenn du davon wegbleibst.

Viel Gl�ck.

Sie sind nun tiefer in den Tunnel gegangen.

und sie haben einen Ort erreicht, den Sie nie h�tten
betreten sollen.

Die Strahlung ist �berall hier unten.

Du wei�t es nicht, aber es passiert gerade etwas mit
deinem K�rper.

Es l�sst sich nicht durch unsere Sinne erfassen.

Du f�hlst nichts.
Du riechst nichts.

Ein unsichtbares Licht leuchtet gerade durch dich hindurch.

Es ist der letzte Glimmer meiner Zivilisation, -

- dass diese Energie unseres Universums geerntet wird.

(Operngesang) Ein gewaltiger schwarzer Schatten,

senkt sich auf mein Leben

Schlafe, alle Hoffnung

Schlafe, alle W�nsche!

Ich sehe jetzt nichts mehr.

Ich verlier mein Ged�chnis

�ber Gutes und Schlechtes

Oh, diese traurige Geschichte!

Ich bin eine Waage

geschaukelt durch eine Hand

in den Tiefen einer Gruft

Stille!

Stille!