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"DER MORDANSCHLAG"

Killion.
- Hi Dave.

Willkommen daheim.
- Ich bin froh, dass ich zurück bin.

Hi.

Sechs Wochen, musstest
du solange wegbleiben?

Oh, ich habe eine Menge Spaß gehabt.

Blonde Krankenschwestern gejagt?
- Nein, brünette Arztionen.

Danke, dass du grad
heut zurückgekommen bist.

Aber ich kann dich nicht mit dem Schutz
des Präsidenten beauftragen, noch nicht.

Du bist noch nicht voll bei Kräften.

Oh, mir geht es gut, wirklich.

Du kriegst Nummer eins.

Die First Lady?
- Nimm es mir nicht übel.

Sie ist eine von denen
mit Haaren auf den Zähnen,

eine von denen man glaubt, sie
tragen einen Keuschheitsgürtel.

Ich habe schon einiges
von der Dame gelesen.

Ich kann es auch so ausdrücken, du
wirst Nancy Reagan tierisch vermissen.

Auf jeden Fall ist es schön,
dass ich wieder da bin.

Killy, hi.
- Hi, wie geht es euch?

Killion, schön dich zu sehen.
- Gut und dir?

Auch gut.

Killy, da bist du ja wieder.

Hey Charly.
- Killy.

Killy.

Du siehst gut aus.

Tja, Killy, ihr kennt unsere Aufgabe?

Ja, Mama eins.

Sie soll ganz schön schwierig
sein, habe ich gehört.

Oh, ich war mit so einer
Frau schon einmal zusammen.

Sie war eine
Gleichberechtigungsfanatikerin.

Mir war das peinlich, Sie hat mir
Türen aufgehalten, Feuer gegeben

und hat mir auf den Hintern geklopft.

Es wird folgendermaßen ablaufen:

Rickson und Weems
sitzen im ersten Wagen.

Taylor, du und Zipper,
ihr fahrt im letzten Wagen.

Charly, du sitzt mit mir in
der Limousine von Mama eins.

Hier vor den Treppenstufen
des Weißen Hauses warten wir.

Der neu gewählte Präsident ist gerade
in seine Limousine eingestiegen.

Es ist ein kalter Tag in Washington,

aber die meisten Leute finden den
neuen Präsidenten richtig heiß.

Über Einzelheiten und über die Gemahlin
des Präsidenten berichten wir später.

Ah, da kommt sie ja.
- Gehen wir schon rein.

Jetzt wird es ernst.
- Na los.

Guten Morgen, Mrs. Craig.
- Wer sind Sie?

Ich heiße Kilian, M'am.

Nennen Sie mich nicht M'am. Wir
sind uns noch nicht begegnet, oder?

Nein, M'am ich...

Ich habe gesagt, Sie sollen
mich nicht M'am nennen.

Ich habe wegen Krankheit gefehlt.
- Aha.

Ich vertrete Lee Barstow, den Chef der
Sicherheitsgruppe. Das ist Mrs. Chane.

Ich muss Sie ausdrücklich
darauf hinweisen, Mrs. Craig,

dass es für Sie wichtig ist,
genau das zu tun, was ich sage.

Es ist viel wichtiger, Mr. Kilian,
dass Sie genau das tun, was ich sage.

Heute ist der erste Tag
der neuen Administration

und ich bin der
Auffassung, ich sollte mich

von Ihrem chauvinistischem
Sicherheitswahn nicht unterdrücken lassen.

Haben Sie verstanden?

Ich fürchte, nein.

Was ist denn das, zum Teufel?
- Nur die Firstlady.

Kommt nicht in Frage.
- Sagen Sie es ihr.

Mrs. Sims, Sie sitzen im nächsten Wagen.

Mrs. Craig, das Auto hier
können wir nicht benutzen.

Natürlich können wir das.

Mrs. Craig, wir haben seit 1963, als
Präsident Kennedy ermordet wurde,

keine offenen Wagen mehr benutzt.

Sie Blindgänger, das kann
man doch nicht vergleichen.

Ich bin ja nicht der Präsident,
ich bin die Firstlady.

Und in der ganzen
Geschichte unseres Landes

hat es nie den Versuch eines
Attentats auf die Firstlady gegeben.

1815 haben die Briten Dolly Madisons
Parade unter Beschuss genommen.

Ja, Schätzchen, das war im Krieg, und wie
Sie wissen, ist Krieg kein Kinderspiel.

Jetzt steigen Sie endlich
ein, oder hauen Sie ab.

Ach du dickes Ei, da bin ich aber
gespannt, wie er mit der fertig wird.

Und jetzt, liebe Zuschauer, begibt sich die
Wagenkolonne mit der Präsidentengattin...

Mrs. Craig, Sie sind nicht
sicher, wenn Sie da oben sitzen.

Würden Sie bitte runter
auf den Sitz kommen?

Sie sind eine Nervensäge.

Wenn Sie sich jetzt nicht auf den
Sitz setzen, muss ich Sie runterziehen.

Kilian, das sind italienische Schuhe. Man
kann sie auch als tödliche Waffe benutzen.

Sollten Sie auch nur
einen Finger an mich legen,

kriegen Sie eins in
Ihre südliche Hemisphäre.

Bei mir funktioniert das nicht,
Boss, soll ich sie runterholen?

Verdammt, mein Auge.

Wo ist jetzt der Polizist hin?

Er ist verschwunden,
vielleicht ist er verletzt.

Oh Gott, mein Auge.

Wir sollten Sie ins Krankenhaus bringen.

Sie spinnen ja.

Die Amtseinführung von Cal
will ich doch nicht verpassen,

selbst wenn mein Auge
rot-weiß-blau wird.

Diese Farben passen aber
ganz gut zu Ihrem Kostüm.

Kann mir irgendjemand vielleicht
seine Sonnenbrille leihen?

Egal wer, aber Sie nicht.

Was Sie betrifft, Kilian, raus.

Sie können jetzt zu Fuß gehen.

Ich kann auf mich selbst aufpassen,
dass ist auch wesentlich sicherer.

...dass ich das Amt des
Präsidenten der Vereinigten Staaten

nach bestem Wissen und
Gewissen ausüben werde.

Ich schwöre feierlich, dass ich das Amt
des Präsidenten der Vereinigten Staaten

nach bestem Wissen und
Gewissen ausüben werde.

Und ich schwöre, dass ich die Verfassung
der Vereinigten Staaten nach besten Kräften

bewahren, beschützen und verteidigen
werde, so wahr mir Gott helfe.

Ich schwöre, dass ich die
Verfassung der Vereinigten Staaten

nach besten Kräften bewahren,
beschützen und verteidigen werde,

so wahr mit Gott helfe.

Herzlichen Glückwunsch, Mr. President.

Ach, ich bin so müde, dass ich
im Kohlenkeller schlafen könnte.

Ah, verdammt, tut das gut.

Charly, hol mir mal die Akte über
einen Mann namens Rhino Bregan.

Ehrlich, ich finde, du
übertreibst jetzt ein bisschen.

Killion, ich bin gekommen,
um dir zu gratulieren.

Du warst ganz schön auf Zack.
- Danke.

Tja, solche Unfälle können vorkommen.

Wenn es einer war.
- Bitte?

Ich glaube nicht,
dass es ein Unfall war.

Hat sich dieser Polizist im
Hauptquartier zurückgemeldet?

Noch nicht, aber wir
bleiben dran, keine Sorge.

Du willst doch nicht sagen, dass du
dahinter einen Anschlag vermutest?

Ich habe ihn zwar nur flüchtig gesehen,
aber es war bestimmt dieser Mistkerl hier.

Welcher Mistkerl?

Rhino Bregan. Sieh dir die
Fernsehaufzeichnungen mal an

und achte auf den
Vorderreifen des Motorrades.

Du wirst sehen, dass es
keine normale Reifenpanne war.

Wenn das stimmt, sei lieber vorsichtig.
Vielleicht hatte er es auf dich abgesehen.

Würde mir jemand mal bitte...

Nun, das ist Rhino Bregan, amerikanischer
Terrorist, in Libyen ausgebildet.

Er war mal Chef einer Mörderbande
mit politischem Anspruch.

Er legt jeden um, wenn der Preis
stimmt. Sie können mir glauben, jeden.

Könige, Präsidenten, Premierminister.

Präsident Carter hatte damals eine
Delta Force mit Killy als Kommandant, na ja...

Okay, ich nehme die Akte mit. Und
ich sehe mir die Aufzeichnungen an.

Und halt dich bitte von der Landesmutter
fern, solange sie noch das Veilchen trägt.

Und welche Farbe hat es denn jetzt?

Ein wunderschönes Purpur.

Hi.

Hi. Uh, ziehst du dieses reizende
Beinkleid gerade an oder aus?

Ich ziehe es an.
- Verdammt.

Das braucht dringend eine Wäsche.

Tu es in den Schrank.

Wann hast du denn dein
Armutsgelübde abgelegt?

Was meinst du denn damit?

Wann hast du angefangen, dieses
Rattenloch als dein Zuhause zu bezeichnen?

Vor ungefähr zehn Tagen, als meine
Scheidung rechtskräftig wurde.

Du bist endlich von deiner
stets bereiten Frau geschieden?

Ja.

Damit ist mein Tag gerettet.

Und ich hasse diese Krawatte.

Also, während sie deine Unterhaltszahlungen
bekommt, lebst du von der Sozialhilfe.

Nein, es ist anders gelaufen.

Als der Richter hörte, wie
überaus patriotisch sie versuchte,

sogar dem Senat der Vereinigten
Staaten zur Verfügung zu stehen,

hat er ihr nicht mal
Essensmarken zugestanden.

Und warum dann diese Absteige?

Sie hatte bereits unser
gemeinsames Bankkonto geplündert.

Killy?

Ich habe da eine großartige Idee...

Du wirst wohl nie aufgeben.

Sollte ich denn?

Du kennst meine Spielregeln.

Ich finde, das Berufliche hat mit
dem anderen Kram nichts zu tun.

"Den anderen Kram" nennt
er das, armer Kerl.

Die Zeit drängt, wir werden noch
zu spät kommen. Gib mir meine Jacke.

Du wolltest uns sprechen?
- Es gibt ein Problem.

Willst du mich mit dem Schutz
des Präsidenten beauftragen?

Nein, der ist im Camp David,

und währenddessen gibt Mama
1 Ihre erste Pressekonferenz

um 14 Uhr im Konferenzsaal Ost.

Das ist ein Befehl.

Ladys und Gentleman von der Presse,
die Firstlady der Vereinigten Staaten.

Danke.

Danke.

Danke.

Nun, als erstes möchte ich Ihnen
für den herzlichen Empfang danken,

den Sie mir bereitet haben. Ich
hoffe, das wird immer so bleiben.

Ja, Claire?

Stimmt es, dass Sie nur deswegen
eine Sonnenbrille tragen,

weil der Präsident Ihnen
ein blaues Auge verpasst hat?

Das würde er nicht wagen,

denn er weiß in zwei von drei
Kämpfen lege ich ihn auf die Matte.

Und wer hat es Ihnen dann verpasst?

Ein sehr ungeschickter Leibwächter.

Noch so einen wie ihn und ich
wäre sogar in Kuba sicherer.

Warum haben Sie alle
Amtseinführungsbälle ausgelassen?

Claire, würden Sie sich mit dieser Tapfer-
keitsmedaille unter die Menschen begeben?

Ja, bitte.

Sally More, CBS. Mrs. Craig,
erzählen Sie uns bitte,

was ist das gestern für
eine Explosion gewesen?

War das nur ein Unfall?

Ich glaube, es ist besser, wenn
Mr. Killian es Ihnen erklärt.

Ja, es war nur ein Unfall,
ein Reifen ist geplatzt.

Also, es hatte nichts
mit der Firstlady zu tun?

Nein, auf keinen Fall.

Ja, bitte, Sie.

Mrs. Craig, können Sie bestätigen,
dass Sie und der Präsident

seit Ihrer Ankunft in Washington das
Bett nicht mehr miteinander teilen?

Würden Sie mir wohl sagen, wer Sie sind?

Derrick Finney, National Gazette.
Und ich frage weiter, Mrs. Craig,

entspricht es nicht der Wahrheit,
dass Sie und der Präsident

seit dem Nationalkonvent
nicht mehr zusammen waren?

Gehört die National Gazette
neuerdings zur Presse?

Ich habe immer geglaubt, dass
sie ausschließlich zur Benutzung

als Tapete für Toilettenhäuschen
hergestellt wird.

Volltreffer.

Weichen Sie etwa meiner
Frage aus, Mrs. Craig?

Nein, Mr. Finney, nur der Antwort.

Da ich weiß, dass egal was ich sage,

Sie Ihre verleumderische Version
bereits geschrieben haben.

Mrs. Craig, June Merkel,
Washington Daily Tribute.

Beabsichtigen Sie sich mit
Regierungsangelegenheiten zu befassen,

wie damals Rosalin Carter?

Ihr Mitarbeiterstab kostete fast
eine Millionen Dollar pro Jahr.

Oh, ich werde Tag und Nacht meine Nase in
die Angelegenheiten meines Mannes stecken,

vor allem, wenn es um die Frage der
Gleichberechtigung der Frauen geht.

Mr. Finney.

Wo haben Sie die Geschichte über
die Firstlady her, Mr. Finney?

Ich muss meine Quellen nicht
preisgeben, das wisst ihr ganz genau.

Ich habe es aus erster Hand,
das könnt ihr mir glauben.

Idioten, die das Maul zu weit aufreiben,
bekommen es auch schnell gestopft.

Wollen Sie etwa die
Pressefreiheit abschaffen?

Nein, nur Sie.

Ich warne euch, Freunde, das kann
alles morgen in der Zeitung stehen.

Ich würde nochmal drüber nachdenken.

Ich glaube, unser
Staatsschiff hat ein Leck.

Ich hoffe, dass es sich nicht in
unseren eigenen Reihen befindet.

Ja, schon. Ja, man wird immer von einigen
Fragen Überrascht, aber leider...

Hey Killion, Sie haben doch schon
öfter diese Art Kreuzverhör erlebt,

wie finden Sie, ist
es für mich gelaufen?

Ganz prima. Sie sind
ausgesprochen schlagfertig.

Ach ja, warum habe ich
wieder Sie gekriegt?

Ich habe Fitzroy doch
ausdrücklich gebeten, Sie abzulösen.

Das ist aber ein Zufall, ich habe
nämlich mit Fitzroy darüber gesprochen,

Sie ablösen zu lassen,
und zwar in vier Jahren.

Killy, mach schon. Killy, wach auf.

Hey, komm zu dir,
Killy. Killy, wach auf.

Was zum Teufel ist denn los?

Mama 1 hat ohne Sicherheitsbeamte das
Weiße Haus verlassen und ist verschwunden.

Das ist doch nicht möglich.

Da hast du Recht,

und aus diesem Grund wird sie auf einem
Stützpunkt der Air Force festgehalten.

Marinehubschrauber 1 holt uns
auf dem südlichen Landeplatz ab.

Ich weiß wirklich nicht,
wie sie verschwinden konnte.

Wo wollen Sie denn hin?
- Nach Kalifornien.

John Hammon.
- Jay Killion.

Saubere Leistung.
- Danke.

WO ist sie?

Da drin. Und passen Sie gut auf,
sie kann ganz schön zutreten.

Ja, das glaube ich gern. Wer ist das?

Der Pilot, wir haben ihn
überprüft, er ist okay.

Sie schon wieder.

Ja?

Streiten ist zwecklos, Killy. Der
Präsident hat den Flug erlaubt.

Ich werde euch am Flughafen in Newport
eine Limousine bereitstellen lassen. Over.

Oh Mann.

Warum, was ist los?

Mann, plötzlich vermisse
ich Nancy Reagan.

Hier ist November Charly 4339.

Ich rufe die Seefunkvermittlung
San Pedro, Kalifornien.

Hier Seefunkvermittlung, ich rufe
Spreadigel, Spread Eagle bitte kommen.

Hier ist Spread Eagle, over.

Hey Cappy, du alter Whiskeyschmuggler,

noch drei Stunden und ich bin bei euch.

Prima, Mrs. Laramie.

Ich möchte Dads Jacht
in Catalina bereit liegt,

wenn ich dort ankomme, mit
Verpflegung für zwei Wochen.

Verdammt, das geht nicht.

Was ist los, Cappy? Ich habe Dad angerufen
und er hat gesagt, es ginge in Ordnung.

Mädchen, wir sitzen auf dem Trockenen

und die Leute von der Werft
malen gerade den Rumpf.

Zum Teufel, es interessiert mich nicht.
Schicken Sie die Männer nach Hause.

Außerdem ist ein Treibstofftank undicht.

Sie tanken jetzt auf und kaufen
Verpflegung für zwei Wochen auf See.

Und du wirst verdammt nochmal
da sein, wenn ich ankomme,

oder ich nähe mir aus
deiner Mütze zwei Hausschuhe.

Washington hat Ihr Temperament
wirklich noch nicht abgekühlt.

Spread Eagle wird da sein.

Ich komme gleich wieder.

Mrs. Craig, kann ich mich
mal zum Piloten setzen?

Ja, Schätzchen, das können Sie. Bei
Wally können Sie lernen, wie man fliegt.

Nicht nötig, ich habe bereits
einen Pilotenschein, M'am.

Ah, da sind Sie also, Killion, ich
dachte schon, wir hätten Sie verloren.

Ist es da drin nicht ein bisschen eng?
- Der beste Sitz, den ich finden konnte.

Und der für Sie Passendste.

"WILLKOMMEN AUF DEM
JOHN WAYNE FLUGHAFEN"

Okay, es geht los. Also los.

Waren Sie schon mal in Newport, Killion?

Ich kenne es, seit ich 17 bin.
Ich war hier oft in Sommercamps.

Was für Camps?

Arizona State.

Gefängnis?

Auch Jahre später, während der Ära
von Präsident Nixon, war ich oft hier.

Da hatte das Weiße Haus
eine Filiale in St. Clemente.

Wo kommen Sie denn überhaupt hier?

Tombstone, Arizona. Haben Sie
mal von Kirk Killion gehört?

Ja, er hat Western geschrieben.

Mein Vater.

Killy, ich habe viele Bücher von
ihm gelesen, er war wirklich gut.

Danke.

Er ist mit uns nach Tombstone gezogen,

weil er dort Nachforschungen
über Wyatt Earp anstellen wollte.

Jetzt liegt er dort begraben.

Auf dem Boothi“?

Wo denn sonst?

Sandy!

Hey Mrs. Craig, Willkommen daheim.

Wo ist das Schiff?

Es fährt gerade in die Bucht ein.

Ahoi, Canny-

Ahoi, Mrs. Nervensäge. Proviant ist schon
an Bord, jetzt fahren wir zum Auftanken.

Nein, nein, warte einen Augenblick.

Geh mit dem Schiff gleich längsseits,
dann können wir alle mitfahren.

Das können wir nicht.

Tanken Sie auf, Captain.

Hören Sie verdammt nochmal zu, Killion:

Ich bin die letzten 10 Jahre
auf diesem Boot herumgeklettert,

ohne mir auch nur einen
Fingernagel einzureiben.

Sie gehen erst dann an Bord, wenn
das Schiff überprüft worden ist.

Vorsicht, Mister. Sie hat
mal Karate gelernt.

Danke.

Hast du?
- Los, anlegen.

Okay, gib her.

M'am, Sie haben also vor, mit
diesem Schiff in See zu stechen?

Ja, das macht man im Allgemeinen mit
Schiffen, Killion, man sticht mit ihnen in See.

Ich wünschte, Sie hätten
mir das eher gesagt.

Wieso?

Ich muss eine Mannschaft des
hiesigen Sicherheitsdienstes herholen,

damit das Schiff
gründlich untersucht wird.

Ach das dauert doch Stunden.

Und vielleicht sogar Tage.

Zum Teufel mit Ihnen, Killion,
dazu haben Sie kein Recht.

Doch, das habe, ich M'am.

Aber Calvin selbst hat
mir die Erlaubnis gegeben.

Er hat gemeint, es geht in Ordnung.

Der Präsident hat Ihnen
die Erlaubnis gegeben?

Ja.

Oh, er müsste es
eigentlich besser wissen.

Ach kommen Sie schon, Killion,
drücken Sie ein Auge zu.

Das ist das Haus meines Vaters,
ich habe früher hier gewohnt.

Ich bin auf diesem Schiff praktisch
aufgewachsen, es ist absolut sicher.

Ist alles in Ordnung, Mrs. Craig?
- Ja, ich glaube schon.

Charly?

Ich bin in Ordnung, Killy.

Guck dir das mal an.

Da kann man wirklich von Glück reden.

Briggs, sieh nach, ob
jemand überlebt hat.

Okay.

Tyler, ruf Fitzroy an
und erstatte ihm Bericht.

Der gute Cappy.

Ich werde nachsehen, ob
ich irgendetwas tun kann.

M'am, ich bin sicher, dass Ihr
Freund der Kapitän, tot ist.

Wir haben Glück, Fitzroy sagt, dass
der Vizepräsident in Los Angeles ist.

Sie könnten also mit
Air Force 2 Zurückfliegen.

Treffpunkt im Flughafen
Newport in einer Stunde.

Gut, du bleibst hier.

Sie werden ohne mich abreisen müssen.

Das geht nicht, M'am. Der Präsident hat
uns nach Hause beordert, vor allem Sie.

Das interessiert mich nicht.

Mrs. Craig, ich bin davon überzeugt,
dass jemand versucht Sie zu töten.

Hören Sie, das ist doch lächerlich.

Was erzählen Sie das für einen Unsinn.

Was eben da unten passiert
ist, war ein tragischer Unfall.

Und es war auch nicht das erste Mal,
dass ein Schiff beim Auftanken explodiert.

Ja, wenn es mit Benzin angetrieben
wird, aber Ihr Schiff braucht Diesel

und das explodiert nur, wenn
man ein bisschen nachhilft.

Sie können mit diesem Helikopter
nach Washington zurückfliegen.

Lee Barstow und sein
Team werden Sie begleiten.

Sie hat vom Flugzeug aus Ihren Mann
angerufen, er ist nicht gerade zufrieden.

Ist mir scheißegal.

Ich mag sie auch nicht besonders.

Killy?
' Ja?

Ich habe eine großartige Idee.

Das glaube ich dir gerne.

Zu dir oder zu mir?

Nicht zu mir.

Das ist ja wunderbar. Was ist passiert?

Du bist zu hartnäckig für mich.

Hat es dir letzte Nacht gefallen?

Noch nie habe ich so prima geschlafen.

Geschlafen?

Habe ich etwas verpasst?

Oh Junge, ich sage dir, du
hast gar nichts verpasst.

Charly, zieh dir was an,
du wirst dich erkälten.

Heute Nacht hast du
aber was anderes gesagt.

Killy, hast du nicht Lust,
für immer bei mir zu wohnen?

Ich habe keine Lust, den finalen
Rettungsschuss zu erleben.

Hallo?

Oh, hi Tyler.

Ja, der ist hier.

Na endlich.

Tyler, wo steckst du?
- Ich bin gerade zurückgekommen.

Hast du etwas rausgefunden?
- Ja, allerdings.

Als erstes habe ich einen Taucher
angeheuert, der sich das Schiff ansieht.

Es lag schon auf Grund und
er musste in den Maschinenraum.

Die Explosion ging vom Kiel aus, es
war Plastiksprengstoff, keine Haftmiene.

Dr. Oxley vom Gerichtsmedizinischem
Institut in Orange sagte mir,

dass Captain Ogilvie und der
Koch durch Trümmer getötet wurden.

Es war kein Wasser in ihren Lungen.

Gut, okay. Leg dich jetzt aufs Ohr.
- Gut.

Oh, noch eins: Sandy Ott
hat die Klette identifiziert.

Wer ist es?

Sein Name ist Pritchard Young. Hier
scheint niemand etwas über ihn zu wissen.

Ich melde mich wieder bei dir.
- Okay.

Die Jacht wurde von irgendwem
vorsätzlich in die Luft gesprengt.

Dann gibt es keinen Zweifel daran,
dass jemand Mama 1 umbringen will.

Glaubst du, dass ist
Rhino Brackens eigene Idee?

Nein, das ganz sicher nicht.
irgendwer muss dahinter stecken.

Denkst du an Verrat?

Ja, und zwar auf höchster Ebene.

Danke für eine wirklich schöne Nacht.

Oh, du hast dir letzte Nacht eine
weitere verdient, findest du nicht?

Gut möglich.

Und nach der Hochzeit
werde ich noch besser sein.

Moment, wer hat hier
von Hochzeit gesprochen?

Das ist Brackens rechte
Hand. Pritchard Young.

Ja?

Senator Bunsen von Hawai will dich so
schnell wie möglich in seinem Büro sehen.

Okay.

Das war Fitzroy. Senator
Bunsen will irgendwas von mir.

Wahnsinn, der Berater des
Präsidenten und Stabschef.

Das könnte Ärger geben.

Aloha.
- Aloha, Senator.

Sie sprechen fast wie ein Einheimischer,
waren Sie schon oft auf Hawai?

Ja.

Wie sagen Ihre Freunde zu Ihnen?

Einfach Killy.

Nun, Killy, über uns ist ein
Unwetter hereingebrochen.

Es spielt keine Rolle, ob die
Firstlady recht hat oder nicht.

Sie mag Sie einfach nicht

und Sie ist in der Lage die Meinung
des Präsidenten zu beeinflussen.

Ich habe ja nicht beabsichtigt,

die neue Administration an den
Rand der Verzweiflung zu bringen.

Das haben Sie nett formuliert.

Tatsache ist, ich als Dienstältester

sollte dem Präsidenten zugeteilt
werden, nicht der Firstlady.

Nun, das ist wahr, aber im
Moment geht das leider nicht.

Wissen Sie, auch ich hatte schon
Kräche mit unserer eisernen Jungfrau

und sie vergibt nicht so schnell.
- Sollte ich mich vielleicht aufhängen?

Madame zieht Kastration vor.

Nein, danke.

Wie ich schon sagte, auch
ich hatte Kräche mit der Lady.

Sie ist eine ausgesprochen
schwierige Frau

und übt einen schlechten
Einfluss auf den Präsidenten aus.

Mit dieser Meinung stehen
Sie nicht allein da.

Wie meinen Sie das?

Jemand versucht sie zu töten.

Das habe ich mir auch schon überlegt.

Nein, nein, Senator, es ist mein Ernst.

Oh, das ist doch
ziemlich unwahrscheinlich,

aber wenn das ein Mann
mit Ihrer Erfahrung sagt,

könnte es sich um eine Tatsache handeln.

Ich lasse das untersuchen.

In der Zwischenzeit halten Sie sich von
ihr fern, wir geben ihr ein anderes Team.

Außerdem werde ich dem
Präsidenten Ihre Ansicht mitteilen.

Danke.

Sie werden von mir hören.

Loudermilk hat für dich eine
blödsinnige Nachricht durchgegeben:

"897/1600".

Okay.

Willst du mir nicht
erklären, was das bedeutet?

Es sind genau 897 Stufen, die hinauf
zum Washington Denkmal führen.

1600 bedeutet: vier Uhr.

Warum verhaltet Ihr euch
jetzt wie Geheimagenten?

In den Wochen vor meiner Scheidung hat
meine Exfrau sämtliche Telefone angezapft,

nur so war es möglich, private
Telefongespräche zu fuhren.

Wie genial.

Okay, Killy.
- Hast du etwas rausgefunden?

Ich weiß nicht, ich habe bei
mir zu Hause ein Wanze gefunden.

Es ist wohl besser, wenn wir uns
auf private Konversation beschränken.

Tyler, ich will für
ein paar Tage wegfahren.

Kannst du bitte für mich
einspringen, bis ich zurückkomme?

Was hast du vor, Killy?

Das weiß ich selber nicht genau.

Hör zu, benutzen wir in der
Zwischenzeit unser bewährtes System.

Wir hören voneinander.

Ja?

Killy, machst du eine Kur oder was?

Ja nun, Senator Bunsen war der Meinung,
ich sollte mir einige Tage frei nehmen,

auf Empfehlung der Firstlady.

Weder Bunsen noch dieser alte
Drachen leiten mein Büro hier,

das würde ich mir auch verbieten.

Ich leite, deswegen solltest
du auch in Erwägung ziehen,

morgen um 8 Uhr zu einem kleinen
Kriegsrat in mein Büro zu kommen.

Hi, Killy.

Kurzer Urlaub, mh?

Können wir jetzt bitte anfangen?

Mama 1 wird morgen vor der
versammelten Studentenschaft

in Lexington eine Ansprache halten,
und zwar um 16 Uhr am Nachmittag.

Das Team von Barstow
wird ihre Leibwache sein.

Sie fliegt mit Marinehubschrauber 1.

Schade, dass wir das
nicht übernehmen dürfen.

Genau.
- Keine Witze, Mrs. Chong.

Diese Mission wird alles andere
als eine Kaffeefahrt werden.

Nun, ich bin sicher,
dass Sie alle wissen,

dass wir vom Dach des
alten Verwaltungsgebäudes

den Luftraum von Washington überwachen.

Ja, jeder Flugkörper, der sich dem
Weißen Haus nähert, wird abgeschossen.

Richtig, es sind also
Rakten da oben stationiert,

die von zwei Männern bedient werden.

Und letzte Nacht wurden die beiden
mit elektrischen Waffen ausgeschaltet,

und es wurden vier Raketen gestohlen.

Denkst du, dass Rhino
Brackon dahintersteckt?

Aus Sicherheitsgründen
verläuft der Flug so:

Vom Weißen Haus nach
Round Hill, Virginia.

Dann rüber nach Winchester,
dann einen Schwenk nach Süden,

nach New Market, das hier unten liegt.

Weiter nach Stanton, hier unten, und
dann endlich nach Lexington, Virginia.

Ist nicht Robert E. Lee, der
berühmte General, dort begraben?

Ja, richtig.

Wir haben es also mit einer
Strecke von 200 Meilen zu tun,

auf der irgendein Gangster eine dieser
wärmesuchenden Raketen abfeuern kann.

Wer hat eine Idee?

Nun ja, wir haben doch wie üblich
die zwei Kampfhubschrauber dabei.

Auf die werden sie nicht schießen.

Stattdessen könnten wir Marine 1

als Erkundungshubschrauber
mit Ammoniakkanonen bestücken.

Wie bitte?

Nur Affen und Menschen haben eine
bestimmte Ammoniakausdünstung.

Deshalb können sie aufgespürt werden.

So sind wir rechtzeitig gewarnt.

Setzen wir in einem Hubschrauber nicht
das Leben der Firstlady aufs Spiel?

Sie wird da nicht mitfliegen,
ich erkläre es euch mal.

Ich hätte es doch wissen müssen.
Was verdammt geht hier vor?

Tut mir leid, M'am, ich dachte da...

Nein, nicht Sie, ich will es von ihm
hören, und nennen Sie mich nicht M'am.

Nun, Majestät, irgendjemand
kann Sie nicht leiden

und wird versuchen,
diesen Vogel abzuschieben.

Und deshalb sind Sie
auf der Erde sicherer.

Wenn Sie bitte jetzt in
den Wagen einsteigen würden.

In meinem Horoskop stand, dass das
heute ein lausiger Tag sein wird,

und Sie sind dafür verantwortlich.

Mal ganz ehrlich, Sie sollten mal
einen Seelenklempner aufsuchen,

mit Ihrem Verfolgungswahn.

Gut, wenn Sie morgen immer noch
derselben Meinung sind,

lasse ich mir Ihnen zu Ehren
den ersten Termin geben.

Wie gefallen Ihnen Lee
Barstow und sein Team?

Auch nicht viel besser.

Männliche Arroganz,
Einmischung in die Privatsphäre.

Ich werde gegängelt, indem
man Sicherheit vorschiebt.

Aber er hat viel mehr
Stil als Mr. Killion.

Nun, ich komme eben aus
ärmlichen Verhältnissen.

Wie können Sie ihn nur ertragen?

Das kann ich, weil ich
ein dickes Fell habe.

Killy, siehst du die bunte Scheune da vorn?
Wir haben da was in die Nase gekriegt.

Geht in Verteidigungspostion.

Verdammt.

Ich glaube, das war Brocken.

Irgendwann kriegen wir
den Scheißkerl zu fassen.

Ich glaube, diesmal habe ich mich geirrt.

Das glaube ich auch.

Sie wollen jetzt eine
Entschuldigung hören, nehme ich an.

Ach malen Sie sich doch eine.

Ich lasse sie mir lieber drucken, M'am.

Hey, Killy, dir wird die
Tussi langsam sympathisch, mh?

Charly, du kannst die Firstlady
bezeichnen wie du willst.

Du kannst sie als Säuferin
bezeichnen oder als Kleptomanin,

wenn du willst, bezeichne sie als
Nymphomanin, aber bezeichne sie nie als Tussi.

Nichtsdestotrotz, mein Gefühl sagt,
bei dir ist die Brunftzeit ausgebrochen.

Killion, ich muss immer das
letzte Wort haben: Danke.

Senator?
- Ich habe keine Zeit für Sie.

Und ob.
- Ihr Ton gefällt mir nicht.

Nach Ihrer Unterredung mit dem
Präsidenten wollten Sie mich anrufen.

Der Präsident hält Sie nicht mehr für die
Sicherheit der Firstlady verantwortlich,

und zufällig bin ich derselben Meinung.

Diese Terroranschläge gelten Ihnen.

Jeder in Ihrer Umgebung befindet
sich automatisch in Gefahr.

Sie sollten auf Pferde
wetten, Mr. Killion.

Sie haben ein gutes Gefühl:
Die Leiche war eine Minenfalle.

Auch mit diesem Viertel geht es bergab.

Bitte lassen Sie den Wagen durch.

Wer hat den Jungen getötet?

Er hat doch nur gesagt, dass die da
oben es auch nicht tun, das war alles.

Vielleicht gibt es jemand da
oben, der sowas nicht lesen will.

Aber warum ihn töten?

Wenn ich du wäre, würde ich
mir Sorgen um Brocken machen.

Ja, ich könnte mal eine
neue Adresse gebrauchen.

Du brauchst einen Doppelgänger.
- Meldest du dich freiwillig?

Ich habe einen neuen
Überwachungsauftrag für dich.

Ich will, dass Polly Sims, Sekretärin von
Mama 1, rund um die Uhr beobachtet wird.

Hab Erbarmen.

Mach keinen Unfug,
Killy, der Auftrag steht.

Hör zu, ich bin Dienstältester.

Nun, das bringt dir die
Tagschicht mit Charly Chong ein,

das ist auch nicht zu verachten.

Nur für den Fall, dass Mrs. Sims
irgendwohin geht, wo du nicht hinkannst.

Und ich darf in dunklen Nächten aufpassen,
ob sich irgendwo Gardinen bewegen.

Hör zu, ich will doch nur,

dass du deinen Hintern für eine
Weile aus der Schusslinie nimmst.

Was glaubst du, wo sie hingeht?

Ins Nationalmuseum für
amerikanische Geschichte.

Woher willst du das wissen?

Weil dort die Ausstellung von
Abendkleidern für die Amtsantrittsbälle

von Martha Washington
bis Nancy Reagan ist.

Und heute wird das Museum
das Kleid von Mama 1 kriegen.

Halt! Wo wollen Sie hin?

Moment, ich muss da
durch, ich arbeite dort.

Treten Sie bitte zurück.

Hier, schauen Sie her.

Okay, Leute, das war es, ihr
könnt jetzt wieder nach Hause.

Sie ist in die Damentoilette
gegangen und als sie wieder rauskam,

da war sie plötzlich ohne Tasche.

Geh rein und behalt die Tasche im Auge.

Du wolltest mich wohl verarschen,
was zum Teufel hast du bloß vor?

Eine schöne Achterbahnfahrt, aber
jetzt habe ich kein Geld mehr, M'am.

Oh bitte, nennen Sie mich nicht M'am.

Okay, aber was haben Sie jetzt vor?

Ich will abhauen.

Sie wissen, dass ich
das nicht zulassen kann.

Natürlich können Sie
das. Das müssen Sie sogar.

Ja, Sie waren wütend, als man Sie
beauftragt hat Polly zu beobachten.

Ich habe das angeordnet, weil ich
wusste, dass ich bald Polly spielen würde

und ich kann nur noch Ihnen vertrauen.

Sie haben das arrangiert?

Killion, ich konnte nicht anders,
ich wäre beinahe verzweifelt.

Bitte, haben Sie Geduld mit mir.

Warum lassen Sie Ihr Auto
nicht stehen und fahren mit mir?

Bitte.

Okay.

Wir sollten besser ein
Doppelzimmer nehmen.

Was? Wissen Sie, was passiert,
wenn die Medien das erfahren?

Ach Killion, wo denken Sie hin?

Sie glauben doch nicht etwa, dass
ich Ihnen zu nahe treten werde, oder?

Nein, das denke ich nicht.

Ein Ehepaar erregt weniger Aufsehen.

Sie suchen nach einer Frau ohne
Begleitung, nehmen Sie ein Doppelzimmer.

Ja, Sie haben Recht.

Sie können doch nicht einfach so
verschwinden, Sie sind die Firstlady.

Gut, ich werde Cal anrufen,
er wird mich decken.

Wie lange?

Bis der Geheimdienst herausgefunden
hat, wer mich umbringen will.

Also, ich erwähne das sehr ungern, aber
ist es Ihnen je in den Sinn gekommen,

dass der Präsident Sie
umbringen lassen will?

Noch nie!

Würden Sie Ihr Leben darauf setzen?
- Ja, natürlich. Killy?

Werden Sie mir helfen?

Bitte!

Okay, ich helfe Ihnen.

Danke schön.

Aber Sie tun nur noch, was ich sage.

Von jetzt an werden Sie keine Telefongespräche
mehr führen, egal mit wem und wann.

Ich verstehe nicht, warum.

Also, entweder oder.

Gut, wenn Sie das sagen.

Haben Sie schon einmal
eine Knarre gesehen?

Ich habe schon auf Tontauben geschossen.

Diese hier können Sie haben.
Vielleicht werden Sie sie brauchen.

Sie ist geladen und entsichert.

Sie müssen also nur den Hahn
spannen und ihn dann abdrücken.

Die ist aber klein.

Oh, sie mag zwar klein sein, aber
sie schiebt mit 0,4er Schrotkugeln,

macht ein Gesicht zum Streuselkuchen.

Ich werde mal rausgehen
zum Telefonieren.

Aber hier steht doch ein Telefon.

Die Telefone eines Hotels
können abgehört werden.

Es gibt kein Problem, falls Sie wegen
Geld oder sowas ähnlichem anrufen wollen.

Ich habe 25.000 Dollar
in Travellerschecks.

Auf welchen Namen, Mrs. President?

Auf meinen Mädchennamen Laramie Royce.

Oh, ganz schön gerissen.

Hallo?

Charly, ich habe eigentlich
gar nichts zu erzählen.

Ich werde Donnerstag
wieder anrufen. 897/10.

Bestätige Information: 897/10,
aber häng jetzt nicht auf.

Blöder Hund.

Ziehen Sie sich an!
- Was?

Ich habe Pritchard Young
gesehen, wir müssen weg. Los!

Killy, das war furchtbar.

Ja, aber auch notwendig.

Bis hierher hätten wir es geschafft.

Hier auf dem Schlachtfeld des Bürgerkrieges
sind mal 15.000 Männer gestorben.

Na ja und jetzt sind es 15.000 und einer.

Charly?
- Wo steckst du, verdammt?

Charly, stell keine Fragen, hör nur zu.

Nummer eins sucht ihr Heil in der
Flucht und ich passe auf sie auf.

Was deinen Wagen betrifft, ich
habe einem Typen Geld gegeben,

er fährt ihn zurück nach Washington.

Er wird ihn auf dem
Watergateparkplatz abstellen.

Ich werde dich am
Mittwoch anrufen. 897/12.

Einen Moment mal, willst du etwa
den Eisberg zum Schmelzen bringen?

Ach Charly, du darfst
nicht vergessen, wer sie ist.

Mister? Mister!

Hat Ihnen schon jemand gesagt, dass
Ihre Frau ein bisschen so aussieht,

wie die Frau des Präsidenten?

Sie ist schon so eingebildet
genug, verstehen Sie,

da müssen Sie nicht nachhelfen.

"Willkommen in Kokomo, Indiana."

"Moore's Warenhaus"

Fahren wir wieder Greyhound?

Haben Sie schon einmal auf
einem Motorrad gesessen?

Selbstverständlich.

Ich weiß nicht, ob 6000 Dollar für zwei
gebrauchte Motorräder ein Sonderangebot ist.

Auf so einer Schaukel wird
Sie nie jemand vermuten.

Wie gefalle ich Ihnen
mit dem Wuschelkopf?

Sie sehen aus wie eine Mischung
aus J.R.s Frau und Lassie.

Das finde ich aber nicht sehr nett.

Sie könnten sogar eine Glatze tragen
und würden immer noch gut aussehen.

Das finde ich schon wesentlich netter.
Ich dachte schon, Sie wären immun.

Nein, es ist nur so: Wenn auf dem
Schild steht: "Betreten verboten.",

dann latschte ich eben
nicht auf dem Rasen.

Ich halte mich immer an die Regeln.

Könnten wir bitte das Thema wechseln,
ich brauche ein paar Antworten.

Ja, so viel bin ich Ihnen wohl schuldig.

Derrick Finney wurde ermordet,

weil er Ihnen eine Frage
gestellt hat, eine einfache Frage.

So?
- Ja.

Jeder weiß, dass Ihr
Mann, der Präsident,

ein Held war, als er bei
der Luftwaffe gedient hat.

Als seine F16 über Atlanta
einen Triebwerksausfall hatte,

da ist er, um das Leben von vielen
Menschen zu retten, nicht etwa ausgestiegen,

sondern gelandet.
- Anscheinend haben Sie Akten gewälzt.

Ja, vor allem Krankenhausberichte.

Tja, wegen dieses Unfalls und infolge
der schweren Verletzungen ist er...

Cal war mein erster Liebhaber.

Wir haben uns auf der Uni
in Berkeley kennengelernt.

Killion, in der Politik ist ein
Mann ohne Ehefrau so gut wie nichts.

Calvin wollte Präsident werden,

ohne Frau hätte man ihn niemals
als Kandidaten aufgestellt.

Er ist ein guter Mann, und ich
hatte immer Vertrauen zu ihm.

Ich wollte ihm helfen,
also heirateten wir.

Wir machten es so romantisch wie wir
konnten, für die Politik und für die Nation.

Ihr habt also für die
Öffentlichkeit eine Nummer abgezogen.

Es war vereinbart, dass wenn Cal
erstmal sicher im Sattel sitzen würde,

ich tun könnte, was ich will.

Ich könnte die Sache so weiterlaufen
lassen wie sie läuft, oder...

Oder mich diskret scheiden lassen.

Dann ist es ja vollkommen
klar, das ist der Haken.

Nein, da ist kein Haken.

Oh doch, der Haken ist jedenfalls groß!
genug, um Sie durch das ganze Land zu jagen

und zu versuchen Sie umzulegen.

Verstehen Sie denn nicht?

Falls Sie sich vom Präsidenten trennen,

würde er nie die Chance haben,
nochmal gewählt zu werden.

Aber als Witwer...

Cal würde so etwas niemals zulassen.

Wie ist es nur möglich, dass
er gewusst hat, wo wir sind?

Alles okay?

Sagen wir, ich zittere ein wenig.

Ist er tot?

Ich weiß nicht, ich werde nicht ihr
Leben riskieren, um das rauszufinden.

Wir fahren weiter.

Was für eine Erlösung.

Für die nächsten zehn Jahre kann
ich kein Motorrad mehr sehen.

Wiedersehen, gute Reise.

Einsteigen!

Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe.

Was gibt es denn da zu lachen?

Sie sind eben hochgesprungen,

da hätte man meinen können,
Sie sitzen auf einer Schlange.

Och, wissen Sie, ich wollte
Sie nicht allzu sehr anregen,

ich bin auf solche Sachen nicht scharf.

War es anregend?

Na ja, sagen wir: schwer.

Wie ekelhaft, Killion, Sie hätten
ja wenigstens einmal lügen können.

Oh, tut mir leid. Ich habe gelogen.

Sie waren so schwer, als
ob Sie ein Tonne wiegen.

Wissen Sie was, Sie sind
ein dreckiges Miststück.

Und da sie gerne obenauf sind,
nehmen Sie das obere Bett.

Können Sie mir eine Frage beantworten?

Woher haben Sie Ihren Namen Lara?

Hat Ihre Mutter "Doktor Schiwago" gelesen?

Nein, es war nichts dergleichen.

Als bei meiner Mutter
die Wehen einsetzten,

drehte mein Vater zu derzeit
in Wyoming einen Film.

Und dann musste er sie siebzig
Meilen weit nach Laramie fahren,

wo ich geboren wurde. Also
nannten Sie mich Laramie.

Und mit den Jahren wurde daraus Lara.

Gute Nacht, Killion.

Gute Nacht.

Es wird ein historischer Tag.

Wieso?

Die Firstlady kehrt heute zurück an
den Ort Ihrer Geburt, Laramie, Wyoming.

Sie haben Recht,

zum ersten Mal seit diesem
verhängnisvollem Tag bin ich wieder hier.

Gibt es Probleme?

Wäre möglich.
- Ist es Brocken?

Schätze, ja.

Hey Schaffner! Schaffner!

Warum halten wir hier an?

Wird wohl ein Notfall sein, Sir.

Es ist besser, wenn wir aussteigen.

Klettern Sie da rauf.

Hier, nehmen Sie das.

Woher wussten die, dass
Sie in dem Zug sind?

Haben Sie jemanden angerufen?
- Nur Cal.

Sie dämliche, kleine...
- Passen Sie auf, was Sie sagen.

Sie haben dem Präsidenten
wirklich gesagt, wo wir sind?

Sie haben ja wohl nicht
vergessen, dass er mein Mann ist.

Ich vertraue ihm.

Alles einsteigen.

Was machen wir denn jetzt nur?

Ein Auto anhalten.

Steigen Sie ein.

Guten Morgen, Häuptling,
danke, dass Sie uns mitnehmen.

Dasselbe gilt für mich, vielen
Dank, dass Sie uns mitnehmen.

Ich hoffe, Sie verstehen uns überhaupt.

Sehe ich etwa aus, als ob ich
aus Brasilien kommen würde?

Oh, entschuldigen Sie.

Natürlich verstehe ich Sie. Ich verstehe
auch Karok, Französisch, Spanisch.

Ich bin ein eingeborener,
amerikanischer Indianer

und nicht irgendsoein eingewanderter
Mischling wie Sie es sind.

Und wieso dann dieses: "Mh,
mh?" und die Kriegsbemalung?

Das ist nur mein
Handwerkszeug, Mischling.

Hallo.

Also, Ihr Mann hat
gesagt, ich könnte hier...

Die Toilette und das
Telefon sind um die Ecke.

Und dieser verrückte Indianer ist
nicht mein Ehemann, verstehen Sie?

Okay, ich nehme den.

Meine Nase sagt mir, dass Ihnen
jemand auf den Hacken hängt.

Und wie kommt Ihre Nase drauf?

Sie wollen nicht wissen, was er kostet.

Wenn ich ein Weißer wäre, würde ich Sie
bei so einem Fehler sofort übers Ohr hauen.

Ziemlich clever.

Der Dune Buggy ist voll geländegängig.

Zwei Riesen.

Dazu kriegen Sie einen
Satz Nummernschilder.

Und wie geht das mit Ihrer Nase weiter?

Keine Sorge, ich wäre
nicht so alt geworden,

wenn ich sie in fremde
Angelegenheiten gesteckt hätte.

Mama? Geben Sie dem Mann 2000 Dollar.

Brocken hat wahrscheinlich rausgefunden,

dass wir in Lodgepole aus
dem Zug gestiegen sind.

Und?

Jetzt wird er alle groben
Highways abklappern.

Und schwimmen wir mit
dem Ding oder fliegen?

Nein, wir nehmen ein paar Seitenstraßen,

wenn wir erstmal in Nevada
sind, sind wir in Sicherheit.

Und das mit dieser
gräßlichen Klapperkiste,

ich wette, ich habe danach
keine Gesichtshaut mehr.

Eine Million Dollar ist
verdammt viel für knapp daneben.

Terrorismus ist ein verflucht
teures Spielchen, Senator.

Tun Sie was für Ihr Geld, oder ich
kaufe mir jemand, der Sie umlegt.

Sie haben ein verdammt
großes Maul, Senator.

Ich wette, groß genug, um eine
Handgranate drin unterzubringen.

Bringen Sie mich nicht
auf komische Ideen.

Killion, ich habe nachgedacht.

Sie glauben, dass wir
in eine Falle laufen?

Na ja, falls Breckan irgendwie
darüber informiert wird, was wir tun,

dann wird er wissen, dass wir
herkommen und auf uns warten.

Ich glaube, wir sind hier verdammt richtig,
weil ich mein Team herbeordert habe.

Haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie Ihre
Firstlady einer gewissen Gefahr aussetzen?

Das Lamm in Richtung Schlachtbank?

Oh, Sie haben eine so
zartfühlende Ausdrucksweise,

gibt es dafür keinen anderen Ausdruck?
- Wie wäre es mit "Wurm zappelt am Haken"?

Ach, vergessen Sie
es, ich nehme das Lamm.

Wer haben Sie gesagt, will herkommen?

Loudermilk und Mrs. Cheng.

Oh Gott, Daddy wird der Schlag treffen.

grober Gott, Daddy, es ist
wundervoll, dich zu sehen.

Sieht es so schlimm mit dir aus?

Sagen wir, manches ist
leichter. Also Daddy...

Und Sie müssen Killion sein.

Ja, Sir.

Ich glaube, wir sollten
in Deckung gehen, Sir.

Wenn Sie es sagen.

Sie sehen einen
dankbaren Vater vor sich.

Wollen Sie einen Drink?
- Gern.

Ich mache das. Das Übliche, Daddy?
- Ja, danke.

Haben Sie das Gefühl,
es stimmt etwas nicht?

Och na ja, die ganze verdammte
Sache macht mir Sorgen.

Ich habe Gerüchte gehört, dass Sie
die Menschen nicht besonders mögen,

aber mir kommen Sie
recht freundlich vor.

Ich habe noch nie einen Mann
getroffen, der nicht korrupt war,

aber Sie sind möglicherweise eine
Ausnahme. Also, wie wäre es...

Verdammt Daddy, fang nicht damit an.

Killion bleibt im Weißen Haus,
bei mir und dem Präsidenten.

Na sowas, woher diese
plötzliche Zuneigung?

Also hat Killion denn nicht erwartet...

Was denn, Sie haben Ihren Vater
angerufen und ihm alles erzählt?

Wieso holen Sie nicht
auch gleich das Fernsehen?

Nicht aufregen, Killion. Ich bin der
Einzige, dem Sie vertrauen konnte.

Können Sie sich vorstellen, wer
für das ganze verantwortlich ist?

Da gibt es keinen Zweifel, der
Chef des Stabes, Hector Bunsen.

Das Ausmaß der Probleme beweist das.

Warum sollte Hector... Sollte
er meiner Tochter so etwas antun?

Nun, er weiß, dass der Präsident
impotent ist und er weiß,

dass sie vorhat, sich in ein oder zwei
Jahren von ihm scheiden zu lassen.

Und als geschiedener Mann hätte er niemals
eine Chance, wiedergewählt zu werden.

Aber als Witwer wäre
er sofort wieder dran.

Und Bunsen wäre natürlich auch
weiterhin der Mann, der die Fäden zieht.

Ja, ich weiß, mein Schwiegersohn ist
schon immer ein sehr starker Mann gewesen.

Oh, Besuch.

Die gehören zu meinem Team.

Schön, dich zu sehen, Killy.

Hallo Boss.

Kommt, ich will euch mit
Mr. Royce bekannt machen.

Was gibt es neues über Bunsen?

Er ist immer noch in Washington und
Fitz lässt ihn nicht aus den Augen.

Hat Fitz vielleicht
schon einen Haftbefehl?

Das wird nicht viel nutzen.

Das sind meine Agenten
Cheng und Loudermilk.

Guten Tag, Sir.
- Das ist Mr. Royce.

Guten Tag, setzen Sie sich.

Warum sollte ein
Haftbefehl nichts nützen?

Der Mann, mit dem Sie es zu tun haben,
hat sehr viel Macht und Einfluss,

und selbst wenn Sie alle nur
erdenklichen Beweise zur Verfügung hätten,

er würde bis in die letzte Instanz gehen

und somit die Regierung in
äußerste Verlegenheit bringen.

Was werden Sie tun?

Ich würde mich vielleicht an die Abteilung
für schmutzige Tricks beim CIA wenden.

Die verstehen sich auf Herzinfarkte.

Charly, schaff Mr. Royce ins Haus.

Gib mir Deckung.

Es sieht aus, als ob Bunsen
den richtigen Mann gekauft hat.

Du hast verdammt Recht, das hat er.

Senator Bunsen?

Joshua Paul, FBI. Würden
Sie bitte mitkommen?

Guten Morgen, Senator.

Sie verdammtes Schwein.

Gentlemen, Ladys, wie Sie
seit geraumer Zeit wissen,

war der Chef des Stabes, Senator
Bunsen schon längere Zeit krank.

Ich habe Ihnen mitzuteilen, dass er
gestern Nacht während des Schlafes starb.

Der Präsident wünscht,
dass ich Ihnen mitteile,

wie sehr ihn der Verlust getroffen hat,

wie sehr wir diesen
Staatsmann vermissen werden,

sowohl hier im Weißen
Haus als auch im Kongress.

"SENATOR HECTOR BUNSEN IST TOT"

Killy? Killy, ist an
diesen Gerüchten etwas dran?

Welchen Gerüchten?

Das Sie den Präsidenten beschützen
sollen, jetzt wo Sie wieder gesund sind.

Nein, aber an dem anderen
Gerücht ist etwas dran.

Ich verstehe nicht ganz.

Sie haben das Gerücht, dass ich den Dienst
quittieren werde, noch nicht vernommen?

Oh, nein.
- Doch.

Killy, Sie werden mir fehlen.

Naja, nicht besonders lange.

Ich will nämlich nach Nevada
gehen und für Ihren Vater arbeiten.

Für meinen Vater? Sie meinen, er
hat Sie dem Weißen Haus ausgespannt?

Das hat er.

Oh, dieser widerwärtige,
hinterhältige, gemeine Kerl.

Wir sehen uns in Lake Tahoe, M'am.

Au revoir, Killy.

Und nennen Sie mich nicht M'am.

Na, wie sieht es aus? Haben wir mit dem
Hühnchen mal auf einer Stange gesessen?

Nein, Charly, nicht
einmal eine Sekunde lang.

Und du bist sicher, dass sie es nie
versuchen wird, wenn wir verheiratet sind?

Soviel ich weiß, hat hier
niemand was vom Heiraten gesagt.