All language subtitles for Be Water (2020)Documentaire Biografie

-Alles klar?
-Okay.

-Test X2, Take eins.
-L�uft.

Schau jetzt direkt in die Kamera, Bruce.
Direkt rein.

Und jetzt 45 Grad in diese Richtung.
Und halten.

Und eine Profilaufname in diese Richtung.
Ganz hin�ber.

Gut. Halten, bitte.

Jetzt eine Profilaufnahme
in die andere Richtung,

Wieder halten.

Und 45 Grad auf dieser Seite.

Und dann bitte noch mal
direkt in die Kamera.

Super. Jetzt wird die Kamera
nach hinten gezogen.

OpenSubtitles.org API service shuts down, but not
for VIP. Enjoy 20% off Black Friday -> osdb.link/vip

Und, Bruce, zeig uns Kung-Fu-Bewegungen.

Es ist schwer, die alleine zu machen.
Aber ich gebe mein Bestes.

Okay.
Vielleicht hilft dir einer der Jungs.

-M�chtest du--
-Das w�re...

-Geht schon.
-Geht schon.

Obwohl manchmal Unf�lle passieren...

Aber Sie wissen schon...
Es gibt verschiedene Angriffe.

Es h�ngt davon ab, wohin man schl�gt
und welche Waffe man benutzt.

Bei den Augen benutzt man die Finger.

Keine Angst. Ich werde...

Bei den Augen.

Oder direkt ins Gesicht,
alles von der Taille aufw�rts.

Warte ganz kurz.

�h, stellen wir den Herrn so hin,

damit du dich mehr zur Kamera bewegst.

Okay. Prima.

Ich bin mir sicher,
dass mein Vater sich des Ungeheuers,

gegen das er ank�mpfte, nicht bewusst war.

Wie systemisch es war.

Dennoch glaube ich nicht,
dass er naiv war.

Er glaubte einfach sehr stark
an sich selbst.

Es gibt den Fingerstich.

Es gibt den Schlag.

Es gibt die R�ckhand und dann nach unten.

Nat�rlich kann man auch das Bein
direkt in die Leiste oder nach oben.

Er wusste, dass er etwas hatte,
das es sich zu teilen lohnte.

Und er wusste,
wie viel er bereit w�re zu arbeiten.

Er hatte schon Angst.

Er hat nichts,
worum er sich Sorgen machen muss, Tom.

1971, NACH 12 JAHREN IN AMERIKA,
KAM BRUCE LEE

ZUR�CK INS HEIMATLAND SEINER ELTERN:
HONG KONG.

IN DEN DARAUFFOLGENDEN ZWEI JAHREN
MACHTE ER VIER SPIELFILME.

Er wurde von Hollywood abgelehnt.

Er musste ihnen beweisen, dass ein Asiate
ein starker, f�hrender Mann sein k�nnte.

Und als Bruce das Angebot bekam,

den ersten Film in Hong Kong zu machen,

entschied er, einfach hinzugehen

und zu schauen, wie es l�uft
und wie er angenommen werden w�rde.

Also ging er zur Mitternachtspremiere
von Die Todesfaust des Cheng Li,

der ersten Vorf�hrung von
Die Todesfaust des Cheng Li.

KEIN UNHEIL DER WELT
KANN DER WUT DES BRUCE LEE ENTKOMMEN!

Bruce hatte ihn noch nicht gesehen.

Und Bruce sagte immer,

dass Menschen aus Hong Kong
wirklich auf einen Film reagieren.

Wenn er ihnen nicht gef�llt,

wirst du im Theater ausgebuht.

DIE TODESFAUST DES CHENG LI

MIT BRUCE LEE

Das Skript von Die Todesfaust des Cheng Li
war nicht gut geschrieben.

Die Produktionsqualit�t
war ziemlich niedrig.

Aber Bruce Lee selbst
war einfach weltbewegend.

Die Rolle und die Energie,
diese Liebesbeziehung mit der Kamera,

war sehr, sehr unmittelbar
und sehr, sehr stark.

Kampfkunst hat eine sehr tiefe Bedeutung,
zumindest in meinem Leben.

Denn als Schauspieler, als Kampfk�nstler,

als Mensch,
habe ich alles von der Kampfkunst gelernt.

Wir sitzen also hinten,
das Kino ist voll,

und als der Film vorbei ist,
ist der ganze Saal leise.

Nichts.

Pl�tzlich fangen alle an zu jubeln,

zu schreien, zu klatschen, aufzustehen.

Sie sind total ausgerastet.

Sie bejubelten Bruce.

Sie wussten da schon,
dass er im Saal war, wissen Sie?

Und sie trugen ihn aus dem Kino hinaus.

Es war toll. Es war wundervoll.

Da wusste er,
dass er an etwas Gro�em dran war.

Als es all seine Erwartungen �bertraf,

war er, glaube ich, genauso �berrascht
wie alle anderen.

Das war seine erste Kostprobe von Ruhm.

Um Ihnen einen �berblick zu geben:
Wenn ein Film damals

eine Million Hong-Kong-Dollar einbrachte,
was ungef�hr 120.000 US-Dollar waren,

war das ein Riesending in Hong Kong.

Wow.

Das machte dich zu einem Filmstar.

Und wenn dein Film zwei Millionen
einbrachte, warst du ein Superstar.

Was denken Sie �ber Bruce Lees Kung Fu?

Sehr schnell und kraftvoll.

Die Technik ist unglaublich.

Er ist eine Klasse f�r sich.

Bruce Lee ist unglaublich.

Bruce Lee wollte keine Zeit verschwenden.

Er redete nicht um den hei�en Brei herum.
Er war sehr direkt.

Ist Bruce Lee dein Held?

Ja.

Sag mir, was du an ihm magst.

Er gewinnt gegen die B�sen.
Und er bewegt sich sehr schnell.

Ich meine, er ist kein Actionheld
wie Eastwood oder Bronson.

Ich denke, er ist mehr wie Nureyev.

Hong Kong war in den 1970ern
eine sehr dynamische und aufregende Stadt.

Sehr viele
unterschiedliche Gemeinschaften.

Es war ein R&R Center des US-Milit�rs
w�hrend des Vietnamkriegs.

Also war es die Stadt,
die 24 Stunden am Tag feierte.

Es war der lustige, wilde, wilde Osten,
wo alles erlaubt war.

China war ungef�hr 100 Jahre lang

vom Westen dominiert
und erniedrigt worden.

Es gab also viele Erinnerungen. Viel Wut.

Das ist ein Hong Kong,

das gerade seine eigene Revolution erlebt.

Studentenproteste auf den Stra�en,

gro�e Spannungen
zwischen der britischen Kolonialmacht

und den Einheimischen in Hong Kong.

Die Polizei wird eingeschaltet.
Sie werfen Dinge auf uns.

Das ist eine Anti-Briten-Demonstration.

Bruce war der Meinung, dass die
britische Kolonialherrschaft falsch war.

Er war dahingehend ein Nationalist,

dass er wollte, dass das chinesische Volk
frei und unabh�ngig ist.

Als Die Todesfaust des Cheng Li lief,
wollte er es noch mal tun.

Aber der n�chste Film
sollte gr��er und besser werden.

Und das war er.

Todesgr��e aus Shanghai
war eine viel gr��ere Produktion.

Todesgr��e aus Shanghai
war eine Gelegenheit f�r Bruce, zu zeigen,

wie ein Hauptdarsteller
spielen und sich kleiden sollte

und wie die Kampfszenen
choreographiert werden sollten.

Meister!

Der Film spielte in Shanghai
w�hrend der Kolonialzeit,

Hey, Bauerntrottel, was machst du hier?

Shanghai wurde von Fremden besetzt,
gedem�tigt,

dominiert und beleidigt.

Benimm dich, wie unser japanischer Hund
und ich lasse dich rein.

Bruce Lee macht aus vielen Emotionen

eine sehr leidenschaftliche Explosion.

Das war 1972 in Hong Kong.

Es fing den Moment in einer Kolonie ein,
in dem die Leute sagten:

"Die Zeiten, in denen wir
B�rger zweiter Klasse waren, sind vorbei,

es ist h�chste Zeit."

Todesgr��e aus Shanghai war nicht nur
gegen japanischen Kolonisten gerichtet,

sondern auch
gegen Menschen aus dem Westen.

Es ist sehr, sehr befreiend.

"KRANKER MANN AUS OSTASIEN"

Die Menschen fingen an,

stark auf den westlichen Rassismus
zu reagieren.

Dieses Mal isst du Papier,
n�chstes Mal ist es Glas.

Damals hatte Bruce verstanden,
dass Hollywood,

obwohl er dort keinen gro�en Erfolg hatte,

das gro�e Ding war.

Wissen Sie, es war die Hauptattraktion.
Es war der Mittelpunkt.

Und Hong Kong w�rde immer
das Randprogramm bleiben.

Die Frage war also: Denkst du, wir k�nnen
unsere Filme der Welt verkaufen?

Das ist die Pierre Berton Show.

Bruce Lee, Mandarin-Superstar,

aufgenommen am 9. Dezember 1971
in Hong Kong.

Bruce Lee steht vor einem echten Dilemma.

Er ist dabei,
in den USA ein Star zu werden.

Hier in Hong Kong ist er als Schauspieler
gerade zu einem Superstar geworden.

Wof�r entscheidet er sich,
den Osten oder den Westen?

Was werden Sie tun?
Werden Sie...

Werden Sie in beiden Welten leben k�nnen,

versuchen, auf zwei Hochzeiten
gleichzeitig zu tanzen?

Ich werde beides machen.

Denn, wissen Sie,
ich habe mich schon daf�r entschieden,

dass in den USA etwas �ber den Orient,

ich meine, den richtigen Orient,
gezeigt werden soll.

Hollywood tut das eindeutig nicht.
Glauben Sie daran.

Ich habe nur ganz abstrakte Erinnerungen
an ihn.

Ich erinnere mich an unser Haus,
an die Besuche bei Golden Harvest Studios.

Ich erinnere mich an Ausschnitte von ihm.

Aber ich erinnere mich ganz klar daran,
wie seine Energie war.

Wie es war, in seiner Gegenwart zu sein,

wie er mich liebte,
wie er mit mir spielte, all diese Dinge.

Und ich erinnere mich auch
durch seine eigenen Worte an ihn.

12 JAHRE ZUVOR

16. Mai 1960.

Lieber Hawkins,
jetzt bin ich wirklich alleine.

Seit dem Tag,
an dem ich in diesem Land ankam,

habe ich kein Geld
von meinem Vater ausgegeben.

Ich habe einen Nebenjob als Kellner
nach der Schule.

Ich sage dir, es ist hart.

Ich habe immer meinen Spa� daran.

Nun, mein Freund, bitte werd bald gesund.
Dein Freund Bruce.

Als Bruce nach Seattle kam,

war er mit 18 von Hong Kong weggezogen,

weil er dort zu viele Probleme hatte

und seine Familie dachte,
er br�uchte einen Neustart.

Er war ein sehr h�bscher junger Mann

und sehr einfallsreich.

Er sagte mir,
er wollte seinem Vater beweisen,

dass er ohne ihn
an die Universit�t gehen k�nnte.

Als ich Bruce zum ersten Mal traf,
war er ein schm�chtiger Mann.

Ich denke,
er wog zu der Zeit ungef�hr 61 Kilo.

Er nannte mich immer "Woy".

Als Bruce in die USA zieht,

ist seine Identit�t
pl�tzlich die Minderheit,

eine chinesische Minderheit
in einem wei�en Land.

Er muss sich dem R�tsel stellen,
vor dem alle Immigranten stehen.

Wer soll ich sein?
Was ist meine Identit�t?

Wie kann ich mich ausdr�cken?

Und wie kann ich in der amerikanischen
Gesellschaft gesehen werden?

Mein Vater arbeitete
in Ruby Chows Restaurant.

Und zur gleichen Zeit studierte er
Wing Chun,

aber nur alleine.

Er war immer daran interessiert,
welche anderen Kampfkunstarten

in der Gegend vertreten waren.

Viele japanische Kampfk�nste waren
relativ bekannt,

wie Karate oder Judo,
aber nicht chinesisches Kung Fu.

Er sah, dass die Leute daf�r offen waren,

also brachte er sie dazu,
Stunden bei ihm zu nehmen,

in Parkh�usern und an anderen Orten.

Es war ein sehr unkonventioneller Zugang
zur Kampfkunst.

Viele Chinesen lehrten
zu der Zeit keine Leute aus dem Westen.

Die Gemeinschaft sah auf ihn herab,

und er brach die Barriere.

Bruce �ffnete seine Schule wirklich jedem,
der es wollte.

Es war ihm sowas von egal,
ob du Chinese warst oder nicht.

Eine Zeit lang

war ich ihm wohl so nah wie sonst niemand.

Er begann immer wieder,
Kantonesisch zu sprechen,

und dann musste ich ihn anstupsen
und sagen:

"Hey, ich habe keine Ahnung,
was du da sagst."

Er muss sich �berlegen,
wie er seinen Akzent verbergen kann.

Er stellt sich sehr auf den Rhythmus
des jungen amerikanischen Lebens ein.

Er trifft Leute aus der Arbeiterklasse,
er trifft People of Color,

und das beeinflusst seine Vorstellung
davon, was er sein will.

Eine Sache, bei der ich ihm half, war,

wie er sich auf der Stra�e
verhalten sollte

und wie man Menschen liest
und solche Sachen.

Einstellungen und, Sie wissen schon,
was ist cooles Verhalten,

und was ist kein cooles Verhalten.

Bruces Antennen
waren auf Hong Kongs Stra�en eingestellt,

aber nicht auf unsere Stra�en.

Er lernte viel �ber Amerika
von den zehn Typen,

die er unter seine Fittiche nahm.

Ob gut oder schlecht, wir brachten ihm
die amerikanische Art bei.

Wer bin ich?

Das ist die Frage, die sich jeder Mann
zu einem bestimmten Zeitpunkt stellt.

Obwohl er in den Spiegel sieht
und sein eigenes Gesicht erkennt,

obwohl er seinen Namen,
sein Alter und seine Geschichte kennt,

fragt er sich im tiefsten Inneren:
Wer bin ich?

Die Sache ist die:
Wegen unseres Aussehens denke ich nicht,

dass wir jemals vergessen k�nnten,
was wir sind.

Davor k�nnen wir nicht weglaufen.

Ich brachte ihm bei,
wie wichtig Rassenstolz ist.

Er fand es attraktiv, dass ich mir
keinen Bl�dsinn gefallen lie�,

und das war auch in ihm.

Denn er war selbst sehr ethnozentrisch.

Ich entschuldigte mich bei niemandem
f�r irgendwas.

Speziell, weil ich japanische Amerikanerin
bin, wegen dem Zweiten Weltkrieg.

Er wusste um meine Erfahrungen
in den Umsiedlungslagern.

Mehr als 100.000 M�nner,
Frauen und Kinder,

alle japanischer Abstammung,
wurden aus ihren H�usern entfernt,

um eine milit�rische Gefahr zu reduzieren,
als die Gefahr einer Invasion bestand.

Jede Familie wurde bei der Ankunft...

Die Japaner wurden eingesperrt.

Man k�nnte sie Konzentrationslager nennen.

Aber sie nannten sie Umsiedlungslager.

DIE US-REGIERUNG PR�SENTIERT:

UNSER FEIND
DIE JAPANER

Um sich den Japanern zu stellen
und um den Job vollst�ndig zu erledigen,

m�ssen wir sie vollst�ndig verstehen.

Wissen Sie, ich glaube,
dass sie Asiatenszene in Amerika

f�r wei�e Amerikaner
sehr verwirrend ist.

Denn die Japaner waren die B�sen, nicht?

Sie waren die Schlitzaugen, die im Zweiten
Weltkrieg gegen die Amerikaner k�mpften.

Und sie waren schrecklich
und undurchschaubar.

HANOI B-B-Q SPECIAL
VON UNS F�R DIE SCHLITZAUGEN

Auf der anderen Seite
waren die Vietnamesen,

die mochte man nicht, weil sie
Schlitzaugen und Kommunisten waren.

Und die Chinesen waren die Ausrei�er.

War China gut oder b�se?

Die Chinesen wurden seit den 1830er-Jahren
aus einem Grund hergebracht,

und zwar als billige Arbeiter
f�r den Aufbau des Westens.

Ihrem Stereotyp nach
sind sie unterw�rfig, ruhig,

unglaublich flei�ig.

Wir beobachten den Aufstieg
einer wei�en Arbeiterklassenbewegung,

angef�hrt von irischst�mmigen
amerikanischen Arbeitern.

Sie schaffen es, Hass gegen
chinesischst�mmige Amerikaner zu sch�ren.

Und deshalb wird 1882
der Chinese Exclusion Act verabschiedet.

Zum ersten Mal gibt es ein klares Verbot,
das sich an eine Menschengruppe richtet.

Die Chinesen werden nicht
als Menschen angesehen.

Ich bitte Sie,
von Ihren Pl�tzen aufzustehen

und mit mir darum zu k�mpfen,
Amerika den Amerikanern zur�ckzugeben.

Wir waren wie ein Vergewaltigungsopfer,
und ein Opfer,

das seiner konstitutionellen Rechte
beraubt wurde,

spricht nicht gerne dar�ber

oder zeigt mit dem Finger
auf den Schuldigen.

Sondern es betrachtet sich selbst
als den Verantwortlichen

f�r dieses unaussprechliche Verbrechen.

Durch die Erfahrungen und Erz�hlungen
dieser Menschen

versteht Bruce,
wie er auf wei�e Amerikaner wirkt.

Asiaten wurden vollst�ndig ausgegrenzt.

Jesse, Bruce und ich gingen aus.

Wir tauschten Freundinnen.

Sodass jeder mit der falschen Rasse
zusammen war.

Wir gingen herum, um zu sehen,

ob irgendjemand
etwas dazu zu sagen hatte.

Wir gingen gemeinsam
zu T�nzen in den buddhistischen Kirchen,

Rhythm and Blues,
aber auch zu vielen beliebten Sachen.

Ich nannte ihn ein Bewegungstalent.

Als ich ihm beibrachte,
wie man eine Doppelpirouette macht,

hat er mir nur zugesehen.

Er hat sie perfekt nachgemacht.

Das war toll. Wow.

Ein fantastischer T�nzer und so.

Aber sehr unbeholfen
bei romantischen Dingen.

Wir haben uns irgendwie auseinandergelebt.

Ich meine, bei Bruce war immer viel los.

Aber f�r mich war es nicht genug.

September 1962.

Liebe Pearl, in diesem Brief
beschreibe ich meine Tr�ume

und meine Art zu denken.

Du kannst es auch
meinen Lebensstil nennen.

Ideen sind es, wonach Amerika sucht.

Ideen sind das, was Amerika
zu dem gemacht hat, was es ist.

Und eine gute Idee macht einen Mann
zu dem, was er sein will.

Wenn man einen Stein
in ein Becken voller Wasser schmei�t,

setzt der Stein Wellen in Gang,
die sich ausbreiten,

bis sie schlie�lich
das ganze Becken f�llen.

Genau das wird passieren,

wenn ich meinen Ideen
einen Handlungsplan gebe.

Liebe Gr��e, Bruce.

Mein Vater er�ffnete
seine erste offizielle Schule,

das Jun Fun Gung Fu Institute,
1963 in Seattle.

Das war eine �bergangszeit.

Aber sobald er herausfand,
dass er damit Geld machen konnte,

sind alle Ursprungsmitglieder
ausgestiegen.

R�ckblickend kann man sagen,
Bruce hatte immer einen Plan.

Er war ein Produkt,
nicht ein Freund und Lehrer.

Er er�ffnete also dieses Studio,
und dort traf er Linda.

Sein Lebensziel war es,

der Welt die Sch�nheit
der chinesischen Kultur n�herzubringen.

Also fing er mit mir an.

Wir gingen beide
auf die University of Washington.

Und wir gingen �fter an diesen Ort
mit gro�en, wei�en S�ulen

und einer gro�en Gr�nfl�che.

Und dort �bten wir Kung Fu.

Er war sehr aufgeschlossen,
sehr sympathisch,

er zeigte einem immer aktiv,
wie man stehen und was man tun musste.

"Okay, Linda, mach das mit deinen Armen."

Er warf mich �ber seine Schulter,
und ich lag flach auf dem Boden.

Und er lehnte sich zu mir und sagte:

"W�rdest du gerne zur Space Needle gehen?"

"Na klar, gerne."

Das war also unser erstes Date.

Er liebte den Lebensstil,
den man in Amerika f�hren konnte.

Und zu der Zeit wollte er im ganzen Land

Kung-Fu-Schulen errichten.

Er hatte gro�e Tr�ume,
gro�e Bestrebungen.

Er wollte,
dass ich chinesisches Essen probiere

und chinesische Filme ansehe.

Er nahm die ganze Gruppe
von Kung-Fu-Sch�lern mit,

wir gingen ins CoCoSi Theater,
um uns den Film The Orphan anzusehen.

Als er auf der Leinwand erschien

und sogar der Hauptdarsteller war,

war ich total schockiert, �berrascht.

Da war ein Filmstar.

Ich habe ihn angesehen und gesagt:
"Bist das du?"

Und er sagte: "Ja."

Aber er fand das nicht au�ergew�hnlich.

F�r ihn war das
ein Job, den er als Kind hatte.

Sprechen wir zuerst �ber die Biographie.

Sie wurden in San Francisco geboren,
richtig?

Richtig. 27 November 1940. Sch�tze.

Ah, ein Diplomat.

Bruce Lee
wird in San Franciscos Chinatown geboren,

das kam Hong Kong in den USA am n�chsten.

Es ist bei Weitem das gr��te Chinatown,

bedingt durch die Immigration chinesischer
Arbeiter w�hrend des Goldrausches.

Ich habe geh�rt, dass Ihr Vater in
derchinesischen Oper relativ bekannt war.

War er.

Was war sein Name?

Lee Hoi Chuen.

Lee Hoi-chuen und seine Operngruppe
waren in Chinatown, weil sie herausfanden,

dass sie bei einer Tour durch die USA
gutes Geld verdienen k�nnten.

Und meine Gro�mutter
kam bei dieser Reise mit.

Sie war zu der Zeit
mit meinem Vater schwanger.

Deshalb wurde mein Vater
in San Francisco geboren.

Er ist US-Staatsb�rger.

Bruce Lee hat, seitdem er ein Baby war,

in Filmen mitgespielt.

Er wuchs am Set des Kinos
von Hong Kong auf,

hinter den Kulissen
der kantonesischen Oper.

Im Jahr 1940,
nachdem Bruce geboren worden war,

sagte meine Gro�mutter
am Telefon zu meinem Vater:

"Es wird in Hong Kong bald
einen Krieg mit den Japanern geben."

Aber mein Vater, wissen Sie,
ein richtiger Chinese:

"Die Familie steht an erster Stelle.

Wir bringen Bruce nach Hause.

Falls etwas passiert,
betrifft es uns als ganze Familie."

Und Sie sind kurz darauf
nach Hong Kong gezogen?

Ja, als ich drei Monate alt war.

Mein Vater stammte
aus einer armen Fischerfamilie.

Der Onkel meiner Mutter
war Hong Kongs erster Million�r.

Sein Name war Sir Robert Ho Tung.

Bruces Mutter, Grace Lee,

war europ�ischer Abstammung.

Ich denke,
wir waren ziemlich wohlhabend.

Wir hatten zwei Dienstm�dchen.

Wir hatten einen Chauffeur.

Mein Vater k�mmerte sich auch
um die Familie seines �lteren Bruders.

Da waren immer ungef�hr 15, 16 Menschen
um uns herum.

Bruce war ein Freigeist.

Er war immer ein ziemlicher R�pel,
wissen Sie?

Nicht gut in der Schule,
aber ein guter K�mpfer.

Ich erinnere mich, dass oft Prominente
bei meinem Vater vorbeikamen.

Ein Produktionsleiter bemerkte,
dass Bruce sehr aktiv war.

Er sagte: "Nun ja, vielleicht solltest du
ihm eine kleine Rolle geben.

Scheint, als w�re er mit
einem Schauspieltalent geboren worden."

Also lie� mein Vater ihn
einige kleine Rollen spielen.

Kind, ich sag dir was.
Ich bin jetzt ein wichtiger Mann.

Mein Lehrer ist Flying Blade Lee.

Im Film The Kid, in dem er
im zarten Alter von neun Jahren spielte,

stellte er jemanden dar,
dem gro�es Leid widerfahren ist.

Onkel, hier ist etwas Geld f�r Essen.

Ich will dein dreckiges Geld nicht.

Es gibt ein chinesisches Sprichwort:

"Genie� das S��e,
w�hrend du dich an das Bittere erinnerst."

Sehnsucht nach dem Leid.

Ich will dich nicht erstechen.

Wie kannst du nur? Deine Eltern sind tot.

Dein Onkel hat hart gearbeitet,
um dich zu unterst�tzen.

Was bringt mir das?

Willst du mich erstechen?

Mein Vater wollte zuerst nicht,
dass er im Showbiz landet.

Doch dann liefen die Filme gut,
die er machte.

Er war einer
der besten Kinderschauspieler, wissen Sie?

Also hat er es erlaubt.

Wann haben Sie begonnen,
Kampfkunst zu erlernen?

Mit welchem Alter?

-Mit 13.
-Mit 13.

Haben Sie
bei einem ber�hmten Sensei gelernt?

Nun, ich habe bei Y-I-P-M-A-N

chinesische Kunst gelernt.

Der Stil ist W-I-N-G und dann C-H-U-N.

Die Leute in der Schule sahen ihn an

und sagten:
"Hey, was glaubst du, wer du bist?"

Und dann verb�ndeten sich einige Typen
und schlugen ihn zusammen.

Also sagte er:
"Ich muss lernen, mich zu verteidigen,

wenn es n�tig ist."

Man ist immer
in einem laufenden Lernprozess.

Ip Man hatte
ein breites Verst�ndnis von Kampfkunst.

Sie war f�r ihn nicht limitiert.

Und ich glaube, dass Bruce Lee
der perfekte Sch�ler f�r ihn war.

Mein damaliger Lehrer
kam zu mir und sagte:

"Ruhig, entspanne dich
und beruhige deinen Geist.

Vergiss dich selbst
und folge den Bewegungen deines Gegners.

Lass deinen Geist
die Gegenbewegung machen,

ohne st�rende �berlegungen.

Vor allem:
Lerne die Kunst des Losl�sens."

Nach vielen Stunden
des Meditierens und �bens

habe ich aufgegeben
und bin alleine segeln gegangen.

Am Meer habe ich
�ber mein bisheriges Training nachgedacht

und bin ausgeflippt
und habe ins Wasser geschlagen.

Genau da, in diesem Moment,
ist mir ein Gedanke gekommen.

War nicht dieses Wasser
der Kern des Kung Fu?

Dieses Wasser, die weichste Substanz
der Welt, schien so schwach.

Aber in Wirklichkeit konnte es die
h�rteste Substanz der Welt durchbrechen.

Das war es.

Ich wollte wie das Wasser sein.

Zu diesem Zeitpunkt
war er schon ziemlich gut in Wing Chun.

Und es gab noch einen Stil,
genannt Choy Li Fut.

Einer k�mpft immer gegen den anderen.

Sie k�mpfen immer auf Hausd�chern.

Bruce kam oft mit blauen Flecken oder
auch mit einem blauen Auge nach Hause.

Mein Vater tolerierte
diese Art von Kampf nicht.

In seinem Film von 1960, The Orphan,

spielte Bruce Lee im Grunde
in gewisser Weise sich selbst,

einen jungen Kriminellen.

Was das Fass zum �berlaufen brachte, war,

als ein Undercover-Polizist
meinen Bruder schnappte.

"Ihr Sohn k�mpft.

Wir bef�rchten, dass er sp�ter einmal
in einer Gang landen k�nnte.

Wenn er nicht damit aufh�rt,
was er jetzt macht,

haben wir keine andere Wahl,
als ihn festzunehmen."

Mein Vater sagte:
"Nun, da er in den USA geboren wurde,

und wir dort Freunde haben,
die sich um ihn k�mmern k�nnen,

wieso schicken wir
ihn da nicht einfach hin

und lassen es ihn alleine versuchen,
dann sehen wir, was passiert."

Sam, seitdem du klein warst,
hast du keine elterliche Betreuung.

Ich erinnere mich an den Tag
bevor er ging.

Ich schlief, er weckte mich auf:

"Robert, ich verlasse Hong Kong morgen,

und ich wei� nicht, wohin es mich f�hrt."

Ich habe ihn nie zuvor
so beunruhigt gesehen.

Er war unruhig.
Er wusste nicht, was er erwarten sollte.

Wissen Sie, er hatte Angst.

Er war erst 18 Jahre alt, wissen Sie.

Und das war es.

Mein Vater schickte ihn
mit nur 100 Dollar in die USA.

Wenn wir ausgingen,
sahen wir oft Filme an.

Einer von ihnen
war Fr�hst�ck bei Tiffany.

Mickey Rooney sah einfach l�cherlich aus.

Bruce sch�mte sich daf�r,
dass seine asiatische Kultur

so dargestellt wurde.

Wenn du dieses Grammofon
nicht sofort abdrehst,

rufe ich die Polizei!

Asiatischst�mmige Amerikaner
wurden in Filmen immer als,

wissen Sie, rasende, wahnsinnige,

roboterhafte Stereotypen
oder Diener von Wei�en dargestellt.

Der Tagel�hner verdient 10 Cent am Tag.

Liebe Damen, liebe Herren,

es freut mich, mich vorstellen zu d�rfen.

Hollywood hat Asiaten

immer offenkundig rassistisch behandelt.

Essst�bchen, hm?

Nein, gestapelt wie Pagoden.

Hollywood nahm eine wei�e Person
und lie� sie einen Chinesen spielen,

statt einen Chinesen
f�r die Rolle zu engagieren.

Sprechen Sie mit Nancy Kwan.

Sprechen Sie mit den Darstellern,
die zu der Zeit gespielt haben.

Ja, wer ist da?

Ich kann mich an keine asiatischen
Hauptdarsteller aus dieser Zeit erinnern.

Sie wurden alle von Wei�en gespielt.

John Wayne hat Dschingis Khan gespielt.

Unter wessen F�hrung
durchquert ihr mein Land?

Mein Blut sagt, nehmt sie mit.

Die chinesische Gemeinschaft
hat keinen Aufstand veranstaltet,

obwohl das unversch�mt war.

Die Rollen mit wei�en Menschen besetzen?

Das Leben ist auch bei besten Zeiten
schwer ertr�glich.

Wie k�nnen Sie so kalt sein?

Was f�r ein Mann sind Sie?

Krumme Z�hne, Brille, schmale Statur,

�berhaupt keine Muskeln.

Ich denke,
den meisten asiatischen M�nnern

wurde eingepr�gt,

dass sie das ausmachte.

Asiatischst�mmige amerikanische
Hauptdarsteller

d�rfen keine wei�en Frauen k�ssen.

Sie d�rfen nur asiatische Frauen k�ssen,
wenn �berhaupt.

Nun, du neigst deinen Kopf auf eine Seite
und ich meinen auf die andere Seite.

Clever, diese Chinesen.

F�r asiatischst�mmige Amerikaner
gibt es keine anderen Rollen,

um eine andere,
menschliche Seite zu zeigen.

20. Oktober 1963.

F�r das s��este M�dchen,
von dem Mann, der sie sch�tzt.

Linda,
lebe zufrieden mit geringen Mitteln,

ertrage alles heiter,

mache alles tapfer, warte
auf Gelegenheiten, �berst�rze nichts.

In anderen Worten, lass das Spirituelle,

Ungebetene und Unbewusste
durch das Gew�hnliche wachsen.

Bruce.

Die Tatsache,
dass Bruce eine wei�e Frau heiratete,

war ein Ausdruck seiner Gef�hle
gegen�ber Amerika.

Es gab immer noch einige Staaten,

die interrassische Heirat verbaten.

Man sah auf mich herab.

Meiner Mutter fiel es schwer,
zu akzeptieren,

dass Bruce und ich heiraten w�rden.

Meine Mutter wollte uns davon �berzeugen,
zu warten.

Aber wir hatten unsere Pl�ne.

Nachdem sie ihn kennengelernt hatte,

mochte sie ihn gerne und fand ihn toll.

Ich lernte Bruce Lee im Juli 1964 kennen,

als er bei der ersten
internationalen Karate-Meisterschaft

in Long Beach demonstrierte.

Das war Bruce Lees
erster �ffentlicher Auftritt.

Kung Fu stammt aus China.

Es ist der Vorfahre
von Karate und Jiu Jitsu.

Es ist ein Gesamtsystem,
und es ist fl�ssiger.

Damit meine ich, es ist flie�ender.

Die Bewegungen flie�en ineinander,
es ist nicht eine Bewegung,

eine zweite Bewegung, und stopp.

Das beste Beispiel ist ein Glas Wasser.

Wieso?

Weil Wasser
die weichste Substanz der Welt ist.

Und doch kann es
den h�rtesten Stein, Granit,

was auch immer, durchdringen.

Man kann es nicht halten.

Man kann es nicht schlagen und verletzen.

Jeder Kung-Fu-K�mpfer versucht,
so sanft und flexibel wie Wasser zu sein

und sich an den Gegner anzupassen.

Bruce Lee suchte zu der Zeit danach,

was er Wahrheit nannte.

Im Grunde hat er die
verschiedenen Arten auseinandergenommen

und Einfachheit
und Traditionslosigkeit verbreitet.

Niemand hat das gemacht.
Er sah �ber den Tellerrand hinaus.

Ich liebte das, was er mir gezeigt hat.

1964 und 1965 waren entscheidende Jahre.

Es ist viel passiert.

An Taki Kamura,

1. Februar 1965, unser Baby ist da.

Name: Brandon B. Lee.

Ein gro�er, gesunder Junge, nat�rlich.

Eine Woche nachdem Brandon geboren wurde
starb Bruces Vater.

Das war unerwartet.

Bruce war am Boden zerst�rt.

Es war ein schrecklicher Verlust f�r ihn.

Er weinte. Er weinte bitterlich.

Denn in diesem Moment hat er verstanden,

obwohl sein Vater
ihn in die USA geschickt hat

mit nur 100 Dollar in der Tasche,

dass es gut f�r ihn war.

Bevor er in die USA ging,

schaute er auf die �u�eren Sachen.

Er hatte sein Aussehen.

Er hatte seine tollen Klamotten.

Er dachte, dass ein Mensch
so sein musste, wissen Sie.

Aber als er in die USA kam,

verstand er,
worum es im Leben wirklich geht,

n�mlich: unabh�ngig
und f�r sich verantwortlich zu sein.

Und nicht nur f�r sich selbst,
sondern f�r seine Familie.

Ich war zu Hause. Das Telefon l�utete.

Es war William Doziers B�ro.

Ich hatte keine Ahnung, wer das war.
Sie sagten, er w�re Produzent.

Wie wir jetzt wissen,
war beim Long-Beach-Turnier 1964

jemand im Publikum namens Jay Sebring,

ein Starfris�r in Hollywood.

Jay sah meinen Vater bei diesem Turnier
und war sehr, sehr beeindruckt.

Und zuf�llig wusste er,
dass sein Kunde William Dozier,

ein Produzent aus Hollywood,
einen asiatischen Schauspieler

f�r eine Show suchte.

Als Bruce nach Hause kam und ich sagte:
"Das wirst du nicht glauben.

Ich bekam einen Anruf
von diesem Produzenten aus Hollywood,

er m�chte, dass du zu ihm kommst
und eine Probeaufnahme machst."

Er war schockiert. Er war so �berrascht.

Bruce hatte mir nie gesagt,

dass er gerne wieder schauspielen w�rde.

Denn er hat sich so
auf sein Ziel konzentriert,

Kampfkunstschulen
im ganzen Land zu er�ffnen.

-Test X2, Take eins.
-L�uft.

Bruce, schau direkt in die Kameralinse,
genau hier,

und sag uns deinen Namen, dein Alter
und wo du geboren wurdest.

Mein Nachname ist Lee, Bruce Lee.

Ich wurde 1940 in San Francisco geboren.
Ich bin jetzt 24.

Du bist gerade
Vater eines Jungen geworden?

Ja.

Und das raubt dir
ein wenig den Schlaf, richtig?

Oh, drei N�chte.

Und sag der Crew, zu welchem Zeitpunkt...

Diese Probeaufnahme zeigt Bruce genau so,
wie er war.

Er war ein sehr offener,
selbstbewusster Mensch.

Er wusste, was er tun musste.

Und er pr�sentierte sich selbst,
so, wie er ist.

Gut, die Kamera wird zur�ckgezogen

und, Bruce,
zeig uns ein paar Kung-Fu-Bewegungen.

Das ist der Kranich.

Und loslegen.

Der Tiger, wir beginnen als Tiger,

mit den Krallen
zerkratzen wir das Gesicht,

oder die Bewegung
"Schnabel des Kranichs in die Augen".

Das sind einige der Bewegungen.

-Danke.
-Danke.

Das meinen wir mit Einfachheit.
Das Gleiche...

Sie waren von Bruces Probeaufnahmen
so �berzeugt,

dass sie eine Wohnung
f�r ihn finden wollten.

Sie zahlten Bruce 1.800 Dollar,
was das meiste Geld war,

das wir jemals auf einmal gesehen hatten,
um Bruce f�r 18 Monate zu behalten.

Wir sahen ziemlich viel Gewalt.

Wir sahen, wie Neger
abgespritzt und geschlagen wurden,

gequ�lt mithilfe von Hunden
und Viehst�cken.

Die 60er waren eine Zeit des Umbruchs
und der sozialen Ver�nderung.

Es war die H�hepunkt
der B�rgerrechtsbewegung

mit Martin Luther King,
die M�rsche auf Washington.

Wer brachte euch bei,
eure Haarstruktur zu hassen?

Wer brachte euch bei,
eure Hautfarbe so sehr zu hassen,

dass ihr sie bleicht,
um wei� auszusehen?

Zu der Zeit gab es viele Trag�dien,

zum Beispiel, als Pr�sident Kennedy
und Martin Luther King ermordet wurden.

Martin Luther King
wurde heute Nacht erschossen.

Bruce sah, dass das Land zu der Zeit

wegen all dieser Rassenkonflikte
in Schwierigkeiten war.

Meine Feinde sind die Wei�en, nicht
die Vietkongs, Chinesen oder Japaner.

Ihr seid die Gegner meiner Freiheit.

Ihr seid die Gegner der Gerechtigkeit.

Ihr seid die Gegner der Gleichstellung.

Ihr w�rdet euch nicht f�r mich
in Amerika einsetzen, f�r meine Religion.

Ihr wollt,
dass ich irgendwo f�r euch k�mpfe.

Aber ihr setzt euch hier, zu Hause,
nicht f�r mich ein.

Bruce kannte
die Schwarze Befreiungsbewegung.

Er erwartete, dass Schwarze Amerikaner

sich f�r ihre Rechte einsetzen w�rden.

Als die Afroamerikaner
gro�e Unterst�tzung

beim Kampf um Zivilrechte

und Menschenrechte
f�r alle Amerikaner gewinnen,

hei�t es, nun ja,
die Afroamerikaner seien zu laut.

Schaut euch
die asiatischst�mmigen Amerikaner an.

Wenn sie ruhiger und gef�giger w�ren,
wie die asiatischst�mmigen Amerikaner,

dann h�tten sie vielleicht mehr Erfolg.

Als ein Amerikaner,
dessen Vorfahren aus Japan stammen,

habe ich mich an eine Frage gew�hnt.

Wieso k�nnen die Neger nicht sein wie ihr?

In dieser sch�ndlichen Rassenhierarchie
in Amerika

wurden Asiaten besser behandelt
als Schwarze Amerikaner.

Der Mythos der Modellminderheit
ist ein Stereotyp,

der asiatischst�mmige Amerikaner
als gef�gig darstellt,

sie passen sich an, machen
keinen Aufstand wegen Diskriminierung,

Armut oder Ausgrenzung.

Sie arbeiten hart
mit nach unten geneigtem Kopf,

befolgen die Regeln, die
die wei�e Gesellschaft ihnen auferlegt.

Wir Asiaten wurden nie
als vollst�ndige Menschen behandelt,

sondern als enges Spektrum
der Menschlichkeit.

F�r mich ist das offenkundiger Rassismus.

Bruce wartete immer noch darauf,
was in Hollywood passieren w�rde.

Als sie endlich sagten,

dass sie Das Geheimnis der Gr�nen Hornisse
machen w�rden, zogen wir nach Los Angeles.

Hier kommen die beiden.

Das ist Bruce Lee, er spielt Kato,
und Van Williams,

der die Gr�ne Hornisse spielen wird.

Bruce beginnt also seinen Weg in Hollywood
mit einer Rolle als Gehilfe,

buchst�blich der asiatische Diener.

Nun, ich sage es auf die chinesische Art.

Vielen Dank.

In diesem Film beginnt er, den Mythos
der Modellminderheit aufzubrechen.

Es ist einfacher, zu sagen,
was der Film nicht sein wird.

Es wird keine Batman-Nachahmung sein.

Das Geheimnis der Gr�nen Hornisse
wird auf eigenen Beinen stehen.

Legen wir los, Kato.

Er ist Kato,
die Person, deren Job es war,

die Gr�ne Hornisse herumzuchauffieren.

Sie sehen Bruce
und sein k�rperliches Bewegungstalent.

Sie sagen: "Es muss einen Weg geben,

wie wir das auf der Leinwand nutzen."

W�hrend der Dreharbeiten schickten sie ihn
zu einem Schauspielcoach.

Aber der Schauspielcoach sagte:
"Es gibt keinen Dialog."

Lieber Mr. Dozier,
Kato ist ein aktiver Partner

der Gr�nen Hornisse,
kein stummer Anh�nger.

Ich m�chte mich nicht beschweren.

Aber ich denke, eine aktive Partnerschaft
mit der Gr�nen Hornisse

wird einen effektiveren

und effizienteren Kato zur Folge haben.

Mein Ziel ist es, die Show zu verbessern.

Also gaben sie ihm viel mehr Sprechrollen.

Wei�t du,
wenn wir jemals

diesen maskierten Kung-Fu-K�mpfer treffen,
will ich ihn haben.

Er musste mit aller Kraft

um jeden Zentimeter k�mpfen,
den er kriegen konnte.

Ich war Nummer zwei.

Mit der Idee, Nummer eins zu werden.

Bruce wurde wie ein Statist behandelt.

Der Gehaltsbeleg ist
ein perfektes Beispiel

f�r die Zwei-Klassen-Behandlung,

mit der nicht-wei�e Schauspieler
zu der Zeit k�mpfen mussten.

Wer ist dieser komische Typ
auf dem Fahrrad?

Ich glaube, er hei�t Bruce Lee.

Sieht Kato ziemlich �hnlich.

Brauchen Sie Hilfe?

Machen Sie ein bisschen Kung Fu?

Was ist Kung Fu, Bruce?

Nun, Kung Fu ist
eine chinesische Art des K�mpfens.

Sportarten wie Karate oder Jiu Jitsu
stammen vom Kung Fu ab.

Sie kommen aus San Francisco...

Als er nach Hollywood kam,
sagte er einmal zu mir:

"Ich kann den Menschen
durch Filme schneller etwas beibringen

als mit B�chern

oder mit der Er�ffnung von hundert Schulen
hier in Amerika."

Gibt es in San Francisco
keine Karateschulen?

Nein, nicht wirklich.

In... In Oakland.

-In Oakland?
-Ja.

Und haben Sie hier
schon eine Schule er�ffnet?

Nein, noch nicht.

Wissen Sie, wir filmen jeden Tag,

und es ist viel zu tun.

Wir sehen uns auf ABC
in Das Geheimnis der Gr�nen Hornisse.

Ich bin Bruce Lee, und ich lade Sie ein,

jede Freitagnacht gemeinsam mit mir
ABC anzusehen.

Bruce kommt auf den Bildschirm.
Er erf�llt ihn.

Er hinterl�sst auf der ganzen Welt
einen Eindruck.

Seine Pr�senz auf dem Bildschirm
ist ein Protest f�r sich.

Als asiatischst�mmige Amerikaner,
als People of Color,

bekommen wir von der Kultur
um uns herum Best�tigung, richtig?

Eine Person zu sehen, die aussieht
wie man selbst, ist elektrisierend.

Man f�hlt sich,
als w�rde man hierhin geh�ren.

Man f�hlt sich,
als k�nnte man Sachen machen,

von denen man nicht dachte,
dass man sie machen k�nnte.

Nat�rlich fand er heraus,
dass es der richtige Ort

zum falschen Zeitpunkt war.

Denn Amerika und Hollywood
m�gen bereit f�r Ver�nderung gewesen sein,

aber nicht so viel Ver�nderung.

LIEBER BRUCE: KONFUZIUS SAGT:
"DIE GR�NE HORNISSE FLIEGT NICHT MEHR."

Green Hornet wurde abgesetzt,

weil die Quoten nicht gut waren.

Als Das Geheimnis der Gr�nen Hornisse
abgesetzt wurde,

war er sehr verletzlich.

Er war sehr entt�uscht, sehr traurig.

Aber er hat seine Ziele neu gesetzt.

W�hrend dieser Zeit hat er B�cher gelesen.

Er hat auch viel geschrieben,

er profitierte also auch von dieser Zeit.

Bruce machte einige Sachen,
um �ber die Runden zu kommen.

Manchmal bekam er eine Rolle,
aber nicht oft.

Manchmal war er Stunt-Koordinator.

Wir machten
den Film Rollkommando gemeinsam.

Er war lustig.
Das Arbeiten mit ihm machte Spa�.

Bruce kam �fter zu mir, zum Abh�ngen.

Und Bruces Plan war,

ein gro�er Kung-Fu-Kampfkunst-Star
zu werden.

Ich sagte: "Tu es!"

Er weigerte sich, Rollen zu spielen,

die die Chinesen erniedrigten.

In den darauffolgenden Jahren
bekam er nur wenige Rollen.

F�r ihn w�re es leicht m�glich gewesen,

im Hamsterrad gefangen zu bleiben,

wenn er es einfach so gemacht h�tte,
wie Hollywood es verlangte.

Es waren schwierige Zeiten.

Wir wussten nie,
woher der n�chste Scheck kommen w�rde.

Wir hatten einige sehr magere Zeiten.

Aber obwohl wir Schwierigkeiten hatten,

verbrachten wir viel Zeit miteinander.

Shannon wurde geboren.

Und ich sage Ihnen, sie hat ihn
sofort um den Finger gewickelt,

als sie auf die Welt kam.

Er fand sie einfach zuckers��.

Er war in sie vernarrt.

F�r mich waren das sehr gl�ckliche Zeiten.

Unsere Familie war zusammen.

Bruce hatte viel Zeit,
um bei den Kindern zu sein.

Das war eine sch�ne Zeit.

Sie haben in Hollywood eine Schule
er�ffnet, f�r Menschen wie...

Ja.

James Garner, Steve McQueen
und die anderen?

Ja.

Wieso wollten sie
die chinesische Kampfkunst erlernen?

Wegen einer Filmrolle?

Nicht wirklich.

Wissen Sie, f�r mich sind die meisten,

zumindest wenn ich es lehre,
ist es f�r mich so:

Jede Art von Wissen bedeutet
im Endeffekt auch Selbsterkenntnis.

Deshalb m�chten sie lernen,
sich selbst durch Bewegungen auszudr�cken,

sei es Wut, Entschlossenheit,
was auch immer.

Hier ist der nat�rliche Instinkt.

Und hier ist die Kontrolle.

Man muss beide in Harmonie verbinden.

-Yin Yang.
-Genau.

Das ist es.

Okay, machen wir es noch einmal
und sehen, was passiert.

Ist sie eingeschaltet?

Bruce passt genau in die Gegenkultur.

Er ist als Kampfkunstlehrer,

in gewisser Weise
eine Art asiatischer Guru,

bringt tiefe und uralte Weisheiten
aus dem Osten

zu diesen wei�en Menschen
von der Westk�ste.

Steve McQueen war zu diesem Zeitpunkt
auf dem H�hepunkt seiner Karriere,

genauso wie James Coburn.

Ted Ashley,
der Vorsitzende von Warner Brothers.

Ich finde, das war schon eine tolle Sache.

Denn es gab eine Vielzahl an diesen
�lteren wei�en M�nnern aus Hollywood,

die daf�r bekannt sein wollten,

mit diesem coolen Chinesen abzuh�ngen.

Eine meiner fr�hesten Erinnerungen
ist in Bruces Haus in Bel Air.

Brandon und ich
rannten durch die Flure des Hauses.

Und wenn wir die T�ren
aufmachten und reinplatzten,

als mein Patenonkel gerade philosophierte,

und er diese ganzen Sch�ler
um sich herum hat,

dann war da diese freigeistliche Stimmung,
wissen Sie?

Du musst ein bisschen mehr
mit deinen F��en arbeiten.

Da waren all diese Leute
aus verschiedenen Schichten.

Ich ging einfach davon aus,
dass die ganze Welt so aufwachsen w�rde.

Ich lernte Bruce �ber einen Freund kennen,
den Herausgeber des Black Belt-Magazins.

Er sagte: "Bruce bringt mir
einen traditionellen Stil bei.

Aber es ist sehr interessant
und innovativ."

Bruce interessierte sich
f�r jede Sportart.

Er dachte, dass jeder auf der ganzen Welt

etwas zur Gesamtheit der Kampfkunst
beitragen k�nnte.

Viele Menschen gehen zu den Lehrern
und sagen:

"Hey, Mann, was ist die Wahrheit?

Kannst du sie mir beibringen?"

Also wird einer von ihnen sagen:

"Ich bringe dir die japanische Art bei."

Ein anderer wird sagen:

"Ich bringe dir die chinesische Art bei."

F�r mich ist das alles Unsinn.

Ich pers�nlich
glaube nicht an das Wort "Stil".

Menschen sind wegen der Stile getrennt.

Sie sind nicht vereint,
weil der Stil zum Gesetz wurde.

Okay, schauen wir es an.

Nach dem Training
verbringt Bruce die Zeit in seinem B�ro.

Er hat einen Sony-Kassettenrekorder,
der B�nder von Muhammad Ali abspielt.

Muhammad Ali,
Sugar Ray Robinson, Joe Lewis.

Schwarze Boxchampions waren
der ganze Stolz Schwarzer Amerikaner.

Er war diesen verschiedenen Arten
von Einfl�ssen gegen�ber offen.

Er wollte lernen, woher ihre Kraft kam.

Und er dachte dar�ber nach,

was f�r seinen K�rper
besser funktionieren w�rde.

Ich muss dem Publikum sagen,

dass Bruce Lee einen kleinen Teil

oder eine unterst�tzende Rolle
in der Serie Longstreet hatte.

Das hatte einen gro�en Effekt
auf das Publikum.

Was f�r einen?

Ich denke, dass die Erfolgszutat war,

dass ich Bruce Lee war.

-Also...
-Sie selbst.

Ich dr�ckte mich selbst aus.

Was tun Sie da?

Auf Kantonesisch, Jeet Kune Do:

"Der Weg der abfangenden Faust."

Abfangende Faust, hm?

Oder Fu�.

Wissen Sie, um an mich ranzukommen,
m�ssen Sie sich zu mir bewegen.

Ihr Angriff gibt mir die M�glichkeit,
Sie abzufangen.

In diesem Fall benutze ich meine l�ngste
Waffe, meinen Seitentritt,

gegen Ihr n�chstes Ziel: Ihre Kniescheibe.

Das kann man mit einem linken Jab
beim Boxen vergleichen.

Nur, dass es viel mehr Schaden bringt.

Ja, Lee bringt mir all das bei.

Ich kann es dir nicht beibringen.

Ich kann dir nur helfen,
dich selbst kennenzulernen. Nicht mehr.

Gut, gut. Komm, machen... machen wir...

Die 1960er haben Bruce stark beeinflusst,

eine Zeit des Experimentierens,
der Desillusionierung,

Existenz�ngste waren weit verbreitet.

Es gab den sehr bewussten Versuch,

die etablierte westliche Art
zu hinterfragen.

Ich lebe hier.
Meine Gro�mutter lebte hier.

Sie starb hier.

Also geh�re ich hierher.
Jetzt hasse ich diesen Ort.

Wenn ich ein Au�enstehender w�re,
w�rde ich es abbrennen lassen

und sagen: "Lasst es."

Doch weil das mein Haus ist,
l�cherlicherweise, absurderweise,

grausamerweise, mein Zuhause,
will ich nicht so gehen.

Ich bin die f�nfte Generation,

und die sechste Generation
w�chst gerade heran.

Ich will nicht, dass noch eine Generation
v�llig zerst�rt wird.

Ich will nicht, dass sie mit diesem
"Entweder-Oder"-Ding aufwachsen,

sich f�hlen,
als w�ren sie als Ausl�nder geboren.

Vor 1968 waren wir Orientale.
Orient hei�t Osten, richtig?

Der Osten im Vergleich wozu?

Wenn man sich ansieht,
wie die Leute sich ver�ndern,

wenn sie sich �ffentlich
asiatischst�mmige Amerikaner nennen,

dann sieht man auch die Ver�nderung,
dass man sagt:

"Wir definieren uns nicht mehr

in Beziehung zum Westen,
wo auch immer der Westen ist.

Wir definieren uns von innen heraus."

Bruce k�mpft zu der Zeit darum,
seine Philosophie und seine Ideen

auf die Leinwand zu bekommen.

Du musst zuh�ren.

H�r zu.

-Du h�rst den Vogel nicht, oder?
-Nein.

Ha. Wenn du den Vogel nicht h�rst,
h�rst du auch deinen Gegner nicht.

Mein Vater hat immer wieder versucht,
Rollen in Hollywood zu bekommen.

Ich m�chte alleine gelassen werden
und leben wie ein Amerikaner.

Ihr seid altmodisch.

Und du bist ein Narr, wenn du denkst,
dass du dich von uns l�sen kannst,

nur weil du dich dazu entscheidest.

Er bekam Rollen in Der Dritte im
Hinterhalt, Longstreet und anderen Sachen.

Aber ich glaube,
dass viele Leute in den Studios

ihn als Novum sahen.

Er bemerkte ziemlich schnell,
dass der Einfluss,

den er aus�ben wollte,

nicht nur durch das Besetzen
von Rollen m�glich w�re.

Er dachte, der einzige Weg,
um sich selbst zu zeigen,

w�re, eigene Rollen zu schreiben.

Als wir zum ersten Mal auf Bruce gesto�en
sind und seine TV-Shows gesehen hatten,

bemerkten wir, dass da etwas war.

Also dachten wir uns diese Serie
�ber einen Shaolin-M�nch aus,

der nach Amerika kam, um
den Chinesen auf den Autobahnen zu helfen.

Bruce hatte die urspr�ngliche Idee,

die sp�ter die Serie Kung Fu werden w�rde.

Er hat sie Warner Brothers vorgestellt.

Er hat sich sehr gefreut,
dass ihnen seine Idee gefiel.

Ich sagte: "Ich wei� nicht, Bruce."

Ich sagte: "Ich wei� nicht,
ob man in Hollywood bereit dazu ist,

einen Asiaten als Hauptdarsteller
einer TV-Serie zu akzeptieren."

Er sagte: "Wollen wir wetten?"

Also, ja, okay, ich wette.

Also gingen wir eine Wette ein.

Eines Nachmittags hatten wir ein Meeting
in meinem B�ro bei Warner Brothers.

-Mr. Marlowe?
-Ja?

Und er schlug meine T�r mit seinem Fu� zu

und schwang sein Nunchaku.

Es schwirrte vor meiner Nase herum.

Und ich sagte: "Was ist hier los?"

Bruce sagte: "Fassen Sie meinen Arm an."

Es war,
als w�rde ich einen Stein anfassen.

500 Dollar.

Und f�r wen mache ich dieses Nichts?

Winslow Wong.

Das bin ich.

Wir sprachen �ber die Rollen in Kung Fu.

Nat�rlich h�tte Bruce das gerne gemacht.

Aber im Endeffekt w�re Bruces Akzent

f�r das amerikanische TV-Publikum
zu stark gewesen.

Okay.

In der TV-Welt gab es nur drei Kunden.

Es gab wirtschaftlich keinen Grund,
zu diversifizieren

nur um der Diversifikation Willen.

Niemand wollte es riskieren,
zu sehr vom Mainstream abzuweichen.

Denn dann w�rde man
das riesige TV-Publikum verlieren

und es w�re vorbei.

Die Filmindustrie ist nicht-wei�en
Menschen gegen�ber voreingenommen.

Bei Kung Fu,
was f�r Bruce geschrieben wurde,

haben die Leute im Studio entschieden,

dass Amerika nicht bereit
f�r einen asiatischen Helden w�re.

Sie gaben die Rolle...

Jetzt habe ich den Namen vergessen.

Die Serie Kung Fu mit...

Und nat�rlich
kam die Serie Kung Fu heraus,

mit David Carradine als Hauptrolle.

ABC wurde heftig kritisiert.

Ich wurde heftig kritisiert.

Warner Brothers wurde heftig kritisiert.

Aber am Ende des Tages
muss man das verkaufen k�nnen,

was man verkauft.

Ich fand keinen asiatischen Schauspieler,
den ich ABC verkaufen konnte.

Hollywood ist rassistisch,
weil Amerika rassistisch ist.

Die Bilder, die Hollywood aussendet,
best�rken Amerikas Rassismus nur.

Es ist ein Teufelskreis.
Es dreht sich im Kreis.

Und er sagte:
"Okay, das passiert also gerade."

"Wie drehe ich um und �ndere meinen Kurs?"

Ich glaube, entscheidend war,
dass er nicht aufgeh�rt hat.

Er lie� sich nicht aufhalten.

Er sagte: "Ich verstehe es,
ich habe mich schon entschieden.

Ich mache das jetzt.

Ich werde einfach weitermachen."

Ich m�chte Sie
etwas zu den Problemen fragen,

vor denen Sie als chinesischer Held

in einer amerikanischen Serie stehen.

Sind Menschen aus der Branche
zu Ihnen gekommen

und haben gesagt: "Wir wissen nicht,

wie das Publikum
einen Nicht-Amerikaner aufnimmt?"

Leider gibt es solche Sachen auf der Welt,
wissen Sie,

in gewissen Teilen des Landes, ja.

Wo man denkt, dass es
wirtschaftlich gesehen ein Risiko ist.

Das ist nicht ihre Schuld.

Das Gleiche w�rde in Hong Kong passieren,

wenn ein Ausl�nder kommen
und ein Star werden w�rde.

Wenn ich der Mann mit dem Geld w�re,

h�tte ich wohl meine eigenen Sorgen,

ob die Akzeptanz gegeben w�re oder nicht.

Aber das ist okay.

Sehen Sie sich noch als Chinesen?

Oder sehen Sie sich als Nordamerikaner?

Wissen Sie, wie ich mich sehen m�chte?

Als Mensch.

Weil, ich meine,

ich will nicht so reden wie Konfuzius,

aber unter dem Himmel
gibt es nur eine Familie.

Es ist einfach passiert,
dass die Menschen unterschiedlich sind.

Er f�hlte den Schmerz der Ablehnung.

Bruce war am Boden zerst�rt.

Er...
Er konnte es einfach nicht verstehen.

Er sagte: "Was, wieso?"

Ich meine, er war so verletzt

und einfach angeekelt vom ganzen System.

Und er wollte auf seine Art
etwas dagegen unternehmen.

Lieber Ted.

Ich habe geh�rt,
was aus The Warrior geworden ist.

Nun, wir k�nnen nicht immer gewinnen.

Aber ich werde eines Tages gewinnen,
verdammt noch mal.

Wie haben Sie Bruce Lee entdeckt?

Nun, ich sah ihn in einem Fernsehinterview
in Hong Kong.

Er hat fantastische Sachen gemacht.

Als Brandon f�nf war,
sind Bruce und er nach Hong Kong gereist.

Dort wurde er als Kato aus
Das Geheimnis der gr�nen Hornisse erkannt.

In Hong Kong wusste jeder, dass er
sich im amerikanischen TV gut schlug.

Ich rief ihn an.
Ich nahm das Telefon und rief ihn an.

Aber er sagte: "Wenn du gute Actionfilme,
Kung-Fu-Filme machen willst,

solltest du
Ba-ba-ba-ba-ba machen, wei�t du?"

Ich sagte:
"Ja, ja, aber wenn du mir hilfst,

k�nnen wir gemeinsam
etwas Tolles aufbauen."

Die Wahrheit ist:
Ich bin ein gelbgesichtiger Chinese.

Ich kann in keinem Fall
ein Vorbild f�r Wei�e werden

oder die Gef�hle
meiner Staatsm�nner wecken.

Deshalb habe ich mich dazu entschlossen,
zur�ckzukommen,

um f�r die chinesische Filmindustrie
zu arbeiten.

Er war der verlorene Sohn,
der zur�ckgekehrt war.

Das Leben in Hong Kong war aufregend.

Es ist eine aufregende Stadt.

Es ist schwierig,
dort mit einem Filmstar zu leben.

Denn als er dort so bekannt wurde,

wurde es schwieriger, hinauszugehen,

ohne, dass er
von seinen Fans umzingelt wurde.

Zu allererst...

...das Wort "Superstar" gef�llt mir nicht.

Ich sage Ihnen, warum.

Denn das Wort "Star" ist eine Illusion.

Ich betrachte mich nicht als Star.

Wirklich nicht.

Glauben Sie mir, wenn ich sage...

Als Bruce Lee nach Hong Kong zur�ckkam,

war es f�r ihn schwierig, in den
Rest der Filmindustrie hineinzupassen.

Erstens hat er
amerikanische Bildung genossen.

Oh, ja, er ist dieser...

...Halbteufel.

Du denkst, du bist eine gro�e Nummer,
weil du aus Amerika zur�ckkommst?

Oh nein.

Weil er ein Mann
aus dem mittleren Pazifik war,

gab es automatisch Leute,
die ihn angreifen w�rden.

Zu sagen, dass Bruce ein Mann
aus dem mittleren Pazifik ist,

hei�t, dass er weder Amerikaner
noch Chinese war,

jemand, der zwischen beiden Welten lebte.

Manchmal ging ich in einen Laden

und h�rte die Verk�ufer unsch�ne Dinge
�ber mich auf Chinesisch sagen.

Nat�rlich wussten sie nicht,
dass ich sie verstehen konnte.

Ich denke, die Menschen sahen in Bruce

dieses gro�artige Exemplar
eines chinesischen Mannes.

Und wieso hat er dieses langweilige
wei�e M�dchen geheiratet?

Es sind sehr gemischte Gef�hle.

Stigmatisiert, gehasst, ver�rgert.

Auf der anderen Seite aber
respektiert und beneidet,

teilweise sogar verehrt.

Bruce war selbstbewusst
bis ins tiefste Innere.

Er dachte: "Wenn du mich vernachl�ssigst,
wenn du mich nicht sch�tzt,

ist es dein Verlust.

Du wirst mir in der Zukunft zustimmen."

Nach Die Todesfaust des Cheng Li
und Todesgr��e aus Shanghai

stimmte Raymond zu,
seine Regieideen und Handlungen anzuh�ren.

Er wollte, dass alles,
was er sich vornimmt,

die bestm�gliche Qualit�t hatte.

Er machte das K�mpfen auf der Leinwand
zum Dialog.

Hinter dem, was er ausdr�ckte,
gab es immer eine Botschaft.

Die Art und Weise,
wie er Osten und Westen integrierte.

Einmal brachte er
viel westliches Gedankengut,

westliche Filmgestaltung ein.

Zum Beispiel war die Figur,
die Chuck Norris spielte,

nicht der Cartoonb�sewicht
aus Todesgr��e aus Shanghai,

sondern ein respektvoller Karatek�mpfer.

Diese Weiterentwicklung
ist sehr, sehr wichtig.

Oft kommen Leute zu mir und sagen:

"Hey, Bruce, bist du wirklich so gut?"

Ich antworte:
"Nun, wenn ich sage, dass ich gut bin,

sagst du wahrscheinlich,
dass ich angebe."

"Wenn ich sage, dass ich nicht gut bin,
wei�t du, dass ich l�ge."

Sagen wir es so:

Ich habe keine Angst vor dem Gegner,
der mir gegen�ber steht.

Als wir
Die Todeskralle schl�gt wieder zu machten,

hatte Warner Brothers bereits verstanden,
dass Bruce Lee mehr war,

als sie urspr�nglich angenommen hatten.

Zu der Zeit hatte Bruce bereits begonnen,
an Mein letzter Kampf zu arbeiten.

Bruce rief bei mir an und sagte:

"Hey, ich habe einen Film am Laufen.
Kannst du vorbeikommen?"

Es war so September,

aber ich hatte zehn Tage Zeit,
in denen ich nach Hong Kong kommen konnte.

Und er sagte: "Schau,
ich kann dich noch nicht bezahlen."

Sie hatten den Film noch nicht finanziert.

Wir filmten unsere Szenen.

Dann musste ich gehen.

Bruce begann sein Traumprojekt,
genannt Mein letzter Kampf.

Und genau in diesem Moment,

in dem er
sich selbstst�ndig aufgebaut hatte,

nicht nur als Schauspieler,
sondern als Autor und Regisseur,

erkennt Hollywood,
was er wirklich zu bieten hat.

Also ging ich nach Hong Kong.

Bruce h�tte alles getan,
um einen internationalen Film zu drehen.

Raymond Chow
wollte seinen Star nicht verlieren.

Deshalb habe ich immer wieder
mit Raymond verhandelt.

Und als endlich alles besprochen war,

gingen Bruce, Raymond und ich
und alle anderen

am Abend, bevor ich wegging,
zum Abendessen aus.

Und bei diesem Abendessen sagte ich:

"Bruce, es ist schade, dass du nie
ein internationaler Star werden wirst,

weil Raymond keinen Deal machen wird."

Raymond sah mich an
und wurde kreidebleich.

Und er sagte:
"Okay, ich mache einen Deal."

Und so wurden sie Partner

mit Warner Brothers und mir
in Der Mann mit der Todeskralle.

Am Anfang war es ein bisschen schwierig.

Denn Bruce war nicht zufrieden
mit dem Drehbuch.

Er wollte Dinge hinzuf�gen,

die dem Film
ein bisschen mehr Substanz geben w�rden.

Bruce weigerte sich, anzufangen.

Er weigerte sich, ans Set zu gehen.

Die amerikanische Crew war da,

alles kostete Geld und so,

und Bruce wollte nicht am Set auftauchen.

Er war zeitweise bestimmt
eine gro�e Herausforderung.

Er war voller Feuer und Intensit�t.

Er konnte schon ein kleiner Rebell sein.

Er war nicht immer der Gentleman,
wie er im Buche steht.

Er sagte, wo es langgeht.

Er war zeitweise ein Arschloch.

Bruce hatte die gleichen Zweifel,

die alle erfolgreichen Schauspieler haben.

Unterst�tzen alle mein Projekt?

Tun sie das, was am besten
f�r mich und meinen Film ist?

Schlussendlich bekam er, was er wollte.

Was war das?

Eine Vorf�hrung?

Wir brauchen emotionalen Inhalt.

Alles im Film,
was ein bisschen philosophisch ist,

hat Bruce ins Drehbuch hinzugef�gt.

Das ist es.

Wie hat sich das angef�hlt?

Lass mich nachdenken.

Nicht denken! F�hlen.

Es ist wie ein Finger,
der auf den Mond zeigt.

Konzentriere dich nicht auf den Finger,

sonst verpasst du
die himmlische Pracht.

Er versuchte, die Filme zu machen,

die er machen wollte.

Seine Vision.

Sieh deinen Gegner immer an,
auch, wenn du dich verbeugst.

In den 1970ern gab es
wenige chinesische oder asiatische Filme,

die es nach Hollywood schafften.

Bruce wollte, dass unsere Filme
in Hollywood einschlagen.

Anfangs dachten wir nicht an den Erfolg
von Der Mann mit der Todeskralle.

Wir machten einfach den besten Film
mit Bruce, den wir machen konnten.

Als wir begannen, bemerkten wir,

dass wir etwas sehr, sehr Spektakul�res
machen w�rden.

Bruce tat das,
wozu er bestimmt worden war,

und es f�hlte sich wundervoll an.

Er war kraftvoll.

Stars haben etwas sehr Einzigartiges
an sich.

Ihre Menschlichkeit ist so vollkommen.

Sie sind, wer sie sind.

Sie f�hlen sich
in ihrer eigenen Haut sehr wohl.

Das war ein gro�er Teil dessen,
was die Menschen an Bruce fasziniert hat.

Ich denke, er liebte es, ber�hmt zu sein.

Das wollte er. Das war sein Ziel.

Vielleicht dachte er sich,
als er dorthin kam, nur: "Na ja."

Man wird dann einfach ber�hmt.
Aber diese Ber�hmtheit muss man erhalten.

Ruhm kostet.
Ja, er kostet sehr viel.

Das Einzige, woran ich mich erinnere,
ist, dass er sagt: "Hier in Hong Kong

wei� ich nicht, wer meine Freunde sind."

Und ich sagte: "Was meinst du?"

Er sagte: "Ich wei� nicht,

ob sie einfach nur wegen einer Filmrolle
nett zu mir sind."

Ich glaube, er f�hlte sich sehr einsam.

Ich glaube,
ich h�tte sein Leben nicht haben wollen.

Man hat keine Zeit f�r sich.

Man hat keine Zeit, man selbst zu sein.

Wie hat sich Ihr Leben ver�ndert,

haben Sie sich ver�ndert,
seit Sie erfolgreich sind?

Sie sind eine Kultfigur

in Hong Kong, Sie sind dort sehr bekannt.

Es hat sich insofern ver�ndert,
dass ich wie im Gef�ngnis bin,

wissen Sie, was ich meine?

Wirklich? Wieso?

Ich bin wie ein Affe im Zoo, wissen Sie.

Die Menschen zeigen immer auf mich und so.

Ihr Vater hat sie vor den Schattenseiten
des Showbusiness gewarnt.

Sind Sie denen schon begegnet?

Abgesehen von der Illusion?

Nat�rlich. Nat�rlich.

Es scheint, als w�ren Sie
besonders gut davongekommen.

Sagen wir es so:

Um ehrlich zu sein, bin ich
nicht so schlimm wie manche von ihnen.

Aber ich sage definitiv nicht,
dass ich ein Heiliger bin.

Im Mai 1973 brach er zusammen.

Das war sehr be�ngstigend.

Er ging mit Linda und Raymond Chow
zu einer Untersuchung.

Einer der �rzte sagte, dass er
den K�rper eines 18-J�hrigen h�tte.

Wissen Sie?

Wir spielten hin und wieder
im Fitnessstudio herum.

Wissen Sie?

Er sagte: "Ich bin fit wie ein Turnschuh."

Das war das letzte Mal,
dass ich ihn gesehen habe.

20. JULI 1973

Ich erinnere mich sehr gut daran.

Wir begannen am Morgen in den Studios

mit einem Meeting mit George Lazenby,
mir und Raymond Chow.

Er beschwerte sich �ber Kopfschmerzen,
Migr�ne.

Dann kam George,
und wir redeten eine Weile.

Er war sehr gut gelaunt.

Wir sehnten der Ver�ffentlichung
von Der Mann mit der Todeskralle entgegen.

Bruce wollte nach L.A. fliegen,
um bei The Tonight Show aufzutreten.

Bruce, Linda und die Kinder

wollten an der Premiere teilnehmen.

Er war so energetisch, ideenreich,
fr�hlich wie immer,

nur, dass er Migr�ne hatte.

Betty war Betty Ting-Pei.

Wir sprachen mit Betty dar�ber,

ihr eine Rolle im Film
Mein letzter Kampf zu geben.

Er kam zum Essen.

Sie gab ihm Equagesic,
und er legte sich kurz hin...

...um die Kopfschmerzen loszuwerden.

Und sie lie� ihn schlafen.

Als sie versuchte, ihn aufzuwecken,
schaffte sie es nicht.

Raymond Chow rief mich an und sagte,
ich sollte ins Krankenhaus kommen.

Und ich sagte: "Wieso? Was ist passiert?
Was ist passiert?"

Er sagte:
"Das Gleiche wie beim letzten Mal."

Also fuhr ich zum Krankenhaus.

Sie brachten ihn hin.

Und zu diesem Zeitpunkt war er schon weg.

Es war unglaublich.

Ich war nat�rlich am Boden zerst�rt.

Aber ich war da. Ich sah ihn.

Das Telefon l�utete.

Und pl�tzlich fing meine Mutter an
zu weinen.

Ich fragte: "Was ist los?"

Nun, eine Freundin hat ihr gesagt,
dass Bruce in Hong Kong gestorben w�re.

Ich sagte: "Nein, komm schon.
Das ist ein Scherz."

Die Freundin sagte,
sie solle die 4-Uhr-Nachrichten aufdrehen.

Die Menschen in Hong Kong sind ersch�ttert

wegen des Todes
von Actionfilm-Star Bruce Lee.

SUPERSTAR BRUCE LEE TOT

INTERNATIONALER KAMPFKUNSTSTAR TOT

ER STARB, NACHDEM ER SCHMERZMITTEL
GEGEN MIGR�NE NAHM

BRUCE LEES PL�TZLICHER TOT

Der Gerichtsmediziner kam zum Schluss,

dass das Equagesic
ein Hirn�dem ausgel�st hat,

von dem er nicht erwacht ist.

Ich glaube, die Menschen wundern sich
so sehr �ber seinen Tod,

weil sie nicht glauben k�nnen,
dass dieser 32 Jahre alte, sehr starke,

sehr m�nnliche Mann pl�tzlich weg ist.

Also hinterfragen sie es

und erfinden Theorien und all das.

Aber das bringt nichts, er ist weg.

Ich erinnere mich an gewisse Dinge.

Das Begr�bnis war
eine so verr�ckte Situation

mit so vielen Menschen.

Es war das pure Chaos.

Au�erhalb des Begr�bnisses in Hong Kong

konnte man erkennen,
wie sehr die Hongkonger ihn geliebt haben.

Ich wurde einfach durch die Menge gef�hrt.

Ich war wie benommen.

Linda war zwei Schritte vor mir,

und ich hatte Shannon am Arm.

Brandon ist neben mir.

Und zwei Leute von Golden Harvest
auf der anderen Seite.

Wir versuchen,
in die Gedenkhalle zu gelangen.

Mein Meister, so eine starke Person,
er ist f�r mich wie Gott.

Wie konnte er so jung sterben?

Es war ein Albtraum.

Meine zwei Kinder neben mir,
es war stressig.

Ich f�hlte mich,

als k�nnte ich ihm nichts sagen.

Zehn Tage sp�ter wurde in den USA Der
Mann mit der Todeskralle ver�ffentlicht.

Warner Brother ging aufs Ganze.

Die Premiere
war in Grauman's Chinese Theatre.

Sie sperrten den Hollywood Boulevard
f�r einen Drachentanz.

Ich sah mir das Kino von au�en an,

es war geschm�ckt mit Illustrationen
aus Der Mann mit der Todeskralle,

und um den ganzen Block war eine Schlange.

Oh mein Gott, das ist Bruce Lee.

Und er lebte nicht lang genug,
um die Menschenmassen zu sehen.

Auch wenn ich, Bruce Lee,
vielleicht einmal sterben werde,

ohne meine Ziele erf�llt zu haben,
schmerzt es mich nicht.

Ich tat, was ich tun wollte.

Was ich tat, tat ich aufrichtig
und mit all meinen Kr�ften.

Man kann nicht mehr vom Leben erwarten.

Ich stand hinten im Kino,
schaute deinen Film auf der Leinwand

und sp�rte, dass du ein Publikum hast,
das ihn liebt.

Das taten wir alle.

Wir w�nschten uns alle, dass er
sehen k�nnte, was daraus geworden ist.

DER MANN MIT DER TODESKRALLE
BRACHTE WELTWEIT 91 MILLIONEN DOLLAR EIN,

DAS ENTSPRICHT HEUTE 521 MILLIONEN DOLLAR.

2004 WURDE DER FILM
VON DER LIBRARY OF CONGRESS

ZUR AUFBEWAHRUNG AUSGEW�HLT,
WEIL ER "KULTURELL,

HISTORISCH ODER �STHETISCH WERTVOLL" IST.

Die Tatsache,
dass er nicht lang genug lebte,

um den Effekt zu sehen,
den er und seine Filme haben w�rden,

ist seine pers�nliche Trag�die.

Wenn er nicht so jung gestorben w�re, w�re
sein Mythos nicht so anziehend gewesen,

so tiefgehend und ber�hrend.

Bruce h�tte sicher
einen gr��eren Einfluss gehabt,

wenn er l�nger gelebt h�tte.

Aber ich denke nicht,
dass das das,

was er erreicht hat,
weniger wichtig macht.

Er bat ein sicheres Umfeld f�r mich,

dieses aufwachsende, zweirassige Kind,

und lie� mich das Potenzial
meiner Zukunft erkennen,

wie die Welt sein k�nnte.

Er war "Osten trifft Westen".

Aber er wusste,
wie man die beiden verbinden k�nnte.

Er war ein sehr einzigartiger Mensch.

Er ist der Mann, der er war,
als er starb.

Und so wird er immer betrachtet werden.

Ich glaube, er hat
seine eigenen Erwartungen �bertroffen,

und dass er ein Vorbild f�r Menschen
auf der ganzen Welt sein wird.

Es gibt keinen Tag in meinem Leben,

an dem ich nicht an ihn denke.

Was soll ich sagen?

Ich mochte ihn gerne.

Ich beschloss,
ihn in Seattle beerdigen zu lassen,

weil er die Zeit liebte,
die er dort verbracht hatte.

Zumindest konnte ich zu ihm gehen

und Auf Wiedersehen sagen,
so war es einfacher.

Ich wusste, was er wollte.

Er wollte, dass ich mich um die Kinder
k�mmere, sie gro�ziehe.

Also machten wir einfach weiter.

Es war nicht einfach.

Als Kampfk�nstler
ist eines der wichtigsten Konzepte

das Konzept des Br�ckenbauens,

Br�cken bauen
zwischen mir und meinem Gegner,

Br�cken bauen
zwischen mir und meinen Tr�umen.

Ich sehe meinen Vater als den Menschen,

der diese Br�cken bauen wollte

und sie f�r Reisende offen halten wollte.

Als 20 Jahre sp�ter mein Bruder verstarb,

bekam ich die Schriften meines Vaters.

Und ich begann, sie zu lesen.

Ich erinnere mich,
dass ich mich wie aufgebrochen f�hlte.

Die Medizin f�r das Leiden
hatte ich von Anfang an in mir,

aber ich nahm sie nicht.

Das Leiden kam aus meinem Inneren,

aber ich bemerkte es
bis zu diesem Zeitpunkt nicht.

Pl�tzlich hatte ich mein Schicksal
selbst in der Hand.

Und wenn man die Aufgabe annehmen will,
sich selbst zu heilen,

sein eigener Antrieb zu sein,
eigenes Licht zu sein,

kann man seine Perspektive �ndern.

Und man kann seinen eigenen Weg gehen.

Seine Philosophie
war Selbstverwirklichung.

Akzeptiere das stereotype Bild nicht,

das dir andere auferlegen wollen.

Finde etwas an dir selbst,
das wertvoll ist, und dr�cke es aus.

Ich sagte, befreie deinen Geist.

Sei formlos, gestaltlos, wie Wasser.

F�llt man Wasser in einen Becher,
wird es zum Becher.

F�llt man Wasser in eine Flasche,
wird es zur Flasche.

F�llt man es in eine Teekanne,
wird es zur Teekanne.

Wasser kann flie�en oder aufprallen.

Sei Wasser, mein Freund.

Wir hei�en Bruce Lee herzlich
am Hollywood Walk of Fame willkommen.

Eins, zwei, drei.

Bruce Lee ist ein Symbol des Kampfes
f�r "kleine Menschen" und Gerechtigkeit.

Mein Vater hinterlie�
ein wundervolles Verm�chtnis.

Ich treffe auf der ganzen Welt Menschen,
die ihn verehren

und seine Arbeit verehren

und sehr positiv davon beeinflusst wurden.

Wie viele aus seiner Generation

hatte Sammler Jeff Chin
mit Diskriminierung zu k�mpfen.

Die Zeit, 1973, war wie Magie.

�ber Nacht wurden chinesische M�nner
die wichtigen M�nner am Campus.

Mehr als 700 Menschen kamen
zum Warner Brothers-Studio,

in der Hoffnung, dass sie die Nachfolger
des verstorbenen Bruce Lee werden k�nnten.

Sahen Sie bei dem Casting jemanden,
der Sie an Ihren Mann erinnerte?

Niemanden mit Bruces Pers�nlichkeit.

WIR SIND WIE WASSER
WIR SIND HONGKONGER!

SEI WASSER

Seine Mutter und sein Bruder sind bei uns,
um uns mehr �ber den Mann zu erz�hlen,

den Karateexperten jetzt
als Galileo der Kampfkunst bezeichnen.

Wieso nahm er solch mythische Ausma�e an,

und wieso wurde es
nach seinem Tod st�rker?

Er hat eine dynamische Pers�nlichkeit.

Und er kann diese Pers�nlichkeit

auf der Leinwand
oder vor Menschen ausdr�cken.

Manchmal sprechen Sie
im Pr�sens �ber Bruce.

Das tue ich. Das werde ich immer tun.