All language subtitles for Tom.Petty.Somewhere.You.Feel.Free.2021.720p.WEB.H264-HYMN

Soll ich aufdrehen?

Mal sehen, wie schlimm es summt.

Bugs! Probieren wir das Amplifon.

Ich brauche mehr Rauschfaktor.

Alle fertig?

Läuft das Band?

Ist das schnell genug, Rick?

Eins, zwei, drei.

Gerade in dieser Zeit,

besonders an diesem Tag,
dieser Zeit meines Lebens,

bin ich zufriedener, ich zu sein.

Soul Music. Ich glaube, das bin ich.

Ich bin wohl ein Soul-Sänger,

mit meiner Seele verbunden.

Das läuft bei mir gerade künstlerisch.

Ich bin gerade sehr produktiv.

Ich fühle mich wie ich.

2020 wurden im Tom-Petty-Archiv
16mm-Filme entdeckt.

Gedreht zwischen 1993 und 1995
von Martyn Atkins

während den Aufnahmen und der Tour.

Sie wurden noch nie gezeigt.

Das ist ein Herzensprojekt für mich,

ich mag die Arbeit an dem Soloalbum.

Ich mag es, mir Zeit zu lassen.

Um Stress mit den Heartbreakers zu vermeiden,

habe ich diese Soloplatte gemacht.

Man will nicht die ganze Zeit im selben

kleinen Kreis bleiben.

Es gibt die Heartbreakers jetzt 20 Jahre.

Wenn man immer mit den gleichen
vier Leuten arbeitet,

trifft man niemanden,
lernt nichts, wächst nicht.

Ich musste das wirklich machen.

Ich war mein Leben lang in einer Band.

Ich brauchte etwas Freiheit.

Arbeiten, ohne alles abzustimmen.

Es war Zeit, neue Wege zu gehen
und andere Orte

zu entdecken. Das Ergebnis war Wildflowers.

Ich wusste glücklicherweise

recht früh was ich tun wollte.

Und ich habe es nie hinterfragt,

sondern einfach getan.

Hätte ich gewusst,
wie planlos ich damals war,

wäre ich entmutigt gewesen.

So habe ich es einfach getan.

Und ich würde sagen,

dass ich wirklich Glück hatte.

Was ich vorhatte, hat auch geklappt.

Tom war bei MCA...

Ich rief die Verantwortlichen an und sagte:

“ Wenn je ich mit Tom arbeiten kann,

“dann bin ich dabei.“

Man sagte mir, dass Tom ausschließlich
von Jeff Lynne produziert würde

und ich keine Chance hätte,
mit ihm zu arbeiten.

“Okay, vielen Dank.“

Das war eine harte Abfuhr.

Ich wollte etwas anderes machen.

Ich liebe Jeff wirklich,

aber ich dachte, dass es Zeit für Neues ist,

und Mike Campbell schlug Rick vor.

Er sagte: "Du wirst ihn mögen."

Und ich rief ihn einfach an.

Wir können nachher Overdubs machen,

und dann die Cellos alleine haben.

Ich mag das Ende.

Rick Rubin liebt Musik.

Daher habe ich mich für ihn entschieden.

Nicht wegen seiner Technik.

Er hat kein Talent für Musik.

Er spielt kein Instrument.
Lernt gerade Gitarre.

Aber er liebt Musik.

Er ist kein Firmenmensch.

Ich kann als Fan sagen,

was mir gefällt, und was nicht.

Ich weiß nur nicht unbedingt warum.

Einfach weil es meinem Geschmack entspricht.

Es muss sich gut anfühlen.

- Soll ich es vorspielen?
- Ja.

Mach einen eigenen Teil daraus.

Rick war sehr hilfreich

und er trug viel zum Album bei.

Beabsichtigt oder nicht,

er führte mich musikalisch zum

richtigen Ort.

Ich liebe Ricks Begeisterung.

Er ist jung.

Der Chef ist jünger

als wir.

Wir nehmen nicht gerne Ratschläge an.

Wir hatten nie einen A&R-Typ,

der uns sagte, was wir tun sollten.

Wir versuchen noch mal den Downverse.

Die Überleitung und dann Downverse.

Überleitung zum Downverse.

Wir arbeiten ohne Regeln.

Es geht um die Songs.

Früher war ich kein Tom-Petty Fan.

Davor mochte ich aggressivere Musik,

Punkrock und härtere Sachen.

Für mich war er zu melodisch.

Und dann... kam Full Moon Fever heraus.

Ich kaufte es, nachdem ich die dritte

oder viertes Single hörte.

Ich hörte es ungefähr 10.000 Mal

beim Autofahren.

Ich war gerade von New York
nach Los Angeles gezogen

und fuhr herum und hörte das Album

immer und immer wieder.

Check eins, zwei.

Er liebte "Running Down...".

Wir haben "Yer So Bad" mitgesungen,

wo auch immer wir hinfuhren.

Unterstützung

Weißt du, wir mimten dort
den Akustikgitarrenpart.

Check, check, check.

Ich arbeitete damals mit Rick bei
dieser Firma namens Def American.

Und... Tom und ich, er mochte mich
aus irgendeinem Grund.

Er tolerierte mich und fand mich amüsant.

Und Tom war ein Held, ein Idol.

Damn The Torpedoes war für mich
die Platte, die

mein Leben wirklich veränderte.

Ich wusste, dass er
ein Lieder-Handwerker war,

mir war aber nicht klar,

wie viele tolle Songs er hat.

Wie kann eine Person so viele
gute Songs haben?

Das kann man ja kaum fassen.

Ich denke nach The Wilburys und
Into The Great Wide Open

und Full Moon Fever,

war er total etabliert.

Er musste niemandem mehr etwas beweisen.

Und er war erst 40 Jahre alt,

noch sehr jung und noch sehr fruchtbar

was Lieder und Material angeht.

Mein Dad hörte damals

Eddie Vedder und Kurt Cobain:

"Das bin ich.

"Das ist der Geist von allem, was ich bin."

Noch etwas ist interessant in dieser Zeit.

Tom konnte die Veränderung
des Musikstils verarbeiten

und klang trotzdem immer noch wie Tom Petty,

aber gleichzeitig modern.

Weißt du, was ich hören möchte?

Tolle Geschichte.

- Ich muss reden?
- Ja.

Erzähl mal, wie alles angefangen hat.

Wie deine Karriere auf einem
Absageschreiben basiert.

Das ist wahr.

Ich warte bis das Telefon aufhört.

Da ist er jetzt.

Hat seine Meinung geändert.

George ist ein Produzent und Musiker
von einiger Bedeutung,

und er war viel unterwegs,
auf freundschaftlicher Basis.

Gelegentlich spielte er etwas,

aber niemand weiß mehr was.

Er nahm etwas und spielte es,

und er wurde zu unserem Guru.

Was meinst du, Mike?

Bei unserem ersten Treffen in Mikes Haus

redeten wir allgemein über Musik.

Er erwähnte das Album,
das ich mit Mick Jagger

gemacht hatte.

Wir hörten das Demo für

"Good to be King", das war das einzige Lied,

das er für das nächste Projekt
geschrieben hatte,

nämlich Wildflowers.

Als er Material entwickelte,

rief er mich an
und wir hörten es zusammen an.

Danach besuchte ich regelmäßig

sein Haus im Valley.

Und er hatte ein kleines Musikzimmer

mit einem vier- oder achtspurigen
Kassettenrecorder,

und er spielte mir die Demos vor

oder die Akustikversion der neuen Songs.

Koordinator und Dirigent, Wildflowers

Rick konnte sehr gut einschätzen,

was ich ihm vorspielte.

Ich habe ihn nie engagiert,
er kam nur immer wieder zurück.

Nach der nächsten Sitzung hörten wir auf.

Ich schrieb neue Songs, rief ihn an,

und er kam rüber und sagte mir, welche Songs

besser oder schlechter sein könnten.

Und so ging es immer weiter,

anderthalb Jahre lang.

Gitarrist, Songwriter,
Produzent, Heartbreaker

- Hey, Bugs.
- Hey, Mann.

Schön, dich zu sehen.

- Wieder im Clubhaus?
- Ja.

Ein paar Gitarren für dich zum testen.

Zeig mal.

Auf dem Wildflowers-Album

waren einige der Gitarren.

Ja, definitiv diese.

Das ist eine Martin, die ist im Song

"Don't Fade On Me".

Ein kleines Fingerpicking-Ding.

Dieser Raum ist das Clubhaus
der Heartbreakers,

wir waren wie Brüder.

Es ist unser musikalisches Zuhause.

Wir haben dort viel Zeit verbracht.

Wir haben dort viel geprobt und aufgenommen.

Und mit Tom zusammen gelacht und gelebt.

Ich saß hier. Da ist eine Tür.

Dort ein Tisch, wo die Band

zusammen aß.

Ich saß hier, und wartete und sah,

wie er hier entlang geht.

Wenn ich aufschaue, habe ich es
direkt vor Augen.

Tom arbeitete mit vielen Menschen zusammen,

tollen Komponisten und Sängern,

aber niemand war genau wie er.

Die Dinge flogen ihm einfach zu.

Er war ein toller Songwriter.

Das habe ich immer geschätzt und wusste,
wie unglaublich es ist,

in seiner Band zu sein.

Keyboarder

Es war klar, dass Tom stets tolle

neue Songs bringen würde.

Aber Wildflowers stach immer heraus.

Songs schreiben macht mir am meisten Spaß.

Es gibt kein besseres Gefühl,
als einen Song zu beenden.

Verglichen mit anderen Sachen,

viele davon befriedigend,

aber nichts so sehr,
wie einen Song zu beenden.

Manchmal ist es wirklich schwierig.

Die besten, nicht immer,

aber normalerweise, sind die,

die ganz schnell entstehen.

Und wo kommt der jetzt hin?

Ich denke, genau hier.

- Wirklich?
- Ich denke.

Hier ist die Überleitung.

"Wildflowers" ist wahrscheinlich
nur für Leute,

die du liebst.

Oder Menschen, denen man Gutes wünscht,

Menschen, die dir wichtig sind,

weißt du, was ich meine?

Und dieser Song kam zu mir.

Es ist eines der wenigen Male,
wo mir das passiert ist,

dass ich zu Hause in mein
kleines Studio ging,

das Mikrofon anschaltete
und das ganze Lied spielte,

von Anfang bis Ende mit Text

und der Musik... In einem Rutsch.

Dann hörte ich die Aufnahme an.

Und ich war wirklich verwirrt.

Ich habe es immer wieder gespielt und dachte:

"Was ist hier noch zu tun?

"Was soll ich verändern?"

Ich dachte: "Ich lasse es so.

"Es bleibt ein Gedankenstrom."

Rick ist gelangweilt.

Wenn man an "Wildflowers" denkt,

ohne ihn zu analysieren,

denke ich, es ist ein Solo-Akustiksong.

Tom spielt Gitarre und singt.

Das ist der Song.

In Wirklichkeit passieren vielleicht
50 verschiedene Dinge

im Laufe dieses Liedes.

Aber keines dieser kleinen Elemente

zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Wenn man nicht genau zuhört,
hört man nur die Gitarre.

Doch die wurde verstärkt
mit verschiedenen Farben,

die es sehr interessant und fesselnd machen.

Und unbewusst möchtest du den Song

immer wieder hören.

Ich wurde immer wieder gefragt,

was an "Wildflowers" so anders ist.

Aber ich weiß es gar nicht,
denn ich war nur bei "Wildflowers",

nicht bei den früheren.

Mike, was denkst du ist
an "Wildflowers" anders

als am "Free-Falling"-Album?

Hauptsächlich der Produzent.

Wir lernten dich kennen

und hatten vorher einige Platten mit
Jeff Lynne gemacht,

der völlig anders gearbeitet hat.

Mit dir wollten wir zurück zu Live-Auftritten

und gewachsenen Songs und nicht
eins nach dem anderen.

Eins, zwei, drei, vier.

Wir müssen etwas dagegen tun.

Es klingt akustisch, wenn ich spiele.

Weil dein Mikro so heiß ist.

Okay, los geht's.

Ich habe immer geglaubt,
dass die beiden Platten

vor "Wildflowers" von Jeff produziert wurden,

hatte einen positiven Effekt darauf,
dass Tom zu "Wildflowers" kam,

denn er war so auf präzises

Songwriting eingestimmt.

Es gab kein: "Die Stimmung ist gut,
legen wir los."

Das gab es nicht.

Es war sehr...

Pop-Struktur-Songwriting, und dann haben wir

eine natürliche Version daraus gemacht.

Ich denke, dass Jeff...
Die Platten mit Jeff waren...

wunderschön gestaltete Pop-Platten.

- Das sind Alben.
- Unglaublich.

Mein Anteil an beiden Platten war nur klein,

denn wenn Jeff eine Idee hatte
und ein Keyboard,

dann spielte er es, und es war toll.

Wir nahmen quasi das, was wir
von Jeff gelernt hatten,

und setzten es frei, indem wir sagten:
"Wir konstruieren nicht,

"wir schauen, was passiert,
wenn wir dies tun."

Es war ganz anders, aber sehr fokussiert.

Fokussiert auf Song- und
Schallplatten-Handwerk,

aber es steckt Freiheit darin,

- die wirklich cool ist.
- Absolut.

Fühlt sich gut an.
Vielleicht etwas schneller.

Ich denke, die Geschichte von Wildflowers,
als es entstand,

war die von Leuten, die meinten:

"Mach genauso weiter und produziere Hits."

Aber er trat diese Tür auf und sagte:

"Ich mache mit meinen Freunden Musik.

"Was ich euch liefere,
wird passen, denke ich."

Dad kämpfte ständig mit der Plattenfirma,

das ist gut dokumentiert.

Doch es gab nie einen Sieg für ihn.

Und so lieferte er seine wertvollen Alben

im Grunde den Großen ab.

Aber ich denke, als sie
Full Moon Fever ablehnten,

schlug Dad einen ganz anderen Weg ein.

Er war nie glücklich mit MCA.

Also wollte er unbedingt zu Warner Bros.

Und als sich diese Gelegenheit bot,

griff er sofort zu.

Jep.

Wir nehmen für Warner Bros. auf,
weil sie gut schmecken.

Das schmeckt.

Sehr schön.

Wir wussten, dass wir bei MCA einen langen

und erfolgreichen Lauf hatten.

Es fühlte sich wie Lebenszeit an.

Ich arbeitete für Leute, die ich kannte

und deren Instinkt ich vertraute.

Ich erinnere mich, wie ich dich bei

- Cello Studios im Gang traf.
- Ja.

Du erzähltest, dass du eine Platte
mit Tom machst.

Und du fragtest: "Wer ist ein guter Bassist?"

Ich sagte: "Howie."

Und du sagtest: "Nicht Howie."

Und ich nannte einige andere Bassisten.

Wir probierten sie bei einigen Songs aus.

Vielleicht hört man sie auf einem der Songs.

Ich erinnere mich,

dass es so anfing und
dass du sagtest, dass du

einen neuen Bassisten brauchst.

Ich glaube, nach einem Schlagzeuger
hast du nicht gefragt.

Das kam von Tom.

Tom wollte das, weil es ein Soloalbum war

kein Heartbreaker-Album.

Er sagte: "Mit Howie und Stanley

ist es ein Heartbreaker-Album,
ich möchte aber ein Soloalbum.

Es soll kein Band-Album werden.

Eher eine Singer-Songwriter-Platte.

Er bekam was er wollte,

aber es wurde auch ein Bandalbum,

denn bis zum Schluss sagte er uns gegenüber:

"'Wildflowers' war unser bestes."

Wow.

Tom wollte es als Soloalbum machen.

Und genau deshalb

dachte er umso mehr,

dass alles auf seinen Schultern lastet.

Er trug immer die ganze Verantwortung,

aber bei dem Soloalbum noch stärker.

Es war viel persönlicher.

Es kam nicht von der Band.

Es kam von Tom Petty.

Der Refrain ist nicht richtig.

Dieses Riff ist...

"To Find a Friend" ist nur
ein schöner kleiner Song,

aber unterbewusst hatte er

sicher etwas mit meinem Leben zu tun,

denn ich war...

Ich war desillusioniert

von meiner Ehe zu der Zeit.

Viele Akkorde.

Ich denke, ich habe es.

- Du hast es, aber wir nicht.
- Mit Überleitung?

Ich hoffe nicht.

- Wer spielt Solo?
- Du.

Ich glaube, ich kann das.

Vielleicht.

Wie geht's los?

Aber am Ende ist ein langer Weg, oder?

Für das Ende.

Das geht so...

Meine Mutter und mein Vater hatten eine
irre starke Bindung.

Sie war immer an seiner Seite

und ermutigte ihn, sein Ding zu machen.

Aber auf diesem Album waren einige Dinge,

wie, ein Papier im Wind, alles klar.

Es ist das Klischee, was man
durchmachen muss,

um aus dieser Beziehung herauszukommen.

Die Ehe zerbrach.

Es beeinflusste, was ich tat, klar.

Ich habe nicht absichtlich versucht,
etwas daraus zu machen.

Ich schrieb nur eine Sammlung von Melodien.

Ich hatte dabei kein Thema im Kopf,

aber wenn ich es höre, merke ich,

dass es im Hinterkopf mitarbeitete.

Es gibt Dinge, die so bezeichnend
für ihn sind,

für die Zeiten des Wandels.

Er flüchtete sich damals völlig in die Musik.

Kein anderes Album, das mir einfällt,

zeigt so deutlich, in welchem
Gemütszustand er war,

während er es aufnahm.

Von daher ist es sehr persönlich.

Er schaffte es, die Songs

sehr persönlich darzustellen.

Man sieht die Entwicklung im Songwriting.

Es war ein Meilenstein oder ein Wendepunkt

in seinen Songs, an dem er einen anderen

emotionalen Pfad einschlug

oder seine Emotionen anders zeigte.

Zu der Zeit, als "Wildflowers"
geschrieben wurde,

ging er zum ersten Mal zur Therapie.

Und ich glaube, es öffnete sich eine Tür

der Wahrnehmung.

Ich denke, dass dieses Gefühl
des Vertrauens und der Selbstprüfung,

das er zu dieser Zeit durchmachte, ihn

viele Dinge des Lebens
anders entscheiden ließ.

Und das tat er langsam,
methodisch, sorgfältig,

und es schmerzte ihn.

Ich muss niemandem meine Seele offenbaren,

vor allem öffentlich.

Es ist schwierig, aber niemand
will hören, wie du dich beklagst.

Es ist nett, wenn Leute genug Anteil nehmen,

dass sie mich interviewen wollen
oder sich dafür interessieren.

Ich bin geschmeichelt.

Aber es ist sehr schwer, ständig
über sich selbst zu sprechen.

Ich möchte einfach nur Musiker sein
und Musik machen.

Sein Leben veränderte sich,

und er mochte keine Veränderungen,
er war unglaublich privat.

Aber diese Platte handelte von:
"Nach dieser Platte

"lasse ich mich scheiden."

Am Text von "Don't Fade on Me"
erkennt man das.

Aber ich war stolz auf ihn,
weil er mutig genug war,

zu tun, was ihn glücklich macht.

Er war bereit, reinen Tisch zu machen.
Er bereitete sich vor.

Ich denke, ehe er es schrieb,
wusste er es selber nicht.

Mike hatte ein Studio in seinem Haus.

Und so begannen die Wildflowers-
Sessions ziemlich informell,

indem wir zu Mike gingen
und jeden Tag spielten.

Und Stan Lynch...
du müsstest ihn selbst fragen,

aber mir kam es vor, als er sich

die Wildflower-Sachen anhörte,

dass es ist nichts wäre,

hinter dem er stehen würde.

Als wir Wildflowers machten,

das, was zu Wildflowers wurde,

spielten wir einige Songs zusammen,

und es war nicht wirklich toll.

Stan sagte später zu Mike,
dass er das Material nicht mag.

Er fand es zu lässig

und dass wir so etwas nicht machen sollten.

Das war schmerzlich für mich.

Es ist schrecklich, wenn du...

Jemand zeigt dir einen Song,
hat lange daran gearbeitet,

und er ist gut, Tom ist gut.

Diese Sache steht fest in meinem Kopf.
"Ja, er ist gut."

Was tut man da?

Es gibt kein Regelwerk, in dem steht:

"Seite 14. Das ist dein Schlagzeug-Part."

Du denkst:

"Ich sollte mir was Nettes einfallen lassen."

Und sie hassen es.

Sie hassen mein Hemd, meine Haare,
einfach alles.

Das macht Spaß.

Das ist eine Herausforderung.

Bei Bands kann es mit der Zeit
zu Spannungen kommen

und es wird unangenehm.

Stan dachte wohl, dass wir von ihm
zu stark eine bestimmte

Art zu spielen erwarteten.

Irgendwie war damals alles sehr unharmonisch,

wie in einer Ehe.

Er war ein sehr guter Schlagzeuger,
sehr gewissenhaft

und er hat hart gearbeitet.

Aber er hatte eine sehr
explosive Persönlichkeit.

Er konnte nett und liebenswürdig sein,

aber auch das größte Problem.

Ich habe arbeitete immer wieder
an diesem Album,

als ich daran erinnert wurde, dass ich
zwei Tracks für das Greatest-Hits-Album

machen musste.

Sehr schön, Mann!

Wir haben eine Pause gemacht,
weil wir MCA zwei Songs

liefern mussten, damit Tom
aus dem Vertrag rauskam.

Tom sagte: "Ein anderes Studio,

"eine ganz andere Session,

"damit es Wildflowers nicht stört,

"denn was wir hier machen ist die Zukunft

"und Greatest Hits Vergangenheit."

...alles, was sie tun können,
aber da gibt es ein Problem.

Das ist Politik.

Aber man merkte,
Toms Herz war bei Wildflowers

und das hier war nur Verpflichtung.

Wir wussten, es ging nur um diese zwei Songs

und danach würden wir zusammenpacken

und weiter an Wildflowers arbeiten,

das war die eigentliche Arbeit.

Wir brauchen genug Spannung
bei der Überleitung,

sonst klappt es nicht.

Immer schön auf die Spannung achten,

dann wird das was.

Also rief ich die Heartbreakers an,

und wir nahmen uns etwas Zeit.

Und dann hörte ich auf mit dem, was ich tat,

und schrieb ihnen ein paar Lieder.

Wir hatten eine Session,

"Mary Janes Last Dance" und ein paar andere

binnen weniger Wochen.

"Mary Jane's Last Dance"

wurde ein gigantischer Hit für uns.

Es war das letzte Lied,
bei dem Stanley mitarbeitete.

Einige Monate später rief mich Tom an
und sagte:

"Ich kann das nicht mehr.

"Ich kann nicht mehr
mit Stan zusammenarbeiten."

Ich sagte: "Tu, was du tun musst.“

Mit so einem Rudel Wichser
kann man nicht arbeiten.

Ich suche hier nach Neuem.

Und ihr denkt nur an Football.

Und an Musik und ans Wichsen.

Als Erstes mussten wir uns klar werden,
wie die Band sein sollte.

Einige Schlagzeuger haben vorgespielt.

Unter anderem auch Steve Ferrone.

Ich war Studiomusiker in New York

und dort gab es den Anrufservice
Radio Registry,

bei dem man Leute
für Sessions buchen konnten.

Sie riefen mich an und sagten:

"Kannst du nach Los Angeles kommen?"

Ich sagte: "Klar kann ich das.
Für wen ist es denn?"

Und sie sagten: "Das ist streng geheim.“

Wir hatten eine Band im Studio beisammen

und die Schlagzeuger wechselten mehrfach.

Die Schlagzeuger kamen, wir spielten

den Song einmal und ich sagte: "Nein."

Als ich ankam, war da das Schlagzeug
von Kenny Aranoff,

was nicht ungewöhnlich war,
denn manchmal engagierte man sie

für ein bestimmtes Stück,

oder die Produzenten wollten sie
für einen oder mehrere Songs,

oder zwei Schlagzeuger machten mit.

Ich ging in den Kontrollraum, und da waren
Mike Campbell und Tom Petty.

Ich sagte: "Ah!"

Hey!

Mann, ist das der Schlagzeuger?

Mann, wovon redest du?

- Du nennst das einen Schlagzeuger?
- Nein!

Das ist ein Rhythmus-Techniker.

Ja!

Oh ja!

Hey!

Als Steve Ferrone hereinkam,

schauten du, Mike und Tom sich an und sagten:

“Der ist es."

Steve hatte so eine fröhliche Einstellung.

Ja.

- Und er war neu.
- Ich war es,

- der Steve angeschleppt hat.
- Das stimmt.

Es war eine tolle Idee,
die Rhythmusgruppe zu ändern,

weil es alles verändert hat.

Steve und Stan sind komplett unterschiedlich

und so klang es auch nicht
wie die Heartbreakers.

Es klang nicht wie die Heartbreakers,

aber die Stimmung war wirklich gut.

Er spielte das Stück einmal durch,

ohne es zu kennen,
und wir hatten eine Aufnahme.

Alle fertig? Noch einmal?

Fertig. Los gehts.

Steve Ferrone kam aus New York.

Schön, heute bei euch zu sein. Danke.

"You Don't Know..." war anders.

Es war ein anderer,

nicht der übliche Tom-Petty-Ansatz
für einen Song.

Und Rick hat das verstanden.

Rick verstand genau was Tom suchte,

und wo das Album hinsteuerte.

Da ich einen Hip-Hop-Hintergrund hatte,

achtete ich wohl stärker auf den Rhythmus,

was vorher vielleicht nicht der Fall war.

Und es gab Diskussionen über...

mit Rick und mir und Tom.

"Ich weiß nicht, ob auf dieser Platte
ein Hit ist."

Und jemand sagte:
"Wie klingt denn ein Radio-Hit?"

"Dieser Steve-Miller-Song, 'The Joker'.

Tom ging mit dieser Idee nach Hause
und kam mit dem Song zurück.

Der Schlagzeug-Beat war der Anstoß,
ihn zu schreiben.

Wir hatten gar nicht vor,
einen Hit zu schreiben,

aber es lief ganz gut.

Ferrone ist der Schlüssel zum Geheimnis,

wie man es anders macht.

Wenn die Heartbreakers diese
Songs gespielt hätten,

hätte es nicht so geklungen.

Auch großartig, aber anders.

Und ich sagte: "Das ist es,
wonach ich suche."

Er spielte instinktiv.

Er spielte beim ersten Mal perfekt.

Und ich mochte ihn.

Wildflowers ist kein Soloalbum im Sinne von:

"Ich hau ab und mache es ohne die Band."

Jetzt, wo Stan weg ist, ist es die Band.

Alle anderen waren da,

irgendwie als Stückwerk.

Mike war da, und auch Ben war da.

Und dann: "Mit wem singe ich?

"Ich möchte mit Howie singen."

Tom und ich verstehen uns.

Ich hatte nie einen komischen Moment mit ihm.

Wenn man nah beieinander arbeitet,

oder beim kreativen Teil, kann es...

Bassist

Ich kann ziemlich wütend werden.

Aber wir verstehen uns gut.

Er ist ein großartiger Harmoniesänger.

Wenn wir zusammen singen,
klingen wir sehr ähnlich.

Und er ist sehr talentiert, weißt du?

Ich schätze ihn in vielerlei Hinsicht
als Freund, denn es ist nicht leicht,

in dieser Welt Menschen wie Howie zu finden,

die einen so reinen Geist haben.

Eins, zwei, drei, vier.

- "Only A Broken Heart".
- Genau.

Wir haben die Gitarren zuerst gemacht,

nicht mit dem Metronom,

sondern zu Steves Hi-Hat.

Auf dem zweiten Album nutzten wir Loops,

ich glaube von Stan oder Tom oder so,
die mit einer Zeitung

- im Takt klopften.
- Ja.

Das gab einen menschlichen Loop.

Und das klingt ganz anders.

Ja, ganz anders.

Das ist einer meiner
Lieblingssongs des Albums.

- Wunderschön.
- Ich liebe es.

Ich denke, eines der besten Dinge
an Wildflowers, ist,

dass es organisch ist.

Alle Tracks werden von Menschen gespielt.

Wir haben keine Drumcomputer
oder ähnliches verwendet.

- Und das merkt man.
- Ja.

Aber viele Akkorde!

Man kann das Holz hören.

Das Holz der Gitarren,

oder was es auch war.

Alles war sehr natürlich.

Sehr erdig und natürlich, das stimmt.

Ich dachte, wir machen jetzt
eine Weile akustische Musik.

Es gibt so viele Songs, die ich heute Abend

gerne spielen möchte.

Wir haben noch viel vor!

Tom hatte lange Zeit

Alben mit vielen Gitarren gemacht,

aber die waren geschichtet.

Wenn man sechs oder zwölf Gitarren schichtet,

klingt es nicht mehr wie ein Gitarrenspieler,

sondern mehr wie Gitarre.

Wir versuchen im Moment,
die Gitarre nicht mehr

als Grundlage zu benutzen,

sondern sie herauszustellen, sodass man
den Menschen spielen hört,

die Saiten und die Finger

und die Persönlichkeit des
Gitarrenspielers hervorkommt,

anstatt nur Gitarrenklang zu haben.

Ich mag die erhebende Schönheit und
Einfachheit des Songs,

aber er ist besonders,

denn in Kalifornien hat er sich neu erfunden.

Hier ließ er einen
gewalttätigen Vater zurück.

Hier gründete er eine Familie,
umgeben von Freunden.

Hier hatte er große Erfolge.

Und er und meine Mutter waren
hartnäckig und verrückt genug,

hier erfolgreich zu sein.

Und ich glaube, er schätzte es sehr,
hier zu wohnen,

er war sehr glücklich,
dass es Los Angeles gab.

Und die Tatsache, dass er singt:

"Manchmal muss man sich selbst retten."

Ich denke, es war seine Absicht,
sich selbst zu heilen...

das war die Grundlage seiner Arbeit.

Tom und ich haben seine Texte

nie analysiert.

Die Therapie war arbeiten und Musik machen,

und so hat man sich vorangekämpft.

REPUBLIK KALIFORNIEN

Es wurde viel Zeit in
das Schreiben investiert.

Die Aufnahmen dauerten recht lange,

was dem Album wirklich
eine gewisse Tiefe verleiht.

Bei Platten, die nur einen Moment abbilden,

wird es umso interessanter,

je mehr man diesen Moment in die Länge zieht.

Und wir haben schon ungefähr
15 Songs aufgenommen,

wo die meisten Künstler sagen würden:

"Das Album ist fertig, wir haben 15 Songs.

"Nimm die zwölf besten und bring es heraus."

Aber wir nehmen wahrscheinlich

noch 15 weitere auf
und können aus den besten wählen

und vielleicht wird es ein Doppelalbum,

das fände ich super cool.

Schaltet auch nächste Woche wieder ein für

gescheiterte Doppelalben.

Warum Doppelalben nicht funktionieren.

Wissen wir, dass wir
einen Meilenstein setzen,

ein Werk für die Ewigkeit?

Nein, wir arbeiteten jeden Tag,
weil es so viel Spaß macht.

Bugs ist der Einzige, der es wusste.

Ich würde sagen, Bugs ist das Orakel
oder Yoda.

Wenn man Tom oder Mike oder Ben
eine Frage stellt,

bekommt man Antwort.

Und Bugs sagt:
"Eigentlich ist das nicht..."

Er verbesserte sie, denn er kannte sie

besser als jeder andere.

Und er kannte jeden Song.

Zum Beispiel wenn die Titel geändert wurden,

er war an allem irgendwann beteiligt.

Er nahm und hatte an allem Anteil.

Und als sie genug Songs hatten
und entschieden,

ein Doppelalbum zu machen,

hatten wir diese Tabelle und schrieben

alle Songs auf.

Und ganz oben gab es eine Liste, die besagte,

welche Songs noch bearbeitet werden mussten

und welche fertig waren.
Welche Bearbeitungen anstanden,

welche Instrumente man dafür brauchte.

Und wenn er fertig zu mischen war,
wurde er hier abgehakt.

Und ganz am Ende gab es die...

Die "F**k-That-Shit-Up"-Spalte
von George Drakoulias.

Das bedeutete etwas Dummes.

Da konnte alles drinstehen,

ein verrücktes Geräusch oder andere

verrückte Sachen.

Es war ein großes Diagramm.

Je mehr Songs aufgenommen wurden,

desto größer wurde das Diagramm.

Es war ein historisches Dokument,
das man konsultierte,

um zu wissen, wo man stand.

Also, in Ordnung,
"Leave Virginia Alone", okay.

Gestern die Gitarren, was nun?

Wir müssen etwas Dummes machen.
Lass uns was versuchen.

Es war die Bedienungsanleitung.

Die Essenz des Wildflowers-Albums ist,

dass Tom diese erstaunliche Sammlung
an Liedern schrieb.

- Absolut.
- Zu viele für eine Platte.

Aber ich weiß noch, dass ich
die Zeit im Studio

jeden Tag genossen habe.

Und dass es lange gedauert hat,

aber ich den Prozess liebte.

Oft kam nach einem ganzen Tag

nur ein kleiner Klavier-Overdub heraus,

aber es war der richtige.

- Ja, der richtige.
- Ja.

Es war eine Stimmung von:
"Was werden wir heute hören?"

Ich gehe mit meinen Freunden spielen.

Mein Freund Rick wird da sein und sagen:

"Das ist perfekt.

"Wir schreiben es neu und spielen weniger."

Und ich dachte: "Okay, Ich vertraue Rick,
wir machen das."

Ich war sehr glücklich während der Sessions.

Es hat Spaß gemacht.

Was an der Platte besonders war,

mit Rick und Tom und mir als Produzenten,

und Ben als... Mitwirkendem.

- Fauler Sack.
- Fauler Sack.

Aber die Sache mit Rick und Tom und mir,

die ich wirklich vermisse,
egal welche Platte wir machten,

oder wer der Produzent war,

wir strebten immer nach Größe.

Ich habe dieses Lied geschrieben.

Nicht so gut wie "American Girl",

aber wir werden uns anstrengen,

es zum besten Song zu machen.

Am nächsten Tag machten wir den nächsten Song
zum besten aller Zeiten.

So war Tom wirklich.

Jeder Song musste so gut sein, wie es ging,

und wir versuchten, es zu schaffen.

So ist es richtig.

Komm schon, yeah.

Wir waren nicht verbissen.

"Ein minimalistisches
akustisches Meisterwerk,

"das Gegenteil von allem, was Tom Petty
je getan hat."

So war es nicht.

Wir machten die Platte, die wir machten.

Und wir taten, was wir immer taten,

nämlich uns anzustrengen,
es wirklich gut zu machen.

Es wäre uns allen peinlich gewesen,
wenn wir es nicht verbessert hätten.

Es war eine Daueraufgabe,
denn ich dachte immer,

dass ich selbst gar nicht so gut bin.

Also...

Ich versuche ständig, besser zu werden.

Ein Song wie "Crawling Back To You",

da hat die Musik eine Stimmung.

Das hat sie wirklich.

Und du versuchst, dich einzustimmen.

Ich erinnere mich, meine Hände

am Klavier zu sehen.

Den Anfang des Stückes aufzunehmen.

Von der Aufnahme selber
habe ich keine Erinnerung,

das ist ein gutes Zeichen.

Wenn du komplett ausblendest
während der Aufnahme,

dann bist du in der Musik.

Für mich ist das das beste.

Eins der besten Dinge, die wir je taten.

Ich war sehr zufrieden damit,

denn das bin ich, wie ich
in diesen Song hineinkrieche.

Das bin ich.

Man macht sich so viele Sorgen,
und wenn man nachdenkt

und eine Liste der Sachen macht,
über die man sich

Sorgen machte, nichts davon passiert.

Diese Zeile stach aus
irgendeinem Grund heraus,

ich machte mir Sorgen um viele Dinge,

und diese Zeile stach mir ins Auge.

Als Tom starb, beschloss ich,
sie mir auf den Arm zu tätowieren.

Ja.

Es ist von "You Don't Know
How It Feels" abgewandert.

Ich glaube, es war auf dem Demo.

Es passt nicht wirklich,
aber eigentlich passt es doch zu

"Crawling Back To You."

Manchmal fange ich Lieder an, die...

Bei denen es im Studio keine
große Veränderung gibt.

So wie dieses hier.

So ungefähr fing das an.

Es war immer eine Unbeschwertheit bei Tom.

Bei einem wirklich ernsten, emotionalen Text,

gab es manchmal einen...

Keinen Witz, aber

eine kleine spöttische Zeile, die hervorlugte

und die seinen Charakter widerspiegelt.

Er hatte einen großartigen Sinn für Humor.

Was denkst du?

- Worüber?
- Über all das.

Ich denke, dass diese Teenager

hier viel Spaß haben.

Dann hängen sie nicht auf der Straße herum.

Und die einzige Frage ist:
"Warum die verdammten Haare?"

Das läuft hier richtig gut,
viel Talent in diesem Raum,

brauchst du wirklich diese verdammten Haare?

Sein Sinn für Humor...
Ich glaube er kam von...

Erstens war er wirklich schlau und las viel.

Er sagte einmal:
"Ich liebe die englische Sprache.

"Ich liebe Worte.

"Ich spiele gern mit Worten.

"Sie vermischen,

"sie als Werkzeug benutzen, so wie Noten."

Er hatte wahrscheinlich eine Bibliothek
voller Sachen,

die er hervorzaubern konnte.
Er war sehr belesen

und schaute alte Filme.

Vielleicht hatte er einige Texte von dort.

Er konnte aus dem Eff-Eff
einen witzigen Limerick

aufsagen.

Hätten wir nur herum gejammt,

das wären lustige Texte geworden.

Manchmal hörten alle auf zu spielen,

weil er Quatsch machte,

und wir einfach nicht weiterspielen konnten.

Das ist alles kostenlos, danke.

Mein Vater erzählte mir,
als ich noch sehr klein war,

konnte ich mir gut Kinderreime und Märchen

auswendig merken.

Rückblickend habe ich Dichter gelesen

und andere Leute, die gut schreiben können.

Aber wir schreiben Rock-'n'-Roll-Alben

und man sollte uns nicht zu ernst nehmen.

Es macht Spaß, einzutauchen.

Und die Verspieltheit in "Honey Bee",

der pure Rock 'n' Roll in "Cabin Down Below",

das Handwerk in "You Wreck Me",
die Albernheit von Zeilen wie:

"Ich bin der Typ in Kordhosen",

einfach all das wundervolle Zeug.

Die Wehmut, der Humor,

die Traurigkeit, der Verlust

und einfach alles, was er sagt,

was auch verdammt lustig ist.

Die erste Zeile.

Nach so einer Zeile kann man nicht verlieren.

"... a girl on LSD."

Was stellen wir mit dieser Idee an?

Jeder kennt es und will wissen,

was danach passiert.

Wieso? Was macht sie?

Und was wirst du tun?

Die Sache mit meinem Vater war...
es war eine Zeremonie.

"Du bist eingeladen.

"Setz dich hier hin und hör
sehr lange laut zu."

Und mein erster Eindruck
von Wildflowers war: "Wow.

"So viel unglaubliche Musik.

"Wir tanzen in allen Charakteren.

"Wir tanzen in allen Orten in deinem Kopf.

"Und hier passiert alles.

"Das ist unglaublich."

Ich war frustriert, dass sie
kein Doppelalbum wollten.

Was sollen wir machen?

Und ich denke, das meiste haben du und Tom

- zusammengestrichen.
- Ich war schockiert,

dass Tom ein einzelnes Album machen wollte.

Ich war schockiert.

Nicht schockiert, aber er hat nur versucht,
es hinzubekommen.

Aber es war schwer, dass wir
kein Doppelalbum machten.

Es würde nicht auf eine Platte passen.

"Wir machen ein Doppelalbum."

Die Firma sagte:
"Das verkauft sich nicht."

Da kriegten wir wohl Angst oder so.

Aber es war schwer zu streichen.

Da war ich kaum dabei.

Tom und du habt die Reihenfolge gemacht.

- Eigentlich mehr Tom.
- Hauptsächlich er.

Ich habe höchstens mitgemacht.

Bei allen Alben hatte Tom das letzte Wort
bei der Reihenfolge.

Es fiel ihm schwer, und er
arbeitete Tag und Nacht.

Ich mache hier einen Film,
du schikanierst die Leute.

Du kommst hier rein und du fluchst
und machst Leute fertig.

George ist ein Ferkel.

Das stimmt.

Ich sag's dir.

Das ist Schummelei.

George, kurzfristig ist es gut.

Kurzfristig ist es gut.

Karriere-Burnout.

Es war später zwei CDs lang,

als alles fertig war und wir es hörten.

Ich dachte: "Es ist sehr lang".

Aber Rick fand es cool.

Es hätte sehr teuer sein müssen

wegen der zwei CDs.

Wir streichen zehn und...

Das war eine harte Entscheidung,

die drei Monate dauerte.

Was behalten und was rausschmeißen.

Und es gab ein Lied namens
"Hung Up and Overdue"

mit Ringo am Schlagzeug.

Und einer meiner Lieblingssänger
war Carl Wilson

von den Beach Boys.

Carl hatte gerade diese wunderschönen
Harmonien für uns hingelegt,

und es ist eine tolle Arbeit,

aber es ist ein sehr... abwegiges Stück,

und es war ungefähr sechs Minuten lang
und sehr langsam.

Zu viele langsame Stücke, das geht nicht.
Also musste eins raus.

Ringo spielte das kleine Drumset,

und er spielte ziemlich zart.

Und dieser Wahnsinnssound füllte den Raum.

Es war unglaublich zu sehen.

Er spielte anders als andere Leute.

Und es klang anders, und es hallte anders,

und es schwang anders.

Er hat sich mit dieser Platte selbst
die Erlaubnis gegeben,

in der schönsten Umgebung

mit den besten Künstlern, die er
finden konnte, zu spielen.

Ich erinnere mich an Diskussionen
und viel Aufregung

und viel: "Gott, es fühlt sich
einfach so gut an,

"in diesem Umfeld zu arbeiten."

Auf dem Film kann man sehen,
wie glücklich er ist.

Ich habe den ganzen Prozess genossen.

Ich war diesem Album viel näher
als vielen anderen.

Ich war ganz nah

und hatte keine Eile, fertig zu werden.

Mike Campbell dachte sich die Akkorde aus,

die an vorherige Platten erinnern.

Was ich versucht habe, war,
eine Heartbreaker-Platte aus den 70ern

zu machen.

Was funktioniert, wie ich finde.

Textlich war die Idee hinter diesem Song,
dass dies der Moment sein sollte,

in dem man in der Zeit zurückreist.
Nostalgie.

Gut!

Es hat mich kaputt gemacht.

Ich dachte, es soll Spaß machen.

Es ist ein sehr Rock 'n' Roll...

Ich weiß auch nicht.

Einer meiner Lieblingssongs.

Leute? Könnt ihr mal reinkommen

und euch das anhören?

Sind alle hier? Alle?

Willst du, dass ich...

Was zuerst?

Ihre eigenen Tracks, damit sie...

Einiges geht raus.

Die Arbeit des Künstlers hat etwas

von einem Tagebuch an sich.

Die Arbeit spiegelt einen
Abschnitt des Lebens.

Dabei ist nicht immer bewusst,
woher es kommt.

Er sagte mir, Wildflowers macht ihm Angst,

denn er weiß nicht genau,
warum es so gut ist.

Es hat eine Aura der Heimsuchung.

Er wollte es unbedingt neu auflegen.

Er hielt es für wichtig, denn das Vermächtnis

von Wildflowers spielte in seiner Karriere
eine große Rolle.

Und er wusste, dass
die zweite Hälfte von Wildflowers

eine wichtige Aussage war.

Willst du reinkommen oder neu anfangen?

Man hört das Hi-Hat durch die Kopfhörer,

soll das so sein?

Ich höre dich nicht.

Ich hatte keine Kontrolle darüber,
was ich schrieb.

Ich habe mich nicht editiert,
nichts zurückgehalten.

Ich lasse es einfach heraus.

Es gibt noch einen ganzen Stapel,
der später herauskommen wird.

Ich dachte: "Wir sollten hierfür
ein Ende schreiben."

Und "Wake Up Time" ist sozusagen das Finale.

"Wake Up Time" ist wirklich ein
wunderschöner Song, dachte ich.

Und die Aufnahme war so,

dass Tom am Klavier saß

und den Song einfach spielte und sang.

Und er hat mich gebeten,
nur auf die Hi-Hat zu tippen,

für den Takt.

Aber da ist ein Atmen.

Der Song atmet.

Eins, zwei, drei...

Es ging stets um die Songs.

Das ist ein Song, wer auch immer
daran arbeitet,

lass uns diesen Song machen.

Nicht im Weg stehen,
mach, dass es funktioniert.

Wildflowers war genauso, weißt du?

Mach, dass die Songs funktionieren,
hol das Beste heraus

und hab viel Spaß dabei.

Wir alle haben diese Platte sehr genossen.

Es gab nie Negativität oder Streit,

sondern eher: "Müssen wir wirklich aufhören?

"Wir haben ein Doppelalbum,
also müssen wir aufhören.

"Was sollen wir nun tun?"

Wir hätten immer weitermachen können.

Und ich fand es sehr wichtig,
dass wir es hoffnungsvoll beenden.

Einige dieser Themen auf diesem Album
sind geradezu dunkel.

Ich bin mir sicher, dass ich diese
dunklen Zeiten durchgemacht habe,

aber ich glaubte stets, dass es

etwas Erlösendes an den Menschen gibt.

Das ist es, was mich durch
die härtesten Zeiten trägt.

Er ist ein Einhorn.

Er ist einzigartig auf diesem Planeten

und will Freude verbreiten.

Und das war seine Absicht.

Tom zu verlieren, veränderte,
wie ich ihn höre.

Das ist bei Künstlern oft so.

Verlierst du sie, schätzt du sie umso mehr.

Du gehst zurück und schaust.

Seit Toms Tod bin ich viel zurückgegangen

und habe viel geschaut.

Es war manchmal emotional schwer,

Lieder von deinem Freund zu hören,
der nicht mehr hier ist.

Es war emotional.

Und manchmal nur schön.

"Gott sei Dank haben wir das gemacht."

Es steckt eine ganze Fülle

von Erfahrungen in dieser Platte.

Ich denke, jedes Mitglied der Heartbreakers

freut sich, dass Toms Wünsche...

Wir waren seine Band und wollten das,
was Tom wollte.

Er wollte dieses Album
und, dass Leute es hören.

Er bekam, was er wollte.

Das hat er üblicherweise.

Eine seiner Fähigkeiten.

Ich bin sehr zufrieden,

das ist das Beste, was wir je gemacht haben.

Und ich mochte immer diese Zeile...

Wie geht die noch?

"Alles wird gut, es braucht nur seine Zeit."

Und das war die Idee dahinter.

Jeder trifft auf Hindernisse,

aber man muss sich den Glauben
an sich selbst bewahren,

dann wird wohl alles gut.

Dankeschön! Gott segne euch, gute Nacht!

Wildflowers war sein
schnellst verkauftes Album.

Nur neun Monate nach Erscheinen
1994 erhielt es dreimal Platin.

Heute ist es das Album,

das Petty sein bestes nennt.

Im Oktober 2020 kam auf seinen Wunsch

Wildflowers & All The Rest heraus.

Die Sammlung war innerhalb
einer Woche ausverkauft, weil alle

die fehlenden Songs hören wollten.

Doppelalben scheitern also nicht immer.