All language subtitles for Gutta pa skauen - S01E09

♫ Die Gedanken sind frei. ♫

♫ Wer kann sie erraten? ♫

♫ Sie fliegen vorbei ♫

♫ wie nächtliche Schatten. ♫

♫ Kein Mensch kann sie wissen, ♫

♫ kein Jäger erschießen ♫

Max
♫ mit Pulver und Blei. ♫

Max
♫ Die Gedanken sind frei. ♫

Da bist du also!

Du musstest ziemlich nah ran,
um mich zu sehen, oder?

-Ja, das war ein gutes Versteck.
-Ich könnte hier stundenlang stehen.

Eine sehr gute Lösung der Aufgabe.

Wir hören dich.

-Schönes Versteck.
-Danke.

Jetzt fehlt nur noch Leif.

-Er ist schon ziemlich lange weg, oder?
-Ja, finde ich auch.

-Vielleicht von Wölfen angegriffen?
-Nein.

-Das sagst DU.
-Nein, das WEISS ich.

Aber vielleicht wurde er von
den Deutschen geschnappt.

Nein!

-Was?! Hast du die ganze Zeit da gelegen?
-Ja.

Aber das ist doch
wohl kein Versteck?

Kann er das einfach machen?

Wir fanden ihn nicht, also
hat er sich ja versteckt.

-Er hat sich einfach ins Bett gelegt.
-Ja, aber er hat sich gut versteckt.

Dann stellte sich heraus, dass er
sich in seinem Bett versteckt hatte.

Manche hielten das für gemogelt,
aber ich finde, das war gut gedacht.

- Können wir Business reden?
- Ich dachte, wir reden Business …

Ihr müsst einen Widerstandskämpfer abholen
der sich in einer Scheune versteckt.

Es ist gerade ziemlich dunkel draußen.
Kann das bis morgen früh warten?

Das geht sicher in Ordnung.

Ihr müsst ihn abholen und eine Weile
auf ihn aufpassen. Er hat was gesprengt.

Er heißt Max.

Jetzt!

Hallo.

Seid ihr die Jungs?

-Ja.
-Wurde aber auch Zeit!

-Wie weit ist es bis zur Hütte?
-50 Minuten.

Die Deutschen sind mir
dicht auf den Fersen.

Sie jagten mich, und ich konnte gerade
noch mit dem Rad vor der Polizei fliehen …

Verdammt, wir haben uns
gar nicht ordentlich begrüßt.

-Max.
-Thorvald.

-Leif.
-Aus Bolteløkka? Der Cousin von Hugo?

Mensch, haben wir da vor dem Krieg
Unsinn getrieben!Uns fiel immer was ein.

Wir stahlen Kupfer vom Kirchendach.
Hugo stürzte und brach sich die Nase.

Wie gründeten mit ein paar anderen Irren
einen Pistolenklub und planten Einbrüche.

Dann kam der Krieg
und machte alles zunichte.

Ich weiß gar nicht mehr,
was die jetzt machen.

-Hugo hat doch Arbeit?
-In einer Druckerei.

-Wie langweilig. Oder druckt er Pornos?
-Nein!

Schade. Hugo und ich wollten einen Kiosk
überfallen, aber dann verletzte er sich.

-Wie geht's seiner Nase jetzt?
-Die ist etwas merkwürdig.

Dann blieb er zuhause auf dem Sofa,-

-während ich und die anderen Maniacs
den Überfall auf den Kiosk planten.

Aber die Polizei schnappte den einen,
und der andere wurde nervös.

Also zog ich betrunken los.

Und dann wache ich neben einer Frau auf,
die so alt ist wie meine Tante.

Nicht zu ertragen, richtig hässlich,
und ihr fehlten zwei Zähne.

Sie behauptet, ich schulde ihr Geld für
Schnaps, Frikadellen und ihren Körper.

40 Kronen - Geld, das ich nicht habe.
Ich behaupte also, ich müsse aufs Klo.

Plötzlich stehen ihre Brüder oder
Cousins oder wer auch immer draußen.

Ich muss mich durch das winzige Fenster
überm Klo quetschen und laufe davon.

Seitdem war ich nicht
mehr in Hammersborg.

Die Leute dort sind
nur sauer und geizig.

Wäre ich nicht sturzbesoffen gewesen,
wäre ich nie dorthin gegangen.

Auf jeden Fall nicht mit einer Frau,
der zwei Zähne fehlen.

Aber sie hatte keine Krankheiten.

Der Rüssel ist genauso gut wie vorher:
Keine Probleme beim Pinkeln.

Keine Erektionsprobleme
oder irgendwas anderes.

Ich war auf dem Weg zu
einer Hütte, die ich mieten wollte.

Plötzlich sehe ich eine Brücke und
ein paar Lastwagen, die darüber fahren.

Und ich habe immer ein
bisschen Sprengstoff im Rucksack.

Ich wollte mal Sprengmeister werden,-

-aber wegen meiner Vorstrafen
wurde es eher zum Hobby.

Und dann sehe ich diese Brücke
und die Deutschen und denke:

"Verdammt nochmal;
das ist zu gut, um wahr zu sein."

Also krieche ich unter der Brücke hinauf
und befestige das Dynamit.

Dann lasse ich die Lunte runter
und warte einfach ab.

Als sie kamen, zündete ich
die Lunte an und lief los.

Aber ich konnte der Versuchung
nicht widerstehen.

Also versteckte ich mich hinter
einem Baum, einer Espe oder so.

Der LKW schaffte es FAST hinüber,-

-aber dann knallte es,
und die Brücke kollabierte.

Er fuhr direkt in den Fluss. Sie kapierten
nicht, was sie getroffen hatte.

Sie schrien wie die Schweine.
Es war auch ein übler Knall.

Ein paar Eulen flogen auf. Aber sie flogen
komisch; der halbe Arsch war weggesprengt.

Wurdest du entdeckt?

Es kam noch ein Lastwagen
voller hässlicher Deutscher.

Ich lief los, aber im Wald ist das anders
als auf Asphalt oder Pflastersteinen.

Dann steckte ich in einem Moor fest.

Jemand rief, aber mein
Deutsch ist nicht so gut.

Ich kann im Restaurant bestellen,
mehr aber auch nicht.

Dann schossen sie auf mich.

Ich konnte mich befreien, sprang
in den Fluss und trieb flussabwärts.

Ich kroch an Land - oder ans Ufer -
und traf sofort auf die Polizei.

Sie schrien und machten Theater, also
warf ich einen Stein auf den Nazibullen.

Ich lief los, fand ein Fahrrad
und fuhr bergab und bergauf.

Schließlich fand ich meinen
Kameraden in Nordberg.

Er rief London an und bat
darum, sich zu kümmern.

Ich bin schon verrückt,
aber auch lustig.

Du hättest die Gesichter
dieser blöden Eulen sehen sollen.

Es roch meilenweit nach
verbranntem Eulenarsch!

-Das klang sehr nach unserer Brücke.
-Ja.

Hier London.

-Entschuldige die späte Störung.
-Kein Problem; wir waren noch wach.

Die Brücke, die Max gesprengt hat …
Ist es die, die wir übernehmen sollten?

Das war keine geplante Aktion;
er war eigentlich nur im Urlaub.

-Es ist also unsere Brücke?
-Es ist niemandes Brücke.

Aber es ist die Brücke,
die ihr übernehmen solltet.

Vielleicht können wir daraus
etwas Positives machen.

Wir dachten, Max wäre eine
gute Ergänzung für deine Truppe.

-Was für Aktionen plant ihr?
-Wir sollen eine Brücke sprengen.

Einige der Jungs sind verletzt oder krank.
Ich will, dass wir 100 % geben können.

-Man kann doch nie 100 % geben?
-Dann halt 70. Oder fit sein.

Ich bin mit dem Fuß umgeknickt.
Jetzt fällt mir das Gehen schwer.

Und da ist was mit
Kåres Nasennebenhöhlen.

Ich leide im Sommer immer ein bisschen.
Vielleicht vertrage ich die Wärme nicht.

Dann nimm mich mit.
Ich bin so gut wie zwei Männer.

Mm …

London will, dass wir uns zurückhalten,
bis sie nicht mehr nach dir suchen.

-Danach können wir sicher was machen.
-Mein lieber Scholli!

Das wird ein Spaß!
Ich hab schon oft gesprengt.

-Erzähl mehr von den Sprengungen.
-Von welcher?

Die mit der Brücke,
wo es so heftig knallt.

-Die hab ich doch schon erzählt?
-Du kannst sie gern nochmal erzählen.

Ach, ich weiß nicht. Der Krieg ist
Frischware. Es wird alles schnell alt.

Jetzt haben wir die Chance, Ärger
zu machen, ohne geschnappt zu werden.

Wir können Chaos anrichten,
und bekommen eine Medaille dafür.

-Willst du kein Chaos anrichten?
-Doch, gerne.

-Und deine Nasennebenhöhlen?
-Die sind kein Problem mehr.

Wir könnten doch ein Lager sprengen, gern
mit was Brennbarem drin, damit es knallt.

Das klingt sehr gut.

Vielleicht sollten wir etwas sprengen,
wo sich Deutsche drin befinden?

Jungs. Könnt ihr zum Mattishof
gehen und ein Schwein kaufen?

-Dürfen wir unsere Sten Guns mitnehmen?
-Wenn ihr darauf besteht.

Wir wollten den Hund erschießen, aber er
roch Lunte, riss sich los und verschwand.

Und wir mit der Pistole hinterher.

Wir konnten ihn ja nicht auf der Straße
erschießen, also mussten wir hinterher.

Und plötzlich prallen wir an einer Ecke
fast mit einem Polizisten zusammen.

Da krieg ich Probleme, aber zum Glück ruft
Harald geistesgegenwärtig "Wasserpistole".

Wir laufen also weiter, aber der Köter
ist weg, und wir beschließen zu lügen.

Der Alte gab uns trotzdem 20 Kronen, weil
wir den Köter getötet und begraben hatten.

Da taucht das Vieh zwei Tage später vor
seiner Tür auf, lebendig wie eh und je.

Der Alte wird sauer, sucht uns und
schreit, dass er das Geld zurück will.

Aber wir waren davon schon im Kino, aßen
Schokolade und kauften Schmuddelhefte.

-Wieso schleichen wir uns ran?
-Sch!

Wir müssen uns nicht ranschleichen;
das sind gute Norweger.

Die wechseln plötzlich die Seite.
Ich mag keine Bauern.

-Das sind wirklich tolle Leute.
-Quisling war in der Bauernpartei.

Der Weg von Landwirtschaft
zu Landesverrat ist kurz.

Die Nazis mögen Bauern,
und die Zuneigung ist gegenseitig.

Ich habe Geld dabei.
Wir können also bezahlen.

Auf keinen Fall!

Komm schon!

Das wird eine Schlemmerei.

Eine Schlemmerei!
Hast du schon mal ein Schwein probiert,-

-das langsam als Ganzes
überm Feuer gebraten wurde?

Nein.

-Du magst doch Wiener Würstchen, oder?
-Ja.

Das ist so gut wie Wiener Würstchen.
Geht sehr gut mit Bier. Magst du Bier?

-Klar doch.
-Ja, Bier …

Der Champagner
der Arbeiterklasse, herrlich.

Das hätten wir.

Hat alles geklappt?

-Super.
-Wir mussten nicht bezahlen.

Ihr macht jetzt Essen, Mädels, während
Kåre und ich uns den Dreck abwaschen.

Pfui Deibel, stinke ich nach Schwein!

Jungs!

Meint ihr nicht auch,
dass es für heute reicht?

Wir üben nur ein bisschen.

Man könnte uns entdecken;
das hört man ja meilenweit.

Es ist gut, vorbereitet zu sein, aber die
Munition ist für die Deutschen gedacht.

Nicht für Bäume.
Das verstehst du doch, Max? Okay?

Okay.

Was hast du ihm gesagt?

Ich bat ihn, aufzuhören.
Aber mit strenger Stimme.

Das kann schon ausreichen.
Vielleicht hatte er einen strengen Vater.

Dann hat ihn jetzt eine Welle aus
schlechten Erinnerungen erwischt.

-Denk daran, dass du eine Autorität bist.
-Ja, aber keine große Autorität.

Das BIST du. Und das bringt
eine große Verantwortung mit sich.

Ich find es richtig toll,
dich kennengelernt zu haben, Max.

Du bist ein guter Saboteur.

Eines Tages, glaube ich,
werden alle deinen Namen kennen.

Ich wollte es dir jetzt sagen,
so lange ich die Chance dazu habe.

-Danke.
-Ich habe zu danken.

Eines Tages solltest du ein Buch
über all deine Erlebnisse schreiben.

-Findest du?
-Ja.

So ein Buch würde ich kaufen.
Und lesen.

Ich würde gern gefragt werden,
bevor wir neue Leute bekommen.

Ihr könnt es doch mal ein, zwei
Wochen mit ihm ausprobieren.

Nein! Das war UNSERE Brücke! Besorgt
uns eine neue und lasst Max abholen.

Ihr steht ganz oben auf der Liste,
falls wir eine neue Brücke reinbekommen.

In der Zwischenzeit könnt ihr doch
etwas improvisieren. Max hat viele Ideen.

Wir brauchen keine weiteren Ideen!

Jetzt bist du ganz schön schroff.

Weil ich muss! Es tut mir leid,
dass ich es jetzt an dir auslasse.

Es ist sexy, wenn du streng bist.
Falls man das sagen darf.

Sicher. Ich finde es auch sexy,
wenn DU streng bist.

Ihr wollt ihn also nicht?

-Nein, er passt nicht zu uns.
-Okay.

Vielleicht können wir ihn der
Gruppe im Krokskogen überlassen.

Ja, das wäre super.

Und wir warten dann
auf eine neue Brücke.

Ihr steht jetzt ganz oben
auf der Liste.

Ich bin jung, daher will ich nach
dem Krieg ein paar Frauen kennenlernen.

Ich denke oft an sie.
Wie sie ohne Kleider aussehen.

Danach habe ich noch
keinen konkreten Plan.

Und du, Thorvald?

Ich will wieder in meinen Job zurück
und ein normales Leben führen.

Die Kinder aufwachsen sehen.

Eigentlich reicht mir das. Vielleicht
lege ich mir irgendwann ein Auto zu.

Am liebsten würde ich
nicht mehr als Lehrer arbeiten,-

-sondern gucken, wie weit ich
es mit der Musik bringen kann.

-Und du, Max?
-Ach, ich weiß nicht.

Ich habe ein paar Träume,
aber die sind nicht der Rede wert.

Von irgendwas hast du
doch wohl geträumt?

Wenn ich wählen könnte, dann …

… würde ich gern Büromaschinen
verkaufen und nach Asker ziehen.

Das würde mir sehr gefallen.

-Ist das ein schlechter Traum?
-Nein, der ist prima.

London möchte, dass wir
Max nach Krokskogen schicken.

Wieso?

Dort ist eine Gruppe,
die einen Mann wie dich braucht.

-Die brauchen mich?
-Ja.

Können wir vorher noch was sprengen?
Vielleicht die Brücke?

-Nein.
-Mist.

Der Mistköter entkam,
als ich abdrücken wollte!

Aber Harald, der Schlaufuchs,
stoppte mich.

Es ist nicht so schlau, im Waschkeller
zu schießen, wegen der Querschläger.

Das Mistvieh lief also weg,
wir hinterher, raus in den Hinterhof,-

-rein in den nächsten Hinterhof
und durch ein Loch im Zaun.

Wenn du dem Tod ins Auge siehst, bringt
es ja nichts, seine Kräfte zu sparen.

Wir liefen also weiter,
ich halb mit der Pistole voran,-

-Harald hinterher, ohne Waffe,
aber mit großen Schritten.

Draußen auf der Straße
überholt Harald mich.

Dann verschwindet der
blöde Köter in einer Gasse,-

-Harald verschwindet hinter einer Ecke,
und dann höre ich jemanden rufen.

Als ich um die Ecke komme,
sehe ich einen Polizisten,-

-der Harald streng anstarrt,
der ganz steift dasteht, wie ein Stock.

Glaubst du,
die Leute sind in Ordnung?

Ja, die sind bestimmt okay.

Manche Widerstandskämpfer
halten sich für etwas viel Besseres.

Das gefiel mir an euch. Dass ihr
euch nicht für etwas Besseres haltet.

London weiß ganz sicher,
was sie tun.

Ja und nein. Die sitzen in gepolsterten
Stühlen und essen gefüllte Kekse.

Die haben leicht reden.

Max, wenn du mitkommen willst,
dann komm jetzt.

-Grüß Hugo, falls du ihn siehst.
-Mach ich.

♫ I don't want to set ♫

♫ the world on fire. ♫

♫ I just want to start ♫

♫ a flame in your heart. ♫

♫ In my heart I have ♫

♫ but one desire … ♫

Übersetzung:
filmtiger