All language subtitles for The.Libertine.2004.German.DL.1080p.BluRay.x264-iNKLUSiON

Nachdem die repressiven Puritaner
England jahrelang beherrscht hatten,

wird im Jahre 1660 König Charles II.

Unter großem Jubel des
Volkes wieder inthronisiert.

Unter der Führung des
liberalen Königs Charles II.

Entwickeln sich Theater und Kunst,
sowie die Naturwissenschaften,

aber auch die Unmoral prächtig.

Es werden weiterhin Kriege
geführt, es gibt Naturkatastrophen,

politische Konflikte, wirtschaftliche
Probleme und die Sauferei.

Um das Jahr 1675 ist die
Katerstimmung angebrochen.

Verzweifelt wendet
sich König Charles II.

An einen speziellen Freund.

Erlauben Sie mir gleich zu
Beginn ein offenes Wort.

Ich weiß sie werden mich hassen.

Die Männer werden neidisch sein

und die Frauen werden
sich abgestoßen fühlen.

Schon jetzt mögen Sie mich nicht,

und das wird sich im Laufe der
Handlung auch keineswegs ändern.

Ladys ich gebe bekannt:

Ich kann und steh
für sie immer bereit.

Glauben sie mir es ist
keine Aufschneiderei.

Es ist eine medizinische Tatsache,
es sind harte Fakten.

Ich treibe es mit allen, und sie
werden mich dabei beobachten

wie ich es tue und dann seufzen.

Tun sie es nicht,

es würde sie doch nur in
Schwierigkeiten bringen.

Nein sie sind besser dran,
wenn Sie mir nur dabei zusehen,

als wenn ich meinen Schwanz auch
noch in Ihren Unterrock stecken würde.

Und verehrte Gentlemen,
nicht verzweifeln.

Auch dafür bin ich offen, das heißt
meine Warnung gilt auch für sie.

Beruhigen Sie Ihre schmutzigen
Fantasien, bis ich fertig bin.

Aber später, wenn Sie ihre Frau vögeln
- und das werden Sie auch gewiss tun,

denn sonst verehrte Herren hätten
Sie mich fürchterlich enttäuscht

und im Stich gelassen, erwarte
ich von ihnen nur eins:

vögeln Sie sie mit dem Bild von mir in
Ihrem Kopf und in Ihren prallen Eiern!

Fühlen Sie, wie es für mich
war und es immer noch ist

denken sie drüber nach.

Habe ich da etwa gerade
so ein Schaudern gefühlt?

Oder hatte er etwa
eine besondere Erkenntnis?

Oder ist da in diesem besonderen
Augenblick des Höhepunktes

eine Wand an der wir uns
allesamt den Kopf einschlagen?

Das war's. Das ist mein
Prolog. Keine Reime,

oder besonders scheue
zurückhaltende Aussagen.

Die sie hoffentlich
nicht erwartet hatten.

Ich bin John Wilmot,
zweiter Earl von Rochester,

und ich lege wirklich keinen
Wert darauf das sie mich mögen.

Wren ist empört, der
Klerus hat sich für eine

konventionelle Architektur
der Kathedrale entschieden.

Er denkt nun, er könne seine
Kunst nicht walten lassen.

Setze einen entsprechenden
Paragrafen ein,

der ihm erlaubt zu
entscheiden wie es ihm beliebt.

Ob nun mit Ornamenten
oder auch nicht. Was noch?

Ihr solltet bei öffentlichen
Auftritten vorsichtiger sein.

Vielleicht eine Leibgarde?
- Wessen Idee ist das denn?

Die ihres Bruders!

Niemand wird mich umbringen,
wenn man dabei riskiert,

dass ER König wird! Was noch?

Danby sagt, die Armee
kostet uns zu viel.

Es ist seine Aufgabe,
die Bücher gut zu führen.

Wenn er der Meinung ist,
er macht seine Sache gut,

indem er die Soldaten entlässt und die
Franzosen einlädt, uns zu überrennen,

sollte er sich eine neue
Arbeit suchen. Noch irgendetwas?

Ihr wolltet an den Earl von
Rochester erinnert werden.

Er wurde wann von mir verbannt?
- Vor drei Monaten.

Für wie lange?
- Ein Jahr.

Bringt ihn zurück. Sofort.

John. Sei deiner Frau
gegenüber aufmerksam,

sie ist das Leben in
London nicht gewohnt.

Mutter, ich werde nichts unversucht
lassen ihr und Euch zu dienen.

Es ist besser du dienst Gott.

Ihr solltet keine
Angst vor London haben.

Es ist nicht die Angst vor London.

Ihr habt mich damals in einer
Kutsche wie dieser entführt,

als ich noch eine
jungfräuliche Erbin war.

Gefiel Euch diese Entführung?

Aber ja, sehr sogar.

Wo wir gerade davon reden.

John hier sollten wir das nicht tun.
- Erzählt mir von der Entführung.

Ich war 18 und erhielt eine
Apanage von 2.500 Pfund pro Jahr.

Du hast mich überwältigt. Mich aus
der Kutsche gezerrt und weggebracht.

Der König hat Euch dafür
in den Tower gesteckt.

Und ich habe seitdem alle
Verehrer abgewiesen,

mich mit Händen und
Füßen gegen sie gewehrt

Denn ich umarme nur
meinen geliebten Entführer!

Dryden hat ein
neues Stück geschrieben.

Hier Charles, ein
paar Seiten zum Lesen.

Dryden könnte nicht mal
eine Einkaufsliste schreiben.

Johnny! Johnny!

Was haben wir uns nach dir
gesehnt! Genau in diesem Moment.

Bin ich auf dem Lande,
sehne ich mich nach London,

wenn ich dann hier bin, sehe ich eine
Stadt voll mit Gestalten wie euch!

Johnny!

Ich empfinde diese Regierung
als unfähig, was denkt ihr?

Mein Vater hat für diesen,
wie war noch mal sein Name?

Charles! Sein Leben riskiert
- Hat er dir verziehen?

Ja, er hat mir verziehen. Aber
ich werde ihm nicht verzeihen.

Aus welchem Grund hatte
er dich diesmal verbannt?

Ach wisst ihr, an einem
schönen Vormittag bin ich allein

durch den königlichen Garten
gewandelt. Nur der König war auch da,

er lustwandelte mit einer Gruppe von
Menschen aus äh dem Mittelmeerraum.

Äh, die Familie seiner Frau...

Ja, und er muss natürlich
mit mir angeben.

Wen sehe ich den verehrten
Earl of Rochester, den Poeten.

Ich bitte euch, oh gebt
uns etwas zum Besten.

Was sollte ich tun? Und da
erinnerte ich mich plötzlich:

In meiner Tasche habe
ich ja noch einen Sketch

über ein Landmädchen und Nymphen.

So nahm ich ihn heraus
und sagte ihn auf...

"In Britannien, wo der Christenheit
schönste Fotzen wachsen weit und breit

regiert, äh und oh!"

Oh nein denke ich bei mir, das
ist ja wohl nicht das Stück,

das ich vortragen wollte.

Die Augen des Königs sind viel
stechender als ich immer dachte.

Offen vor Verwunderung,
wie die seiner Begleiter.

Denn dieser Fetzen Papier enthält ja
nicht nur ein blasphemisches Gedicht,

nein, dieses Gedicht ist eher ein
Angriff auf die Monarchie persönlich!

Und am Ende, das weiß man, wird
die Geliebte des Königs beschrieben,

die das königliche Organ in einen
Zustand der Erregung versetzen will.

"Dies glaubtet ihr, wenn
ich euch nur erzählte,

wie sich die arbeitsame Nelly quälte,

bis sie schließlich mit Finger-,
Mund- und Schenkelkraft das Ding,

das sie erfreut, zu heben schafft.

Ich hasse Monarchen,
wobei es mir gleich sei,

ob's der Hektor von Frankreich,
oder ob das britische Weichei!"

Das ist verdammt gut, Johnny.

Darum geht es aber nicht.
Sondern, einzig und allein darum

dass er es nicht genießen konnte.

Eine Stunde schrieb ich daran,
nur um ihm einen Gefallen zu tun.

Und dann mitten in der Saison
drei Monate auf dem Scheiß-Land.

Ich habe alle guten Stücke verpasst.

Ach, der alte Rowley ist langweilig.
Wir verehren nur dich, Johnny.

Schenke uns noch einen Vers, wir
lachen mit dir anstelle des Königs.

Ich trinke auf Ethereges Gesundheit.

Er lebt sein Leben! Hat
nichts geschrieben seit

"Ich würde, wenn ich könnte...".
Er würde ja, aber er kann nicht!

Ich weiß, es ist traurig.
Nur stimmt es nicht.

Oh, aber es stimmt doch, Georgie.

Du glaubst, die ganze Stadt
liegt dir immer noch zu Füßen

für ein Stück, das du vor
sieben Jahren geschrieben hast?

Man kann nicht immer nur
Versprechungen machen, George.

Irgendwann muss man auch was liefern.

Aber ich sage doch, ich habe
bereits ein neues Stück geschrieben.

Oh, ach wirklich? Hast
du was geschrieben?

All die vielen, vielen Nachmittage,
an denen du dich verdrückt,

uns vorgegaukelt hast du wolltest
deine Geliebte vögeln wie verrückt.

An diesen besagten Nachmittagen
warst du also zu Hause

und hast etwas Neues verfasst? Ich
muss sagen, das ist ekelhaft, George.

Jawohl George, du
solltest dich schämen!

Erzähl uns, wovon handelt dein
Stück? Ist es eine Satire über Dryden?

Scheiß doch auf Dryden.
Nein, es handelt von dir.

Und, äh erzählst du in deinem
Stück die Wahrheit über mich?

Na ja, ich hab versucht, dich als
- Ja?

Äh, deine Gesellschaft,
ich liebe sie nun mal...

Hast du mich etwa nett dargestellt?

Nur die Öffentlichkeit kann. - Versuch
nicht, dich einzuschleimen, George.

Du bist wirklich nett, ein Freund.

Hast also nicht die
Wahrheit geschrieben?

Gut. Willst wohl die
Leute nicht verschrecken.

Also, was wird dann zur Zeit gespielt?

Das Duke Theater
zeigt den neuen Otway.

Ich habe große Hoffnung,
was den jungen Otway angeht.

Lasst mich ihn fertig machen.

Dieser Lump. Er ist mein Diener und
hat mir gerade 2 Schilling gestohlen.

Ein Dieb und Vagabund!
- My Lord, Ihr habt Recht.

Ihr habt die Regeln der derzeitigen
Regierung noch nicht verstanden, was?

Ich werde ihn nicht weiter beschäftigen.

Dann stell ich ihn ein. Wie
viel hat dir dein Herr bezahlt?

Sechs Schilling pro Woche, Sir.

Und er behauptet,
dass er bestohlen wurde?

George, gib ihm fünf Pfund.

Kauf dir eine braune Livré und
melde dich bei mir am Dukes Theater.

Er wird Euch Euer Gold stehlen.
- Na, das hoffe ich doch!

Denn wenn er ehrlich ist, und
in meinen Dunstkreis kommt,

dann habe ich nicht das gehalten,
was man über mich sagt.

Und nun muss ich gehen, Sir.

Hier...

Wie belieben Eure
Lordschaft zu bezahlen?

Ich schreibe an.

Münzen, die mit des Königs
Haupt beschmutzt wurden,

benutze ich höchstens um
Diener damit zu bezahlen.

Gut, denn ich bin
wie immer Euer Diener.

Nein, Mr. Ratcliffe, Sie sind viel
mehr. Sie sind der Prinz der Stoffe!

Der Prinz freut sich immer,
eines Königs Haupt zu sehen.

Aber nicht das Bildnis, das man
in der Tasche mit sich herumträgt.

Dann schreibe ich es an.

Billy. Setz dich zu uns.

Johnny? Das ist Billy Downs. Billy,
das ist der Earl of Rochester.

Wie alt seid Ihr, Mr. Downs?
- 18, My Lord.

Junger Mann, Ihr werdet dieser
Gesellschaft bald überdrüssig sein.

Nicht lachen. Ich meine es ernst.

Mr. Ratcliffe, das
sitzt ausgezeichnet.

Ich hab Euch beobachtet,
als das mit dem Diener passierte.

Und, denkt Ihr, dass ich da
weise gehandelt hab?

Ist er mit dem Gold verschwunden,
hattet Ihr euren Willen.

Dennoch musstet ihr bezahlen dafür.

Sollte er jedoch mit der gewünschten
Livré bei euch auftauchen,

habt Ihr einen neuen Diener der
als guter Lügner bekannt ist.

Das heißt, Ihr hättet Recht behalten.
Aber leider auf Eure Kosten My Lord.

Das habt Ihr gut
zusammengefasst, Mr. Downs.

Und das so vorzüglich,
das ich davon ausgehe

ihr ward auf einem dieser
angesagten Colleges in Cambridge.

Das Kings war's wohl, oder?
- Ja, das war es My Lord.

Das Kings, natürlich.

Und doch habt Ihr die Moral von
dem Vorfall noch nicht verstanden.

Die wäre?

Jedes Experiment, das
man im Leben so macht,

macht man auf eigene Kosten.
Merkt euch das gut.

My Lord! My Lord Rochester!

Er kommt zurück!

In Eurer Livré, My Lord.

Dann bist du ja ehrlich geworden,
das gefällt mir ganz und gar nicht.

Tut mir leid, entschuldigt.
Das wollte ich nicht. My Lord...

aber ich dachte wenn ich gut bin
würdet ihr mich in Dienst nehmen.

Und das Leben würde mir
wieder so richtig Spaß machen.

Seht ihr, dieser Bursche hat es
verstanden, worauf es ankommt.

Ich kann ihn gut leiden.
Sag wie ist dein Name?

Alcock.

Nun ja, wie der
Meister, so der Diener.

Gut, Alcock, du sollst
mehr trinken und vögeln,

als jeder andere Diener
in diesem Königreich.

Geh und nimm dir von dem restlichen
Geld eine schöne versaute Hure

und stoße sie kräftig durch.

Danach wirst du dann wieder
hierher zurückkommen. Also geh jetzt.

Ich werde denen
allen meinen Arsch zeigen.

Den haben doch alle schon gesehen!

Na ja, ich bin der Meinung sie
können ihn alle noch einmal ertragen.

My Lord.
- Verehrte Jane!

Na, treibt es euch dieses Jahr
zum ersten Mal nach London?

Ja, in Begleitung meiner Frau.

Wie schade, es legal zu treiben
macht doch keinen Spaß.

Ladies und Gentlemen,
verneigen sie sich! Der König.

Also, meine Pisse soll gefrieren,

wenn mich nicht der königliche Finger
zu sich winkt. Nein, wie aufregend.

Hast du mich vermisst?

Ich habe Euer Geld vermisst.

Gut. Ich steh nicht auf Huren,
die einem Gefühle vorgaukeln.

Johnny, ich hätte deine Phrasen
über mich ignorieren können.

Aber ich habe absichtlich
soviel darüber geredet.

Ich möchte nichts
vor dir verheimlichen.

Das Volk steht auf der Kippe.

Die Menschen haben das Große Feuer
und die Pest noch nicht überwunden.

Die Katholiken planen irgend
etwas. Die Holländer sind Bastarde,

und die Franzosen sie sind noch
zehn Mal schlimmer als die Holländer.

Es steht augenblicklich nicht gut.

Geld erhalte ich vom Parlament
nur, wenn ich vor ihnen krieche,

oder sie reinlege.

Und mich mit ihnen anlegen, so wie
es mein Vater damals getan hat.

Nun, das war mutig, aber nicht so gut.

Als du zum ersten Mal an den
Hof kamst, mein lieber Johnny,

warst du ein 18 jähriger
Junge, ein bisschen anders,

ein bisschen impertinent.
Damals war das in Ordnung.

Aber nun bist du zehn Jahre älter,
und es sieht alles ganz anders aus.

Der Ton muss sich ändern,

ich muss aussehen wie ein Mann
der Verantwortung, ein geläuterter.

Ich möchte dich an meiner Seite sehen.

Darum habe ich dich
wieder zurückgeholt.

Ich hab da eine neue
Tätigkeit für dich.

Hier? Im Theater?

Nein, im Haus of Lords.

Dein Vater hatte mir damals
geholfen, aus England zu fliehen,

als ich in Gefahr war.

Also nahm ich mich anschließend
seiner und deiner an.

Ihr habt mich in den Tower geworfen.

Und ich hab dich
wieder herausgelassen.

Nun ist für dich die Zeit gekommen,
deine Schulden zu begleichen.

Die Menschen hören auf dich, Johnny.

Wenn du einen Sitz im Oberhaus
einnehmen würdest,

könntest du große Reden schwingen
und die Dinge beeinflussen.

Es ist nicht schwer,
Opposition zu machen.

Es macht sogar Spaß,
stets dagegen zu sein.

Aber irgendwann einmal da kommt
auch die Zeit, FÜR etwas zu sein.

Euer Majestät.

Mr. Etherege. Na, Lust zu knabbern?

Nein, ich hab schon
gegessen, danke Madam.

George.

Ist dies deine Treue? Sprich,
ist dies die Wahrheit?

Oh nein, wie ungerecht, diese
falsche und unstete Jugend.

Oh Madam, bitte glaubt mir.
Meinem Bruder ist es ernst.

Wer ist das?

Das ist Lizzie Barry, und sie
will sich einfach nicht anpassen.

Das milden meine Trauer und macht
meine Seele glücklich und sanft.

Es wird mir schwer, ja fast
unmöglich sein, dies zu vergessen.

Und für deinen treuen Dienste
nimm dies zur Belohnung...

Ich hab Euch gern gedient.
Denn ich bin nur die geworden,

die ich bin, durch Euch.

Lizzy, Lizzy!

Na los, auf die Bühne.

Du hast dich vor dem
Publikum zu verneigen!

Warum musst du nur darauf bestehen,

genau das Gegenteil von
dem zu tun, was ich sage?

Wenn junge Mädchen wie du
nicht das tun, was man ihnen sagt,

dann werden wir Frauen bald nicht
mehr auf der Bühne spielen dürfen.

Du kannst meinen Rat
nicht einfach ignorieren.

Reiß dich zusammen
und tu was ich dir sage.

Ihr könnt mir den Arsch lecken.

Sie ist gut zu ficken, aber teuer!

Die hier kann exzellent blasen,
aber richtig vögeln ist nicht.

Mir macht sie es schon richtig.

Nein, tut sie nicht. Mary
ist, wenn ich so sagen darf

eine wirklich
beeindruckende Erscheinung,

die vor griechischen
Versprechungen geradezu platzt.

Mrs. Barry, alles, was sie
von dem Stück einstudiert haben,

hat es Ihnen denn nichts bedeutet?
- Das kann man so sagen, Mr. Harris.

Molly, ich kann niemanden etwas
beibringen, der nicht lernen will.

Mr. Etherege? Wie geht es Euch Sir?
- Sehr gut, Mr. Harris.

War nicht Lord Rochester bei Euch?
- Ja, aber er musste plötzlich weg.

Wie gefiel Euch unser Stück?
- Es gefiel uns sehr gut.

Und die Schauspieler äh,
zum größten Teil auch.

Mrs. Barry.

Wir haben sie gerade entlassen.

Ich bringe eine Nachricht
von Mr. Betterton.

Ich will sie nicht,
ich hab schon eine.

Diese hier lautet aber ganz anders.

Ihr habt erreicht,
dass ich bleiben kann.

Ja, Madam. Aber die
Sache hat einen Haken.

Das ist, äh, Eure erste Saison auf
einer Londoner Bühne, richtig?

Ja, My Lord.

Mrs. Barry, Ihr müsst lernen, die,
die Ihr nicht mögt zu ignorieren.

Und meiner langjährigen Erfahrung
nach gibt es da zwei Kategorien:

Die Dummen und die Neidischen.

Die Dummen werden Sie in fünf
Jahren lieben. Die Neidischen niemals.

Wenn ich Euch ausbilde,
werdet Ihr die beste,

die faszinierendste Schauspielerin
auf Londons Bühnen sein.

Ich komme morgen wieder
hierher, ins Theater.

Oh nein, was hast du vor
Johnny? Sie hat kein Talent.

Und sie hat weder die Sprache
noch das Aussehen der Heldin.

Wie sieht's aus. Ich wette 20 Guineas,

dass sie die beste Schauspielerin
auf Londons Bühnen wird.

Da spricht der Schwanz, nicht der
Kopf. Fick sie und vergiss sie!

Wetten wir nun?

Mein verehrter Freund,
du hast keine 20 Guineas.

Gut, dann sollten wir wetten.

Wenn wir schon nicht vögeln konnten,
lasst uns wenigstens was trinken?

Da gibt es eine neue Kneipe,
nicht weit von hier entfernt,

die sich "Zur tauben Mary-Ann" nennt.

Ah, der Junge aus Cambridge kennt sie

dank dem "Kings" wohl
alle auswendig, hä?

Alcock!
- My Lord?

Irgendwas Schlechtes hat sich in
meinen Eingeweiden festgesetzt.

Die Hauptsache ich
bin es nicht, My Lord!

Nein, Alcock. Du bist
es nicht! Noch nicht.

Wir sollten den Rasen
vorne mit Markierungen

für das Pall Mall Spiel versehen.
Eigentlich ist es ein dummes Spiel.

Kommt darauf an, mit wem man spielt!

Der König spielt es mit einer
Prostituierten, nicht mit seiner Frau.

Die Portugiesinnen haben wenig Sinn
für Bewegung an der frischen Luft.

Natürlich mit Ausnahme der Seefahrt

Ich meine, verstößt das
nicht gegen die Etikette.

Ich weiß nicht, was Ihr meint.

Ihr müsst aber auch immer das Ass,
den König und die Dame haben!

Aber der Himmel hat für Euch die
Karten nicht immer so gemischt!

Johnny, du bist dran!
- Ich möchte aber nicht spielen.

Oh, aber ja. Ihr tut es John! Wenn
ich es anordne, dann spielt Ihr.

Hier haben wir das modernste
Instrument der westlichen Welt!

Es hat 60.000 Pfund
gekostet. Und ist in der Lage

uns die Zeit überall
auf der Welt anzuzeigen.

Begreifst du? Das ist
wirklich Fortschritt!

Der Mann, der das erfunden hat,

ist nicht dauernd betrunken
gewesen in den letzten drei Jahren.

Was wollt Ihr von mir?

Ich will, dass du etwas
schreibst. Etwas Tiefgründiges,

etwas, das mich überdauert.
Du bist mein literarisches Genie.

Dryden? Ist ein Stümper. Aber
sieh nur, was er erreicht hat.

Elizabeth I. hatte ihren Shakespeare,
du könntest meiner sein.

Schenk mir ein großes Werk, und
ich bezahle dir 500 Guineas.

Wann soll's denn fertig sein? Freitag?

Mach bloß keinen Mist,
Johnny. Ich liebe dich!

Mrs. Barry? Wir haben
nicht lange Zeit,

ich muss die Tanzszenen vorbereiten.

Das bedeutet sehr viel Arbeit.

Mrs. Barry?

Und die Bühne muss auch
noch umgebaut werden.

My Lord Rochester.

Ich bin hier, wie ich
es versprochen hatte.

Also, soll ich vielleicht
meinen Rock heben?

Oder My Lord, seid Ihr eventuell
in der Stimmung, es selbst zu tun?

Ich bin hier, um Euch
auszubilden als Schauspielerin.

Und ich dachte Ihr habt etwas anderes
gemeint, als Ihr mit mir spracht.

Ich meine, bei dem Ruf den Ihr habt.

Ich kann nur hoffen
man sagt mir vieles nach.

Ich bin hier um Euch auszubilden.
In der Kunst des Bühnenschauspiels.

Aber ich hab bisher noch niemals
gehört dass Ihr Schauspieler seid.

Das bedeutet ja nicht,
dass ich nicht andere

von meinen Erkenntnissen
profitieren lassen möchte.

Da mögen sie Recht haben.

Dann beginnen wir.

Sind Ihnen die Stücke von
Mr. Etherege bekannt?

Es gibt doch nur zwei, My Lord.

Nicht mehr lange, so wie es
aussieht. "The Comical Revenge"

und "Love in a Tub".

Habt Ihr gesehen, wie Mrs.
Betterton die Graciana spielt?

Ich bin ihre Zweitbesetzung, jawohl.

Ach ja? Zweiter Akt, zweite
Szene, ich spiele Beaufort.

Graciana, warum nur
verdammt Ihr Eure Liebe?

Eure Schönheit, ohne Eure Liebe,
wird mein Verhängnis sein.

Und ohne Eure Liebe wäre Eure
Schönheit nur ein unglücklicher Stern.

Aber Ihr seht es falsch.

Ich beklage nicht meine Liebe, sondern
viel mehr mein eigenes Verhalten.

Nein, My Lord. Die Flamme hätte viel
länger verborgen bleiben müssen.

Zu früh, viel zu früh,
wurde sie entdeckt:

Das schwache Geschlecht ist stets
aufs neue wieder überrascht.

Wir brüsten uns mit der plötzlichen
Erkenntnis unserer Augen,

aber wie immer betrachten wir den als
Feind, der sich uns entgegen stellt.

Und der, der mit noblen
Herzen und ehrbarer Absicht

ein verwundetes Herz
verteidigt, der wird gewinnen,

wird für sein Risiko und seine Liebe
belohnt, bezahlt mit Schmerz dafür.

Das war nicht Elizabeth Barry,
sondern Mrs. Betterton.

Ich als ihre Schülerin muss sie
nachmachen, nicht kreativ sein.

Gestern wart Ihr aber kreativ.
- Gestern hat man mich entlassen.

Aber Ihr habt echt gespielt.

Der Preis ist zu hoch
um die Wahrheit zu spielen.

Denkt lieber noch einmal darüber nach,

wie Ihr die Szene hättet spielen sollen.

Nun, wie hättet Ihr sie denn gespielt?

Darüber sollten wir jetzt nachdenken.

Ich meine, was bedeutet dieser Text,
der Mrs. Betterton so bewegt?

Graciana hat das Gefühl, dass sie
die Geheimnisse ihres Herzens

zu früh offen gelegt hat.

Sie darf so etwas einem
Gentleman gegenüber nicht tun.

Warum nicht?

Weil Männer dann die Liebe
als selbstverständlich nehmen

und sie nie würdigen.

Das sagt unser Autor, nicht
wahr? Glauben Sie ihm?

Ich glaube, dass Männer Hürden
sind, die es zu überwinden gilt.

Ist das alles? Habt Ihr
nicht manchmal auch

leidenschaftliche Gefühle für uns?

Ich hab schon oft in den
Betten der Männer so getan,

als hätte ich leidenschaftliche Gefühle.

Aber so tun, als ob hilft
auf der Bühne nicht weiter.

Gestern da wurde ich beworfen und
von mehr als 400 Idioten ausgebuht.

Ich weiß, dass mir das nicht hilft.

Bedeutet das für Euch, dass man
von nun an falsch spielen kann?

Ich weiß nicht.

Dann solltet Ihr versuchen,
etwas daraus zu lernen.

Zurück zum Monolog. Ihr habt ihn
nett, mit Leidenschaft gespielt.

Graciana ist nicht unschuldig, sonst
hätte sie das alles nicht erkannt.

Wenn Ihr jemals einen
Mann geliebt hättet,

würdet Ihr diese Worte mit
Reue und Traurigkeit sprechen,

denn Ihr habt ihn für immer verloren.

Nehmen wir einmal an,
ich hätte bereits geliebt?

Dann zeigt es mir mit Euren Worten.

Sir. Es war Euer Fehler:
Ich beklage nicht meine Liebe.

Aber mein eigenes Verhalten.

Die Flamme hätte viel länger
verborgen bleiben müssen.

Zu früh, viel zu früh,
wurde sie entdeckt:

Das schwache Geschlecht ist stets
aufs neue wieder überrascht.

Wir brüsten uns mit der plötzlichen
Erkenntnis unserer Augen,

aber wie immer betrachten
wir schließlich den als Feind,

der sich uns entgegen stellt.

Und der, der mit noblen Herzen
ein verwundetes Herz verteidigt,

der wird gewinnen,

wird für sein Risiko und seine Liebe
belohnt, bezahlt mit Schmerz dafür.

Und, war das besser?

Was denkt Ihr?

Ich möchte Eure Meinung hören.

Es war besser. Aber
jetzt seid Ihr ärgerlich.

Jawohl, ich bin ärgerlich,

Ihr steht da in Euren teuren
Schuhen und sagt mir,

wie ich meine Arbeit zu erledigen hab!

Ich warne Euch. Ich kann
sehr ärgerlich werden,

und ich bin bekannt dafür,
dass ich auch zuschlagen kann.

Jedoch wann ich das tue und ob
überhaupt, das ist meine Entscheidung.

Durch die Hand einer schönen
Frau auf der Bühne sterben.

Ich bin nicht schön.

Ich denke, ich kann aus Euch eine
wirkliche Schauspielerin machen,

keine gekünstelte.

Ich kann das, aber ich
kann Euch nicht ausbilden,

wenn Ihr Euch mir nicht öffnet.

Es ist nicht meine Art, zu geben.

Ich habe Talent, und
ich bin stolz darauf.

Und auch, wenn ich Euch gewährt
habe, dass Ihr es sehen dürft,

bin ich von Euch, dem Herrn und
Meister, nicht so sehr beeindruckt,

dass ich nicht böse
sein könnte auf Euch.

Ja, Ihr habt Recht. Ich
brenne darauf etwas zu tun,

das vor mir noch keine
Schauspielerin getan hat.

Und ich hab gestern etwas von
meiner Entschlossenheit verloren,

als ich Angst bekam.

Und ich will auf keinen Fall, dass
man eines Tages von mir sagt,

wenn ich berühmt bin und
2 Pfund pro Woche verdiene

das Lord Rochester sie entdeckt

und mit dem glänzenden Flügel
seines Genies gestreift hat,

und dann hat er ihr auch
noch in seiner unendlichen Güte

etwas von seiner Größe gewährt Nein!

Ich will, dass man mich
um meiner selbst achtet,

und dafür, dass ich selbst genau
weiß, was ich auf dieser Bühne kann

und wie ich, Lizzie Barry, die
glühenden Gefühle, meine Seele,

die nur mir gehört, geformt habe, bis
ich so wunderbar spielen kann

und auf diese Weise triumphiere.

Nun, wenn ich Euch dabei helfen
kann, diesen Weg einzuschlagen,

dann geht es mir nicht
um mein eigenes Ego

und schon gar nicht darum
über euch zu triumphieren.

Das sagt Ihr jetzt. Aber
später in der Kneipe,

wenn das Stück vorbei ist und
man über meine Kleopatra redet,

werdet Ihr Eure Freunde nicht
darüber informieren mit den Worten:

"Das war ich, der ihr
das beigebracht hat",

oder "Sie würde hier
gar nicht mehr spielen,

ich ihr nicht das ein oder
andere beigebracht hätte".

Madam, ich biete
Euch meine Dienste an.

Wenn Ihr nicht glaubt, dass
sie für Euch von Vorteil sind,

kann ich sie ebenso Euch
schnell wieder entziehen.

Ihr könnt meine Spalte für
1 Pfund pro Nacht kaufen, Sir.

Das würde mir nichts ausmachen.

Aber ich glaube, daran
seid Ihr nicht interessiert

Was Ihr wollt, ist Macht über
mich. Und das macht mich wütend,

denn nur ich bin es, die tun
kann was, Ihr von mir verlangt.

Ich würde gern wissen, was Euer
Beweggrund ist für dies alles.

Fragt Euch selbst, was Ihr
vom Theaterspielen wollt.

Ich möchte leidenschaftlich
vom Publikum geliebt werden.

Ich will mit einer
einzigen Armbewegung

die Herzen der
Zuschauer an mich reißen.

Ich möchte, dass sie seufzen
und klagen, wenn ich sterbe.

Wenigstens bis zum nächsten Abend.

Hier ist eure Antwort

Ich möchte zu dieser Menge
von Zuschauern gehören.

Ich möchte, dass mich jemand bewegt.

Die wahren Gefühle fehlen mir.

Diese Gefühle müssen andere für
mich haben, hier im Theater.

Man sagt über Euch, Ihr seid ein
Mann, der das Leben genießt.

Ich bin ein Zyniker
dieses goldenen Zeitalters.

Diesen Überfluss, den unser
verehrter König Charles

und Gott so
verschwenderisch uns versetzen,

lässt mich vor Ekel schaudern
und mit den Zähnen knirschen.

Das Leben hat keinen Sinn, es
ist willkürlich und unsinnig, überall.

Ich tue dies, aber es ist völlig egal,

ich könnte auch genau
das Gegenteil tun.

Aber im Theater hat jede Handlung,
ob gut oder böse, ihre Konsequenz.

Lass bloß ein Taschentuch fallen,
und es kommt um euch zu ersticken.

Das Theater ist meine Droge und
die Abhängigkeit ist so unendlich groß

dass ich die beste Qualität
bekommen muss.

Oh, My Lord. Wenn das so ist, werde
ich tun, was Ihr von mir verlangt.

Was ich verlange ist das wir
uns morgen hier wieder treffen

und die Ophelia einstudieren.
- Ophelia?

Mr. Betterton wird
im nächsten Monat

wieder einmal Hamlet aufführen,
und Ihr werdet die Ophelia spielen.

Dann also Ophelia,
wenn Ihr es wünscht.

Aber wir sollten keineswegs die Lehre
aus Ethereges Stücken vernachlässigen.

Und was genau meint Ihr damit?

Das Frauen Männern gegenüber
misstrauisch sein sollten.

Ich schätze mich glücklich
und werde gern wiederkommen

um unsere Arbeit mit diesem Leitsatz
in meinen Gedanken fortzusetzen.

Mach es mir jetzt.
- Wie?

Mit dem Mund.

So was von zitternd, wünschend
schlapp und ach so schwach

ein Häuflein Elend,
irr vor lauter Schmach.

Den Liebespfeil, den
überaus mutigen Bezwinger,

voll Jungfernblut zehntausend
properer junger Dinger,

die Natur hat ihn kunstreich
und stets dirigiert

Nun liegt er matt, der
einst so aufgetrumpft,

wie eine Welke Blume,
dürr und verschrumpft.

Ich hab das Gefühl,
das wird hier nichts mehr.

Dieses Gefühl habe ich auch. Ich hab
diese Frau getroffen. Lizzie Barry.

Diese neue Schauspielerin?
Die sieht aber nicht so gut aus.

Ja, schon. Aber sie hat etwas.

Wenn ein Mann das sagt, und nicht über
die Titten oder Ihre Augen redet,

dann wird er bald Ärger bekommen.

Würdest du sagen,
dass ich ein Zyniker bin?

Ich würde sagen, Ihr seid ein Mann,

der vorgibt das Leben
mehr zu lieben als er es tut.

Ist das zynisch?

Ich bin nur eine Prostituierte, ich
kann solche Fragen nicht beantworten.

Wäre ich also ein Zyniker

wie ist es dann nur möglich dass
ich mich in eine fade Frau verliebe

die ich nicht einmal kenne?

Ihr habt sie auf der Bühne gesehen.

In bunten Kleidern und
mit schönen Sätzen.

Da kann man leuchten! Habt ihr
sie so schon mal gesehen.

Nein.

Na ja, dann ist es nicht sie,
sondern das Theater.

Das, oder...
- Oder was?

Es wird gesagt ein Mann
verliebt sich dreimal.

Die erste ist die Jugendliebe. Die
Zweite ist die, die man heiratet.

Und die Dritte?

Die Dritte ist die Braut,
die einen zu Grabe trägt.

Ihr riecht sie, und sie
riecht wie Euer Totenhemd.

Ah, schön hast du mich aufgemuntert.

Geht nach Hause und schlaft.
- Ich will nicht schlafen.

Denkt von mir aus nach.

Auch zum denken
fehlt mir jegliche Lust.

John. Ich darf mich
nicht um Euch sorgen.

Es ist mir lieber, Ihr geht und ich
habe Euren Samen im Gesicht,

als dass Ihr mich so verlasst.

Ich will mich nicht sorgen.

Geht nach Hause und vergesst alles.

"Viel Wein floss und
man hat beschlossen,

wer wen fickt und wer mehr verbrochen,

bis ich beschloss, weil allezeit
die Geilheit heilt die Trunkenheit,

mich zum St. James Park zu verfügen,
um mich privatim zu vergnügen.

Er ist, James Heiligkeit zum Trotze,
geweihtes Land für Schwanz und Fotze.

Groteskes wächst auf dem Gelände,
von Inzest redet die Legende.

Und des Nächtens tief im Schatten,
vergewaltigen sich die Brüder

und ficken sich in der Arsch."

Mr. Huysmans. Vielleicht
würde mir ein Glas

mit einer dazugehörigen Flasche
wertvoller Flüssigkeit gut stehen?

Das ist wohl nicht angemessen
für ein Familienporträt, My Lord.

Mr. Huysmans, ich hätte
da noch eine Idee.

Seht Ihr dort hinten den Affen,
der zu einer Fiedel tanzt?

Ich kann mir nicht helfen, aber diese
Viecher sehen so menschlich aus.

Ich würde den Affen auf einen
Stapel guter Bücher setzen,

dann würde ich mir ein Blatt Papier
in die Hand geben, als sähe es so aus,

als hätte er grad ein
Gedicht geschrieben.

Dann bietet mir der Affe
sein verfasstes Gedicht an,

und ich gebe ihm nur die
allerbesten Noten dafür.

Verzeihung, aber ich
finde Lady Rochester

ist ein wesentlich eleganteres
und interessanteres Thema.

Ihr versteht nicht,
worauf ich hinaus will.

Eleganz und Interesse mögen
auf ihre An ja ganz wichtig sein,

aber was lernen wir daraus?

Bin ich denn für Euch keine
adäquate Partnerin auf einem Porträt?

Ihr seid adäquat,
Elizabeth, sehr sogar.

Würdet Ihr lieber mit einem
Affen gemalt werden?

Schwer zu sagen.

Ihr seid beide auf
verschiedene Weise adäquat.

In diesem Porträt hier bin ich
nicht viel besser als ein Affe,

der die Namen seiner Vorfahren kennt.

Und ich?

Eine fröhliche Äffin, die sich über
den Luxus des Käfigs auslässt.

Ich liebe London.

Alle begreifen den großzügigen
Geist dieser Stadt so schnell.

In der Tat.

Ich möchte die Menschen nicht
unglücklich machen, Alcock,

aber ich will wenigstens
meine Meinung sagen können,

denn die finde ich auf
jeden Fall interessanter

als alles andere um mich herum.

Es macht Euch aber ziemlich
unerträglich, versteht Ihr?

Habe ich deine unhöfliche und
direkte An irgendwann mal gelobt?

Nun, deshalb habt
Ihr mich eingestellt.

Und irgendwann könnte ich dich
dafür auch wieder entlassen.

Und jetzt hol mir diesen Affen.

John? Ich könnte unsere
Ehe viel eher ertragen,

gäbe es nicht so viel Betrug.

Wenn, wenn ich nur die Hausfrau oder
Gastgeberin für die Edelleute wäre.

Aber wenn Ihr weg seid,
schreibt Ihr ständig von Eurer

ach so brennenden Sehnsucht nach mir,

und weit weg empfindet
Ihr Leidenschaft für mich,

aber so wie wir zusammen sind,
ist es nichts weiter als Abscheu.

Und das ist wirklich eine Qual.

Ihr wisst, dass ich immer
versucht habe, gut zu sein,

wenn wir zusammen sind, aber
schon nach ein paar Wochen

merke ich, dass ich dafür
nicht geeignet bin.

In meinem Geist bin ich
anders als in Wirklichkeit.

Dann schneidet mich aus Eurem
Herzen heraus und es ist vorbei.

Da verlangt Ihr etwas, was
nicht in meiner Macht steht.

Liegt der Fehler bei mir? Müsste
ich eine bessere Ehefrau sein?

Würdet Ihr dann nicht in die
Kneipe oder ins Bordell gehen?

Jeder Mann braucht
die Kneipe und das Bordell.

Aber in Euren Augen sehe ich
nicht das Bordell oder die Kneipe,

ich sehe eine andere
Kreatur. Das Theater.

Eine Schauspielerin.

Und als letztens Eure Augen
so leuchteten? Galt das ihr?

Ja, so ist es.

Ich muss sagen, dass ich Euer Londoner
Leben mehr stört als ich dachte.

Morgen früh bin ich weg.

My Lord.

Wie geht es Ophelia in dieser Szene?

Sie ist verrückt. Sie
weiß nicht mehr weiter.

Es gibt verschiedene Arten,
nicht mehr weiter zu wissen.

Ja, da wäre ihre Trauer.
- Der Alkohol.

Und die Liebe.

Ja, davon hörte ich. Wie wollt Ihr die
verschiedenen Gefühle darstellen?

Darstellen?

Ich meine, wie wirken
sie sich physisch aus?

Schließt Eure Augen.

Schließt Eure Augen.

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge, des
Gelehrten Zunge, und ich...

Von vorn!

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge...
- Von vorn.

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge, des
Gelehrten Zunge...

Von vorn!

Des Höfling Auge, des Gelehrten
Zunge, des Kriegers Arm...

Von vorn!

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge,
des Gelehrten Zunge...

Von vorn!

Was war falsch?

Ihr wisst was falsch
war. Von vorn!

Aber sie hat diesen Text jetzt
schon 20 mal wiederholt.

Und sie wird sie noch 20 mal üben.

So hat an diesem Theater
noch nie jemand gearbeitet.

Ich weiß.

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge, des Gelehrten
Zunge, des Kriegers Arm.

Und ich, der Frauen elendste und
ärmste, die seiner Schwüre Honig sog...

Oh, welch edler Geist
ist hier zerstört!

Des Höfling Auge, des Gelehrten
Zunge, des Kriegers Arm.

Und ich, der Frauen elendste und
ärmste, die seiner Schwüre Honig sog...

Es sorgt mich, was ich gesehen habe,

und immer noch sehe.

Und hier ist Fenchel für Euch
und Akelei und auch Raute für Euch,

und hier ist auch welche für
mich; wie könnten wir es nennen?

Sonntagsgnadenkraut.

Oh, was macht das
für einen Unterschied

wenn Ihr Eure eigenen Regeln habt?

Er ist gegangen, er ist
von uns gegangen

und wir, wir sind für immer verloren.

Gott helfe ihm ins Himmelreich!
Und allen Christenseelen.

Wer mag schon einen Besserwisser!

Ja, darum bete ich.
- Gott sei mit Euch.

Hallo Lizzie. Meinen
allerherzlichsten Glückwunsch.

Danke, Mr. Harris.

Wie wär's, Lust auf einen Spaziergang?

Danach vielleicht einen Drink.

Lord Rochester ist direkt
nach dem Vorhang gegangen.

Dann gehe ich allein. Gute Nacht.

MY Lord?

John...

Madam, diese Auffahrt
kann so nicht bleiben.

Seid gegrüßt, My Lord. Ihr habt mir
Eurer kommen nicht angekündigt?!

Die Straßen sind nicht richtig
ausgebaut und der Boden ist ein Sumpf!

Wärt Ihr öfter hier, wüsstet Ihr, dass
Oxfordshire keine trockene Gegend ist.

Es ist eine gute Sache,
und eine Neuigkeit,

dass sich John um das
Landgut kümmern will.

Ich ging davon aus, er würde
eine Verpflichtung am Theater haben.

Aber das wäre doch nicht
schicklich für einen Mann von Adel!

Es ist einfach, trinken kann jeder!

Ja, aber nur wenige
können mit mir mithalten!

Wir, die Adligen, müssen uns über
die Begierden des Fleisches erheben.

Das ist richtig. Wir haben ja auch
einen starken Willen, nicht wahr?

Das hoffe ich zumindest.

Aber was, wenn wir pervers sind

und unseren starken Willen
für Schlechtes einsetzen?

Dann suchen wir tief in uns
nach der Wurzel des Bösen

und reißen sie ein
für alle mal heraus!

Dann such tiefer drin, Mutter!

Lizzie Barry!

Lizzie Barry!

Lizzie Barry!

Ich bin vor Eurer Liebe fortgelaufen,

und nun laufe ich Euch hinterher!
Stellt meine Liebe auf die Probe,

auf jede erdenkliche Art!

Stellt mich auf die Probe! Ich werde
ganz bestimmt nicht versagen.

15, da krieg ich sicher
was von dem zurück,

was ich wegen Lizzie - Pferdegesicht
- Barry verloren habe.

Genau, wie läuft denn die
kleine Eskapade, Johnny?

Ich hörte, du musst für jede
Minute mit ihr zahlen?

Komm schon, unter uns Gentlemen
kannst du es doch erzählen.

Du bist kein Gentleman, George.

Du hast Rechtswissenschaften studiert
und schreibst Stücke gegen Geld.

Oh ja, ich verstehe. Und deine
Apanage vom König, zählt die nicht?

Das ist etwas Anderes.
- Ja, etwas Anders, natürlich.

Und darf man fragen, wie
das große Werk voranschreitet?

Hast du schon die
erste Zeile geschrieben?

Ich schreibe wenigstens nicht
die Stücke meiner Freunde ab

und gebe vor, es sind meine eigenen!

Komm schon, Johnny, sei fair.

Mach Sitz!

Wie hoch war der Einsatz?

Der Einsatz waren 15 Guineas.

My Lord, die Schauspielerin
Elizabeth Barry ist draußen.

Sie soll Warten.

Sie besteht darauf, ihn zu sehen.

Sie ist eine Hure, und
deshalb wird sie Warten.

Mit dem Blatt hätte er gewonnen.

Ich bin heute Nachmittag
nicht gut gewesen.

Ich habe mich nach
Bestätigung gesehnt.

Ich musste immerzu an Euch denken.

Wisst Ihr, das ist das
Ungleichgewicht zwischen uns.

Ihr verlangt so viel von mir,
aber Ihr von Euch so wenig.

Ihr habt mein kleines Talent genommen,
es poliert und jetzt glänze ich.

Aber Eurer eigenes großes
Talent habt Ihr weggeworfen.

Da haben wir's. Seht Ihr
ich bin zu weit gegangen.

An Euch ist so etwas faszinierend,
bei mir ist sie ein Fehler!

Verstand gemein hin
Vorwand, eher nichtig und frivol,

erfreut nur andre und
tut ihm nicht wohl.

Lizzie Barry.

Lest mir noch mehr vor!

Die Franzosen ich komme immer
wieder auf die Franzosen zurück.

Ganz Europa beneidet dieses Volk.

Ja, sie haben eine
Menge guter Bordelle.

Ach, sie sind ein Haufen Mösen.

Aber das meine ich nicht. Ich
brauche Geld, und sie haben es.

Ja, so schlimm steht es Johnny.

Ich kann von Louis kein Geld bekommen,
außer, ich löse das Parlament auf,

und wenn ich Geld vom Parlament
will, muss ich gegen Louis kämpfen.

Nun ja, dann wählt.

Ich brauche Geld von beiden Seiten.

Ihr spracht von einer
großen Herausforderung?

Louis hat einen neuen Botschafter
geschickt, einen kultivierten Typen.

Hier ist mein Plan. Wir
führen ein großes Stück auf,

um ihn in London willkommen zu heißen.

Eine große Geste der Freundschaft.

Und wir können zeigen,
dass wir besser sind als sie.

Ein Spektakel großen
Ausmaßes mit echter Tiefe.

Du bist der Mann dafür.
Und du wirst es tun.

Im nächsten Frühjahrsprogramm von
Betterton, nach dieser Saison.

Ihr müsst verzweifelt sein.

Deswegen sollte man das Leben
an und für sich mehr feiern.

Na ja, ich würde sagen, dafür
bin ich der richtige Mann.

Gut. Ich schicke Chiffinch, der
regelt das mit der Bezahlung.

Kostüme, Bühnenbild, das
alles muss großartig sein.

Verstehe, großartig, ja.
Und ungewöhnlich!

Ja, John.

Obst. Obst aus Südamerika,
hier angebaut.

Bringt mich völlig durcheinander.

Was man alles erreicht wenn
man sein Wissen richtig anwendet!

Ich esse, um zu ficken, ich
ficke, um wiederum zu essen.

Tinte, Tinte, bring mir Tinte!

Keinen Wein! Du Lump! Tinte!

Alcock, habe ich dich nicht auf
dem Land zurückgelassen?

Ich bin zu Fuß hierher My Lord.

Wieder zurück, wieder zurück.
Sein Zepter tragend - ängstlich.

Hier!

Ich habe Sorgen, denn die Sache mit
den Franzosen ist mir sehr wichtig.

Was tut er?

Er ist am schreiben. Zum
ersten Mal, seit ich ihn kenne.

Was schreibt er?

Tiefgründige Gedanken.
Philosophie in Versen.

Ich glaube, er schafft etwas Großes.

Hast du etwas gelesen?

Er teilt all seine Gedanken mit mir.

Du solltest mehr Juwelen tragen.

Ich kann mir von meinem
Salaire nicht mehr leisten.

Gibt der Earl dir keine?

Der Earl ist nicht für
mein Unterhalt zuständig.

Aber der König schon.

Wenn du das Beste willst, wirst
du es von mir bekommen.

Ich werde alles sein,
was Ihr Euch wünscht.

Ich wünsche, dass du für mich Augen
und Ohren bist, was den Earl betrifft.

Ich bin seine Geliebte. Aber
auch Eure treue Untertanin.

Dann wirst du mir in
dieser Sache dienen?

Ja, das werde ich.

Und wir werden beide
davon profitieren.

Und My Lord, wie läuft
es mit dem Stück?

Alcock, bitte sei kein Idiot.

Wir wiederholen es, bis
ich es für richtig halte.

My Lord, Alice Twooney hat
eine Nachricht geschickt,

ihr Kind ist krank und
sie wird nicht kommen.

Welche Rolle war ihr zugedacht?

Sie war für die Rolle der
kleinen Clytoris vorgesehen.

Ach ja, Alcock!

Das ist dein Moment, du
wirst die Rolle übernehmen.

Nein, My Lord. - Ich glaub,
ich hör wohl nicht richtig.

Ich bin Alcock die Kleine
Clytoris ist nichts für mich.

Molly!

Es tut mir leid, aber ich
darf nicht sichtbar sein.

Erzürnt mich nicht.

Madam, Eure Dildos sind
nicht vergleichbar mit dem,

was ich bisher gesehen habe.

In der Tat, sie sind
von minderer Qualität.

Ich weiß nur zu gut, kurze Dildos
geben nur halbe Freude...

Es tut mir leid, My Lord, ich
hab da eine Frage an Euch...

Seid Ihr sicher, dass dieses
Unterhaltungswerk auch passend ist

für diesen Anlass
und die Gesellschaft?

Molly, das ganze Stück
hab ich genau so konzipiert

weil es für die Franzosen gedacht ist.

In Paris ist es ganz
und gar nicht unüblich,

wenn man es in den
Straßen mit Fremden treibt.

Oh, das wusste ich nicht, My Lord.

Ich kam leider nie
südlicher als bis Epsom.

My Lord.

Ich wollte doch nicht gestört werden.

Aber mein Ansinnen ist von
allergrößter Wichtigkeit!

Die, äh die Regieanweisungen
am Ende der Szene, My Lord,

versteht mich nicht falsch,
die bedürfen einiger Klärung.

Ich finde sie sind eindeutig genug!

Ja, gut, da tanzen also sechs
nackte Männer und Frauen,

die, äh Männer kümmern sich
um die, äh Mösen der Frauen,

und, äh küssen und, äh berühren sie.

Die Männer werden in ähnlicher
Weise von den Frauen

an Ihren Schwänzen verwöhnt, das heißt
sie küssen und lecken sie genüsslich.

Dann fallen sie über
einander her und ficken.

Danach seufzen die Frauen
überglücklich, die Männer

stieren in die Luft und
verschwinden anschließend.

Das ist das Ende des 2. Aktes.

Eine starke Szene. Eine
sehr gut spielbare Szene.

Und wie ich finde sogar noch
eine mit einem Höhepunkt!

Und äh, wird, wird
dann das Instrument,

des jeweiligen jungen Mannes, das
die Ladys in ihren Händen halten äh,

am Ende der Szene für die
Aktivitäten verfügbar sein?

Ich hätte nicht gedacht, dass
Ihr Probleme dieser Art hättet.

Ich, äh, würde vorschlagen
das sie mit allem spielt,

was ihr zur Verfügung habt.

Und wir sollen wie ich gehört hab
das Stück zweimal am Tag aufführen?

Nein, Mr. Harris.

Ah, ich äh bin glücklich, das
äh, vom Autor selbst zu hören.

Nun, mit der Generalprobe,
der Aufführung am Hof

und der öffentlichen Aufführung
sind es drei Aufführungen.

Oh, verstehe. Sagt dürfte ich Euch
vielleicht meiner Zweitbesetzung,

Mr. Lightman, vorstellen?

Er ist äußerst zuverlässig.

Sir, Ihr habt die Ehre als meine
Zweitbesetzung zu spielen.

Dann, äh, werde ich die
Gelegenheit wahrnehmen und, äh,

beende meine Anstellung
für dieses Stück hiermit.

Ihr Seid doch eine
Zweitbesetzung des Lebens!

Wenn das heute Abend schief geht,
wird es Krieg mit Frankreich geben.

Hab doch Vertrauen!

Was auch sonst schief gehen kann,

Eure Zeilen werden Bewunderung
und Erstaunen auslösen!

Das tun sie doch immer.

Lizzie, Ihr seht blass aus.

Molly, wende deinen
Zauber bei Mrs. Barry an.

Da ist der französische Botschafter.

Vielen Dank, das macht mich traurig.

Bemerktet Ihr, all
Ihr englischen Damen,

die neulich zum Handkuss
zur Duchess kamen,

den jüngst eingetroffenen Beau
von italienischem Adel: Signor Dildo?

Im Gefolge der Duchess kam er daher,
versüßte den Weg über das Meer,

später jedoch verkündet sie froh:

Mein Herzog ist noch
besser als Signor Dildo.

Lady Southesk muss lachen,
denn allzu schwer wackeln...

Fantastisch, diese
italienischen Handarbeit.

Die Leute bezahlen eben gern
etwas mehr für gutes Handwerk.

Macht Ihr mich mit dem
Autor des Stückes bekannt?

Das Ende für manch einen Gigolo sind
Anstand und Kräfte des Signor Dildo.

Drum fort mit dem Zeug,
so scheußlich und roh,

erprobt lieber die
Dienste des Signor Dildo.

Oh, ja Signor Dildo! Oh, ja Signor
Dildo! Oh, ja Signor Dildo!

Und auf dem Zenit
meiner Lust ich regier,

esse, um zu ficken und ficke
nach dem Essen und ich gier.

Mögen andere Monarchen,
die auch ein Zepter tragen,

ihre Untertanen in Angst
halten, nicht in Liebe,

und mögen ihre Untertanen als
Sklaven für die Krone behandeln,

mein Reich dagegen soll frei sein.

Mein stolzer Schwanz ist mein Zepter.

Recht, Glaube und Friede hängen an
ihm und mit ihm regier ich das Land.

Sag mir, dass das hier nicht passiert

Jede Wette, er wird gleich
seinen Schwanz rausholen,

ich schwör es dir, ich ahne es!

Das ist äußerst amüsant, in Frankreich
würde man ihn dafür exekutieren.

Der liebste König, der beste Kavalier,
oh, auf dass er noch lang regier.

Ja von der feuchten Möse angefangen
bis zum Abschaum der Gesellschaft,

wir haben König Sex gewählt, und
deshalb bekommen wir ihn auch.

Und hiermit erkläre ich, dass der
männliche Hintern so fest ist,

und nur er der einzige Empfänger
des Sperma sein sollte.

Lord Rochester. Diesen Mann,
äh, den Ihr da porträtiert,

sagt, stellt er einen
bestimmten Monarchen dar?

Nein, Eure Hoheit.

Meine Figur ist viel zu fantastisch,

als dass sie jemals einen
Atemzug hätte machen können.

Und jetzt geht zu Ihrem Sitz
zurück, Ihr stört auf meiner Bühne.

Nein, Ihr stört auf meiner. Ich war
so frei Euch eine Chance zu geben,

Euer großes Talent zu zeigen,
und was macht Ihr als Dank?

Ihr gebt eine pornographische
Darstellung des Königlichen Hofes wieder,

wo die Männer stumpfsinniger Weise
an nichts anderes als an Sex denken

und sich die Frauen einzig und
allein nur für Dildos interessieren.

Ein Denkmal Eures Reiches.

Johnny!

Nichts wie raus hier!

Verschwunden? Unmöglich,
Menschen verschwinden nicht.

Monsieur Barrillion.

Eure Majestät, zu meinem
Bedauern, aber ich, äh,

muss sofort nach
Frankreich zurückkehren.

Ich hasse Rennen. Sport der
Könige oder Sport der Bauern.

Komm schon, Georgie, du wirst
es mögen, wenn du gewinnst.

So, meinst du? Ich habe
heute schon 60 Pfund verloren.

Davon hätte ich mir ein
Pferd kaufen können.

Mein Gott, "Schwindender Funke",
wie konntest du es zulassen,

dass ich auf ein Pferd setzte
das "Schwindender Funke" heißt?

Ja, was zum Teufel...

Johnny?

Gentlemen! Wie sieht's aus? Spendiert
ihr ein paar Drinks für eure Freunde?

Wo warst du nur?

Unser Stück war ein so großer
Erfolg in der Hauptstadt,

dass wir anschließend eine lange Tour
durch die Provinzen machen mussten.

Also, wo bleibt mein Drink?

Komm schon, Charlie,
hol deinen Gewinn raus!

Das hier ist es Gentlemen. Das
ist, äh, die Residenz dieser Hure,

die mir empfohlen wurde, und zwar
von Mr. Dryden höchst persönlich.

Der nämlich behauptet, das hier
die berühmte Molly Noakes lebt.

Gut, worauf Warten wir?
Na los, öffnet, Ihr Türsteher!

Molly! Molly!

Molly!
' Molly!

Gentlemen?

Wo ist Molly? Wir wollen, dass
Molly ganz schnell herunter kommt.

Junger Mann, Sie pissen
gerade auf meine Schuhe!

Ja, das stimmt.

Aber du bist ja auch der
Türsteher eines Hurenhauses,

und wir sind die Crème
de la Crème dieses Landes.

Ich bin der Constable dieses Bezirks.

Dryden ist ja nicht mal in der Lage,

den Weg zu einem Bordell
richtig zu beschrieben.

Ihr, Sir, Seid ein Aufschneider
und Lügenbold.

Mord! Überfall! Hilfe!

Johnny! Johnny!

Also dann, Gentlemen,

Ich glaube, es gab hier
ein kleines Missverständnis.

Na ja, wir wollen, nicht
doch Johnny! Johnny!

Johnny! Nein!

Meine Augen!

Johnny, bitte!

Johnny!

Ich hab es dir doch gesagt!

Es sind jetzt bereits sechs Monate.
Wo zum Teufel steckt er? Finde ihn!

Eure Majestät.

Ich habe das Gefühl, ich bin an
den Toren des Todes angekommen.

Ich bin blind und lahm.

Ich habe kaum noch Hoffnung,
Euch je wieder zu sehen.

Und jetzt, da ich krank bin,
scheint sich die Welt

voller Hass gegen
mich gewandt zu haben.

Aber ich werde wieder auferstehen,

ich werde die Ungerechtigkeit
richtig stellen,

und Eurer Herz zurück gewinnen.

Das Quecksilber heilt die Krankheit,
aber es macht das Gehirn zu Brei.

Das stellt den Gentleman
vor ein Problem, nicht wahr?

Schwanz oder Gehirn.

Johnny, schh...

Man hat ihn in Cheapside gesehen,

da war er in Begleitung
eines Dieners und einer Hure.

Wenn er sehr betrunken ist,
dann stellt er kein Problem dar,

aber wenn er nur ein bisschen
betrunken ist, seid vorsichtig.

Und was, wenn er nüchtern ist?
- Dann habt ihr den Falschen!

Ladies und Gentlemen, kommt
näher und hört mir gut zu.

Denn ich habe etwas zu
verkaufen, ein Heilmittel.

Für Mund, Magen, die
Knie und die Zehen.

All das kann unser verehrter
Doktor Bendo heilen.

Das französische Parlament,
ein Earl der Syphilis hat.

Ich werd das Gefühl nicht los

das man mich von allen
Seiten zum Affen machen will.

Und das, unter uns gesagt,

verträgt sich nicht mit meiner
majestätischen Würde.

Wir haben bestätigte Aussagen,
dass er gesehen wurde.

Unsere Quellen sind zuverlässig.

Ich will, dass Ihr mich
zu ihm bringt. Sofort

Ich habe den Laden für
einen Tag zugemacht.

Ich musste an die 40
Leute wegschicken.

Ich denke, es ist niederträchtig,

wenn wir den Leuten das
Geld aus der Tasche ziehen.

Wir machen 80 Pfund am Tag.

Aber wir sind hier, um uns zu erholen.

Wir sind hier, weil wir uns
nicht sehen lassen dürfen.

Denkst du je an unseren
Herrn Jesus Christus?

Wie mich hat man auch ihn
durch die Wildnis gejagt.

Und man hat ihn verachtet, gehasst. Er
wurde von seinen Jüngern verraten.

Ich glaube, und zwar
in vielerlei Hinsicht,

dass sein Leben um einiges
anders war als das Eure

Er hätte Billy Downs von den
Toten auferstehen lassen können.

Ach, Ihr redet wirres Zeug.

Verschwinde!

Geh!

Johnny! Johnny, Johnny.

Johnny!

Nein, lasst ihn!

Na los, auf die Knie!

Ich bin nicht beeindruckt.

Ganze sechs Monate habt Ihr
gebraucht, um mich zu finden!

Denkst du etwa, ich hätte in
den letzten sechs Monaten

mehr als fünf Minuten
an dich gedacht?

Diese Schweine im Parlament, wollten
mich wieder einmal zu betrügen.

Mit einem Gesetz, das meine
Erben als Nachfolger ausschließt.

Sehr subtil.

Anstatt das Haupt des
Königs vom Hals zu trennen,

ist man auf der Suche andre
ihres Hauptes zu entledigen.

Das ist mein Bürgerkrieg, nicht du.

Mr. Etherege schmückt den Dorset Park

mit dir als dem Größten
Beseelten dieser Erde.

Die Leute im East End
geben ihr letztes Geld aus,

weil du den Quacksalber spielst.

Und die Stadt kennt
dich nun als Feigling,

der seinen Freund nach einer
Schlägerei elendig verrecken lies.

Alle Männer wären Feiglinge
wenn sie den Mut dazu hätten.

Der Junge ist gestorben,
du hast dich davon gemacht.

Ich muss immer zu weit gehen,
versteht Ihr das nicht?

Ich muss immer übertreiben, sonst
fehlt mir das Gefühl zu leben.

Und deshalb musste auch
unbedingt das große Epos

über meine Herrschaft ein schmutziges
kleines Stück über das Ficken werden?

Und deshalb musste Downs sterben?

Ich hab daran gedacht,
dich in den Tower zu stecken.

Ich hab sogar darüber nachgedacht,
deinen Kopf aufzuspießen zu lassen.

Aber nein, ich habe mir
etwas Schlimmeres ausgedacht.

Ich werde dich ignorieren.

Vergessen, aus meinem Leben streichen

und in meiner Brust keine
Hoffnung mehr für dich nähren.

Ja, ich verurteile dich,
einfach nur Du zu sein.

Für den Rest deiner Tage.

Ich hasse dieses Land.

Was zu trinken.
Was zu trinken!

Die Regale sind leer, My Lord.
- Dann geh in den Keller, Idiot.

Jetzt geh und hol mir
verdammt noch mal einen Drink.

Seid ihr nicht mal in der Lage,
den Haushalt gut zu führen?

Ich fürchte, das ist die
letzte Flasche, My Lord.

Warum sind die Vorräte
im Keller nicht aufgefüllt?

Lass uns allein. Raus hier!

My Lady.

Ich bin immer die, die
Euch am Ende helfen soll.

Immer wenn Euch Eure
Geliebte auf die Straße wirft,

oder die letzte Hure im Covent
Garden Euch den Rücken kehrt,

dann, aber auch nur
dann, kommt Ihr zu mir.

Ich denke, Ihr werdet niemals
eine zufriedene Frau sein,

ehe Ihr nicht endlich eine
respektierte Witwe seid.

Und es sieht fast so aus
als wär ich hart dran,

Euch diesen letzten
Dienst zu erweisen.

Ich will nicht das Ihr
sterbt, ich will, dass Ihr lebt,

aber auf eine andere Weise.

Gebt! Lasst es!
- Hört auf...

Elizabeth!

Wieso nicht? Was gut für Euch ist,
kann doch auch gut für mich sein?

Es ist nicht gut für mich. - Wieso
folgt Ihr diesem Pfad dann weiter?

Wann wart Ihr denn das
letzte Mal wirklich nüchtern?

Vor drei, nein vier, vor vier Jahren.

Vor fünf, fünf Jahren.

Und seid Ihr nicht ein
rationeller Mensch, John?

Und Euer Intellekt, hat man den
nicht ständig überall gepriesen?

Man hat, ja.

Dieser Mann, dieser kluge rationale
Mensch, der weiß, dass fünf Jahre

kontinuierlichen Trinkens seinen
Körper aufs äußerste geschwächt haben,

Sagt es mir, was soll dieser Mann tun?

Ihr wollt mich in eine Falle locken...
- Ja, was sollte er tun?

Wie ein gerissener Anwalt.
Hört auf damit, lasst es. Hure!

Ja, nur zu. Und sollten die, die ihn
lieben, ihre Liebe nicht zeigen,

indem sie ihn anflehen
und bitten, aufzuhören?

Nein, so leicht ist es nun
mal nicht, meine Verehrteste.

Ich habe gehört, wie manche
Menschen gesagt haben,

Ihr hättet den Teufel in Euch.

Wenn das wirklich so ist, weiß ich,
wie er in Euch einfahren konnte.

Er hat viel gelitten, durch
die Krankheit und seinen Ruf,

den er verloren hat.

Seid Ihr ein Mann Gottes. Dann
bringt meinen Sohn zu Ihm.

Mein Sohn. Gott
hat es für richtig gehalten,

Euch mit diesen schrecklichen
Krankheiten zu schlagen.

Aber ich finde es als
Mutter weniger schlimm,

dass Ihr in Agonie in den Armen
Gottes sterbt, denn als Atheist.

Mutter...

Wenn Gott es möchte,
dass die Menschen glauben,

wieso macht er uns dann nicht
eher zu Menschen, die glauben können?

Die meisten Menschen
sind ja in der Lage zu glauben.

Ja, aber ich nicht.

Weil Ihr Eure Intelligenz
gegen den Glauben setzt.

So argumentiere ich nicht.

Ihr hieltet an der Intelligenz
fest und habt mit der Macht

der Argumentation
Gott ins Gesicht gelacht.

Sagt mir noch einmal die
Worte. Die Worte von Jesajah.

Und Er wird von den Menschen
verachtet und zurückgewiesen.

Er, der ein Mann der
Trauer ist, des Bedauerns...

...Und wir haben unser
Gesicht von ihm abgewandt.

Gott lass mich von
diesem Bett auferstehen,

damit ich tun kann,
was ich tun muss...

Wir haben uns umgehört. Wir sind nah
dran. Es fehlen nur noch 15 Stimmen.

Das Haus darf diesem König
hier keinesfalls nachgeben.

Dann los, verschafft
mir diese 15 Stimmen.

Und ich bin fest davon überzeugt,
dass wird es auch nicht.

Der Earl of Rochester.

Feigling!
- Feigling!

Feigling!
- Feigling!

Feigling!

Worum geht es
hier verehrte Lords.

Es geht um das Gesetz, dass den
Bruder des Königs davon abhalten soll,

ihm auf den Thron zu folgen,
weil er ein Katholik ist.

Und aus diesem Grund hat man
gesagt, dass kein guter Protestant

seine Stimme gegen
das Gesetz erheben darf.

Und doch, Sir, ist es so,
dass ich mich genötigt fühle

einige Einwände vorzubringen.

Aber natürlich wird hier ganz sicher
in den Köpfen einiger Abgeordneter

die Frage auftauchen, ob ich
ein guter Protestant bin.

Ich hoffe niemand hier wird in Frage
stellen, ob ich ein guter Mensch bin.

Sehr gut bewandert in den
drei Künsten unserer Zeit:

Das schreiben von guten Versen,
im leeren von Flaschen mit Alkohol

und Frauen befriedigen...

...Es gibt sicher einige, die denken,
sie wären genauso gut wie ich.

Aber alle drei Künste gleichzeitig
vollkommen zu beherrschen,

und, Sir, ich kann Euch versichern,

dass ich wirklich alle drei
ausgeführt hab und dafür

absolutes Geschick von Nöten ist,
kann ich mit Inbrunst versichern

keiner kommt an mich heran.

Und ich bin überzeugt keiner der hier
Anwesenden wird das in Frage stellen.

Es ist noch nicht all zu lange her,
dass der Vater unseres jetzigen Königs

auf einer Art Bühne draußen vor dem
Parlament hingerichtet wurde.

Nicht lange darauf waren
seine Mörder verurteilt,

und auch sie selbst wurden exekutiert.

Aber, wurden sie verurteilt,
ohne, dass man sie anhörte?

Nein, das war nicht so.

Obwohl ihre Schuld äußerst groß

und ihre Beteiligung
daran unzweifelhaft waren,

wurden sie dennoch ordentlich dem
Gesetz vorgeführt und verurteilt.

Aber, was Sie hier in diesem Haus
vorschlagen, das ist die Ablehnung

des zweiten Sohnes dieses ermordeten
Königs, aufgrund dürftiger Beweise.

Dieses ist den Mördern
nicht widerfahren.

My Lords, wir sollten
Gerechtigkeit fordern...

...Wenn der Zeitpunkt kommt, an dem
unser guter König von uns gehen muss,

dann hoch verehrte Lords
lasst seinen katholischen Bruder

Bruder auf ganz normalem Wege folgen.

Sollte er aber nicht
würdig sein als König,

dann ist es nur recht und
billig ihm den Kopf abzuhacken.

Aber nur, wenn das gesamte
Haus dies so entscheidet.

Ich für mein Teil werde zu
meinem Schwur der Treue

gegenüber der königlichen Familie
stehen und selbstverständlich

auch seinen Nachfolgern
denn die Blutlinie der Könige

hat nun mal Vorrang vor
allen anderen Erwägungen...

...Sir, mein unterwürfiger Beweggrund

ist, dass ich die Monarchie
erhalten sehen möchte,

und ich wünsche, dass diese
unwürdige und zerstörerische

Gesetzesvorlage für
immer verworfen wird.

Johnny, du hast es geschafft! Du
hast endlich etwas für mich getan.

Ich tat dies nicht für
Euch, ich tat es für mich.

Eure Majestät, wir haben
gewonnen. Mit 40 Stimmen!

Siehst du Johnny,
du hast es geschafft.

Molly, wir haben hier den Earl,

der darauf aus ist meinen
Triumph zu bestaunen.

Autoren, Mr. Etherege, haben ihren
Platz, und der ist am Schreibtisch.

Ich mag es nicht, wenn sie
mein Theater besetzen.

Lizzie will ihn nicht sehen.

Nur so kann Johnny in ihrer
Nähe sein. Es geht nicht anders.

Ich will aber nicht,
dass sie traurig ist.

Ich hätte ein wunderbares
Stück schreiben können.

Nein, hättest du nicht.
"The Man of Mode"

über den Zeitgeist, auf ewig gefangen.

Ich kann es. Du nicht. Weil
du nun mal kein Talent hast.

Mein sanfter George.

Was will er hier?
- Mich trifft keine Schuld.

John, ich sehe dich später.
Ich bin im Longs.

Ja, sehr gut. Im Lockets?

Longs.

Longs also.

Ich hab die ersten
beiden Akte gesehen.

Und, gefiel ich Euch nicht?
- Im Gegenteil.

Ich konnte Eure Brillanz und Eurer
Können nicht länger ertragen.

Mr. Harris. Sie spielen mich, der
Student ist nun Schauspieler geworden.

Vor sechs Monaten habe
ich von Eurem Tod gehört,

und hab ein wenig Bedauern gespürt

Aber jetzt, da Ihr wieder auferstanden
seid, ist meine Trauer weg.

Ich bin real, Ihr seid
nur eine Kunstfigur.

Mal sehen, wie das zusammenpasst.

Mr. Harris muss sich schnell
umziehen, und Ihr lasst ihn in Ruhe.

Der Gentleman der Restaurationszeit

hat sich heute noch nicht
einmal in die Hosen gepisst,

er kann immerhin 200 Yards
eine gerade Linie laufen,

ohne aufs Gesicht zu fallen
und kotzen zu müssen.

Und jetzt werft einen Blick auf ihn.

Seht ihn euch an er ist nicht
gewaschen, kann nicht laufen,

und er wird mit Sicherheit
nicht genug Geld haben

um sich für heute Abend
sein Essen zu finanzieren.

Und einen hoch bekommt er auch nicht.

Ich muss mein Nachthemd anziehen.

Das ist es, was ich an
euch Bühnenleuten so mag.

Zeit ist für euch so
ungeheuer wichtig.

"Ich muss meine Kleider
wechseln, sofort!"

"Ich muss auf die Bühne, sofort!"

Aber das Leben ist keine
Aneinanderreihung von dringenden Jetzts!

Es ist ein lustloses
Tröpfeln von "Warum sollte ich?"

Du bist dran!

Fünf Minuten noch, Mrs. Barry.

Ich wollte Euch niemals
als Geliebte, Lizzie,

ich wollte Euch immer als meine Frau.

Ihr versteht rein gar nichts, oder?

Ich hatte nicht genug davon,
Eure Geliebte zu sein, John.

Ich hatte genug von Euch.

Ich hatte nie vor,
Eure Frau zu werden.

Ich hatte überhaupt nie
vor irgendjemandes Frau sein.

Ich will einfach nur die
Frau sein, die ich bin.

London kommt meinetwegen in dieses
Theater, nicht der Stücke wegen.

Sie wollen auch nicht George
oder Mr. Betterton sehen.

Sie wollen mich, und immer und
immer nur wieder mich sehen.

Ich werde nicht meinen sicheren Ruhm
gegen Eure unstete Liebe eintauschen.

Ich hatte mir ein Kind
von Euch gewünscht.

Ich habe eins von Euch.

Eine Tochter, als das Theater
diesen Sommer geschlossen war.

Zu Beginn der Saison war
ich wieder schmal genug,

um die Desdemona
im Nachthemd zu spielen.

Mrs. Barry, zwei Minuten noch.

Wie heißt sie?
- Elizabeth.

Elizabeth. Das Kind
unserer Leidenschaft.

Als ich meine anderen Kinder aufzog,

hatte das menschliche
Leben keinen Wert für mich.

Und nun werde ich von
Euch fortgeschickt.

Und ich kann nicht dahin zurück-
gehen, wo ich früher einmal war.

Ich werde Euch niemals vergeben,

dass Ihr mich gelehrt habt,
das Leben zu lieben.

Wenn Ihr das von mir gelernt
habt, dann sind wir quitt.

Ihr habt mich gelehrt, wie
man auskommt im Leben,

ich hab Euch das Leben selbst gelehrt

Wir haben keinen Grund mehr,
uns noch einmal zu treffen.

Lizzie.

Wenn Ihr mal in London seid und
eine halbe Krone für mich übrig habt,

könnt Ihr mich hier sehen.

Sonst hoffe ich, dass ich für
immer in Eurem Herzen sein werde,

manchmal vielleicht
auch in Euren Gedanken,

aber niemals in Eurer Schuld stehe.

Ich bin jetzt 33 Jahre
alt. Und ich sterbe.

Ich habe versucht, die Wahrheit zu
sagen, aber man hat mich verraten.

Elizabeth, erzähl
mir von der Entführung.

Ich war 18 Jahre alt und hatte
eine Apanage von 2.500 Pfund im Jahr.

Ihr habt mir nachgestellt

und mich damals in einer Kutsche
entführt wie dieser hier.

Der König warf

Er hat zu Lebzeiten die
zartesten Jungfrauen mit Stil,

Entzücken und seinem
wütenden Dickkopf bezirzt.

Seht Ihr, da liegt er nun der
auf dem Totenbett bekehrte.

Der fromme Wüstling.

Konnte noch nicht einmal
den halben Tanz beenden, oder?

Gebt mir Wein, ich leere
die Flasche in einem Zug

und werfe sie der Welt ins Gesicht.

Zeigt mir unseren Herrn in Agonie,
und ich werde aufs Kreuz klettern

und stehle ihm den Nagel
für meine eigene Hand.

Da gehe ich hin,

schlurfend vorwärts mein
Speichel sabbert auf die Bibel.

Sogar auf einem Stecknadelkopf
sehe ich die Engel noch tanzen.

Und, mögt Ihr mich jetzt?

Mögt Ihr mich jetzt?

Mögt Ihr mich jetzt?

Mögt Ihr mich? Jetzt?