All language subtitles for Highway.Racer).1977.NF.Subs.German

-Wollen wir wetten? Komm, wetten wir.
-Um was willst du wetten?

Egal. Fünf, zehn, 100.
Entscheide du! Komm schon!

Nein, man lebt nur einmal.

Darum muss man auch mal Spaß haben.

Musst du alles riskieren,
um Spaß zu haben?

Du musst alles riskieren,
um ein besseres Leben zu haben.

Mach, was du willst, aber nicht mit mir.

Komm schon, du hattest deinen Spaß.
Ich weiß, wie man fährt.

-Besser als Tagliaferri.
-Vergleichst du dich mit ihm?

Er ist eine Legende.

Mit einem schnelleren Motor
wäre ich auch eine Legende.

-Das glaubst auch nur du.
-Sehr witzig.

Bald wird ganz Rom
nur noch über mich sprechen!

Bist du wirklich so verrückt,
dass du dann immer noch hier bist?

Kapierst du denn nicht,
dass diese Autos 120 PS haben?

Hast du schon mal einen
in allen Einzelteilen gesehen?

Stück für Stück?

Nein. Also halt die Klappe.

Wer redet denn mit dir?

Wenn es so herrlich vibriert,

dann ist das nicht nur ein Geräusch,
das ist Musik.

Der Kolbentanz ist reine Musik.

Der Wind, die Musik.

-Ein explodierender Reifen.
-Musik.

-Ein Trauermarsch.
-Trotzdem Musik.

Du bist ja verrückt.

Und das muss ich auch sein, Silicato.
Verrückt.

Nimm deine Flossen aus meinem Gesicht!

Das Leben ist wie ein Eintopf,

und der braucht eine Prise Wahnsinn.

-Weißt du, wer das mal gesagt hat?
-Niemand.

-Dann sage ich es.
-Grüner Wagen, Kennzeichen A56943.

Straßensperre auf der Via Flaminia
umfahren und auf dem Weg zum Fluss.

Dann mal los.

-Hai 6 an Doppelsegel 21.
-Ich höre.

-Sind wir das?
-Wer denn sonst, du Idiot?

-Da, da ist er!
-Dann können wir es gut sein lassen.

-Hinter uns sind die Kollegen.
-Was?

Wenn du noch ein Auto schrottest,
fährst du Fahrrad.

-Warum willst du ihn überholen?
-Um zu sehen, wer schneller ist.

-Was zum Teufel…
-Hat der Wasser im Tank?

Was kümmert es dich?

Mein Gott!

Willst du uns umbringen?

-Gott! Sehen Sie sich das mal an, Chef.
-Was denn?

Hai 6 überholt noch eine Streife.

Tagliaferri, sieh dir das an.

Einer deiner Männer benimmt sich daneben.

Der schon wieder.

Funken Sie ihn an.

Hai 6, bitte kommen.
Er hat das Funkgerät abgeschaltet.

Du machst dir gleich in die Hose, was?

Nein, habe ich schon.

-Jetzt nur noch die beiden.
-Und die anderen?

-Weg vom Fenster.
-Sind die auch gleich.

Bremsmanöver.

Vorsicht! Halt!

Die parken jetzt in einer Baumkrone.

Was zur Hölle…
Nächstes Mal geht ihr zu Fuß in den Park.

-Arsch!
-Selber Arsch.

Einen Moment.

Das war ganz schön leichtsinnig.

Mit einem schnelleren Auto
wäre es anders ausgegangen.

Es ist keine Frage von Schnelligkeit,
sondern eine Frage von Grips.

-Ich hab mich verrechnet. Fahren wir.
-Moment.

Ich bin verletzt.

Ich mag nicht, wie du fährst.

In einer Kurve bremst man nicht.

-Die haben auch gebremst.
-Nein, die haben nicht gebremst.

Sie haben beschleunigt.

Diesen Trick kennt jedes Kind.

Man überbrückt die Bremsleuchten
mit einem Schalter, und fertig.

Sogar ein Fahrer wie du fällt darauf rein.

-Und baut einen Unfall.
-Das wusste ich nicht.

Es gibt vieles, was du nicht weißt.

-Nicht nur, wie man Polizeiautos fährt.
-Ich bin der geborene Fahrer!

Ich entscheide, was du tust.

Schreib dir das hinter die Löffel.
Wenn du das kannst.

-Nehmt ihn mit.
-Na endlich.

Denk dran,
es gibt auch noch andere Abteilungen.

Weise Worte.
Ich sollte mich versetzen lassen.

Idiot.

Bleiben Sie diesmal länger,
Signore Dossena?

Rom ist spitze.

Wer einmal hier war, will nie wieder weg.

Sie stammen aus Nizza.
Die französische Riviera ist toll, oder?

So, ich hoffe,
Sie sind auch dieses Mal zufrieden.

Danke. Bis übermorgen dann.

Komme sofort.

Der Verbrauch ist wichtig.
Der hier verbraucht 7 l auf 100 km.

Theoretisch, aber in der Praxis
sind es dann eher 9 oder 12.

-Wenn man es drauf anlegt.
-Wer, ich?

-Sehe ich wie ein Rennfahrer aus?
-Das nicht. Ich meine ja nur.

-Seien Sie kein Narr.
-Narr? Signorina, ich…

-Nicht Sie, wer immer das Auto fährt.
-Ich fahre es!

-Francesca.
-Marco. Entschuldigen Sie mich kurz.

Ich dachte, du bist krankgeschrieben.

-Halt mir keine Moralpredigt.
-So war das doch gar nicht gemeint.

-Ja, ja.
-Fräulein?

-Sekunde.
-Was will er?

-Ich arbeite und habe einen Kunden.
-Ich bin jetzt hier. Störe ich etwa?

Nein, aber warte draußen.
Ich bin gleich fertig.

-Lass dir Zeit. Ich hau ab.
-Nein, warte.

-Bist du nur hier, um zu streiten?
-Mit dir kann man ja nur streiten.

Warum bist du denn so sauer?

Ich bin nicht sauer.
Immer diese Unterstellungen.

Ach, so ist es?
Warum sind wir überhaupt zusammen?

Das frage ich mich auch.
Machen wir lieber Schluss. Leb wohl.

Marco, überleg dir das doch noch mal.

Ich bin es leid, das Opfer zu sein.

Das Opfer?

Das hier ist kein Autohaus.
Das ist ein Irrenhaus. Guten Tag.

Nein. Du spinnst ja.

Kann dir doch egal sein,
wenn du ein bisschen rumschraubst.

Ich soll also
für dich Staatseigentum modifizieren.

Sag denen, wenn ich mein Leben
schon riskieren muss, dann auf meine Art!

Wieso ich? Sag's denen doch selbst.

Vielleicht habe ich die Lösung.
Ich habe eine Idee.

Ich benutze die Werkstatt
und mache es selbst.

Hier arbeiten zwar nur ein paar Leute,
aber sie würden trotzdem dahinterkommen.

Ich arbeite nachts, wenn alle weg sind.

Keiner kriegt was mit.

Ich bitte dich inständig.

Die anderen Autos sind doch auch frisiert.

Ich will nicht
von Anfang an am Arsch sein.

Du verstehst mich doch,
denn du bist nicht wie die anderen,

die nur wegen des Gehalts
zur Polizei gegangen sind.

-Warum denn dann?
-Um etwas Sinnvolles zu tun im Leben.

Um zu spüren…

-Verstehst du?
-Nein.

-Wie soll ich es besser erklären?
-Sag lieber nichts.

-Mach, was du willst.
-Danke, du bist ein echter Freund.

Von wegen, wenn dein Boss dahinterkommt,
zähl nicht auf mich.

Ich rühre den Motor nicht an.
Vergiss das nicht.

-Letzte Nacht sind 30 entkommen.
-Dreißig? Heilige Jungfrau!

-Die hat nichts damit zu tun.
-Sehr witzig.

Es waren 29, aber der Direktor
ist auch gleich mit abgehauen.

Übermorgen werde ich offiziell versetzt.

-Vielleicht machen Sie's rückgängig.
-Ja.

-Nimm das!
-Die machen sich doch nur lustig.

Die sind nur neidisch,
weil ich ins Ministerium komme.

Dort arbeiten nur die besten junge Leute.
Mit wem fahre ich?

-Mit Palma. Steht da.
-Ist der nicht krankgeschrieben?

-Dem geht's gut. Das Auto ist repariert.
-Steht es auf dem Hof?

-Ja.
-Das kann ja heiter werden.

Noch ein Tag mit nichts als Ärger.

Warum muss ausgerechnet ich
immer mit diesem Verrückten fahren?

Ich habe Kopfschmerzen.

-Ich bin also verrückt?
-Wer hat das gesagt? Ich…

Hast du Angst, mit mir zu fahren?

-Nein, ich mache mir nur in die Hose.
-Hör schon auf!

Du stehst immer auf dem Gas.
Selbst beim Gehen. Nicht nur im Auto.

Morgen habe ich Beruhigungsmittel dabei.

Als hättest du Pfeffer im Arsch.

Langsam.

Wieso hast du das Auto frisiert?

Frisiert?
Frisiert habe ich höchstens mich.

Aussteigen.

Du willst mich wohl zum Narren halten.
Die Kiste ist frisiert, das merke ich.

-Ja, das stimmt.
-Wer hat dir das erlaubt? Wer war es?

-Geht auf meine Kappe.
-Was fällt dir ein?

Du kannst nicht machen, was du willst.

Ich will keinen Ärger kriegen.
Wenn das rauskommt…

-Ich will niemandem Ärger machen.
-Warum hast du es dann getan?

Das müssten
Sie doch am allerbesten verstehen.

-Was soll das heißen?
-Sie haben das doch auch gemacht.

Und du meinst also,
du könntest es mir einfach nachmachen?

-Warum denn nicht?
-Darum!

Sie haben Angst,
ich könnte besser sein als Sie.

Was?

Sie wollen
der einzig gute Polizeifahrer sein.

Du kriegst jetzt nur nicht aufs Maul,
weil wir beide im Dienst sind.

Wir können uns auch später treffen.

Noch so ein Ding,
dann kannst du was erleben.

Ich behalte mir
ein Disziplinarverfahren gegen dich vor.

Kleiner Mistkerl.

Wirf rüber.

-Sind wir so weit, Pistone?
-Ja.

Dann los.

Er würde mich liebend gern
wieder in einen Streifenwagen setzen.

Und er hat recht.

Dabei war er damals noch viel schlimmer.

Ich habe
alle Zeitungen von damals aufbewahrt.

-Wo aufbewahrt?
-Hier oben. Da drin.

Ok.

Juli 1960.

Auf der Piazza di Spagna
fiel einer Streife

ein gestohlener Maserati auf.

Vor dem Termini-Revier
stand ein weiterer Streifenwagen,

mit Tagliaferri als Fahrer,

nachdem er
am ersten Polizeiwagen vorbeifuhr.

-Nach dem ersten Polizeiauto. Klar?
-Ich verstehe. Nachm ersten Polizeiauto.

Das ist nicht alles.

Oktober 1961.

Die Verfolgung eines Gauners
mit einem schnellen Wagen,

der dann von einem Polizeiauto
gegen eine Wand gedrückt wurde,

das sicher frisiert war.

Siehst du?

Er hat es damals
genauso gemacht wie ich heute.

-Wieso darf Palma das nicht? Wieso?
-Keine Ahnung!

Er weiß, dass Palma mehr Talent hat als er
und ihn vernichten will.

Nein, er ärgert sich darüber,
dass du seine Autos schrottest.

-Was willst du machen?
-Nennst du das ein Auto?

-Ist sogar aufgemotzt.
-Ich sage dir was. Das reicht mir nicht.

Aber bei ihm…

Januar 1962.

Als Draufgänger von einem Polizisten

wurde er auch noch
für seine Verdienste befördert.

Und bekam einen Ferrari.

Endlich ein Auto,
das Tagliaferri würdig ist.

Wann bauen sie ein Auto,
das Palma würdig ist?

Wenn ich den Dienst quittiere,
kriegst du ein Auto, das so groß ist.

Danke.

Um 12:30 Uhr.

Wie bitte?

Banco di Rome in der Via Bossi
hat es einen Banküberfall gegeben.

Achtung, an alle Einsatzwagen.

-Nichts bisher?
-Jemand hat das Kennzeichen notiert.

Da vorne rechts.

Geradeaus.

Dann die zweite links.

-Streife 4.
-Ich höre.

-Wo steckt ihr?
-In Ostiense.

Fahrt zur Via Bartolomeo Bossi.
Zone San Paolo.

-Bartolomeo Bossi 73.
-Bartolomeo Bossi 73.

-Ja. Dort gab es einen Banküberfall.
-Verstanden, Ende.

-Gibt es was Neues vom Auto?
-Möglicherweise.

Langsam zum Mitschreiben.

Jetzt.

An alle Wagen im Bezirk San Paolo.

Wir suchen nach einem Citroën,
Kennzeichen: Palermo 479111.

Alle Wagen Verfolgung aufnehmen.
Wie lauten eure Positionen?

-Appio Latino.
-Hai 6, habt ihr das Kennzeichen?

-Ja, es lautet Palermo 479111.
-Bestätigt. Haltet die Augen offen.

In Ordnung.

Was ist? Fährst du nicht los?

Wozu denn? Ich will das Auto.

-Wo war der Überfall?
-Da.

Na dann mal los.

-Wir sind nicht in San Paolo.
-Gut. Ich bin müde.

Wem sagst du das? Ich auch.

Das ist der gesuchte Wagen.

-Das ist unmöglich.
-Das Kennzeichen stimmt. Rufen wir an.

-Flaminia?
-Was?

Wagen 32 hat den Citroën
auf der Via Flaminia gesehen.

Ein paar Wagen sollen hinterher.
Einheit 3.

-Ihr fahrt zur Flaminia.
-Verstanden.

Einheit 12, auch ihr zur Via Flaminia.

Ok, verstanden.

-Das ist unmöglich.
-Kennzeichen: Palermo 479111.

Was haben die vor?

Immer mit der Ruhe.
Taste drücken und langsam sprechen.

-Hier herrscht das Chaos.
-Achtung, an alle Wagen.

Augenblick,
jetzt noch einmal ganz langsam.

Was gibt's da nicht zu verstehen?
Es sind zwei Citroëns.

Zwei identische?

-Ja, identische.
-Da sind die beiden.

Und da sind unsere Wagen.

-Wir teilen sie in Gruppen auf.
-Ja.

Achtung, die Wagen vom Raubüberfall
sind zwei identische Wagen.

Einheit 4 und 12
fahren Richtung Via Olimpica.

Einheit 10, 20 und 32 zur Viale Aventino.

Wenn Sie einen der beiden Citroëns sehen,

geben Sie mir Ihre Position durch,
und ich schicke Verstärkung.

Hast du gehört?
Wir sind in der falschen Gegend.

Einer von denen muss hier vorbeikommen.
Da kommt er! Was sagte ich?

-Wir haben einen.
-Vorsicht, sie sind bewaffnet.

-Wir haben einen Hai hinter uns.
-Gut. Lassen wir ihn etwas tanzen.

Dann hauen wir ab.

-Wir haben den zweiten Wagen.
-Wir schicken Einheit 12.

-Wir sind jetzt auch da.
-Gut, bleibt hinter ihnen, 12.

Sie wollen nach Eur.

-Ja. Gut. Sehr gut.
-Wir haben sie.

Wenn meine Vermutung richtig ist,
was dieses Chaos betrifft,

haben wir gar nichts.

So lauten die Anweisungen.

Ist da das Archiv?
Todaro, schicken Sie mir die Akte Dossena.

Jean-Paul. Ja, der Nizzaer.

Ich muss wissen, wo er sich aufhält.
Nein, sofort.

Du liebe Zeit.

Meine Güte.

-Hai 6, wo steckt ihr?
-Keine Ahnung, aber mir geht's nicht gut.

-Einheit 12, wo seid ihr?
-Bei Einheit 4.

Wir sind an ihnen dran.

Bitte kommen, 12. Hier Doppelsegel 21.
Bitte kommen, 12.

Schicken Sie einen Krankenwagen,
Cammarata ist verletzt!

Genug, beenden wir die Jagd.

An alle Wagen. Verfolgung einstellen.

-Wir sollen die Verfolgung einstellen.
-Nie im Leben. Sag es ihm!

Wieso ich?
Du spielst hier doch den Helden.

Ist er immer noch hinter uns?

-Ja, ist er.
-Schluss jetzt, beenden wir die Sache.

-Lass gut sein, die sind weg.
-Bist du sicher?

Lass doch gut sein.

Wenn Doppelsegel 21 das mitbekommt,
kriegst du mächtig Ärger.

Du auch, wenn du nicht aufhörst.

Jetzt kriegen wir sie.

Ich will in einem Bett sterben.

-Siehst du, da sind sie!
-Das kann nicht gut gehen!

Er könnte es sein.
Er wurde zuletzt in Rom gesehen.

-Aber er ist seit fünf Jahren sauber.
-Unverhofft kommt oft.

Hai 6 will die Verfolgung nicht aufgeben.

-Wer ist das, Palma?
-Ja, aber sein Partner will aussteigen.

-Palma, hier Tagliaferri.
-Er will dich sprechen.

Lass mich in Ruhe.

Er will nicht mit Ihnen reden,
und mir geht die Muffe.

Wir glauben, da war der Nizzaer am Werk.

Der Mann
ist ein außergewöhnlich guter Fahrer.

Gib die Verfolgung auf, Palma,
du kennst ihn nicht.

Sag ihm, ich bleib an ihm dran,
um mal Hallo zu sagen.

Der wird mich kennenlernen.

Er sagt, er bleibt an ihm dran,
weil er ihn kennenlernen will.

Das gibt's nicht.

-Hast du Angst?
-Natürlich habe ich Angst.

-Möchtest du lieber aussteigen?
-Ja, lass mich aussteigen. Bitte!

-Du kannst ihn allein verhaften.
-Unsinn.

SACKGASSE

STRASSENARBEITEN

Er hätte es sowieso nicht geschafft.
Wieso hast du geschossen?

Gut gemacht, Jungs.

Wie heißt es so schön?
Die haben wir schwindlig gefahren.

Darauf trinken wir einen.

Na los, beeil dich mit den Drinks.

Wartet mal.

Keinen Whiskey.

Wenn der Nizzaer
die Bullen aufs Korn nimmt,

trinkt er Champagner.

Erst recht, wenn es
dieser Teufelskerl Tagliaferri war.

Das Gesicht von diesem Penner
hätte ich nur allzu gern gesehen.

Ich habe "Teufelskerl" gesagt.

Das sind doch alles Penner, oder?

Nein, Tagliaferri nicht.

Tagliaferri ist ein guter Mann,
leider auf der anderen Seite.

Ja, aber was kümmert uns das? Trinken wir.

Ok, Leute. Trinken wir auf unseren Erfolg.

Schön vorsichtig.

Deckt ihn zu.

-Du hast meinen Befehl missachtet.
-Aber…

Meinen ausdrücklichen Befehl.

Du bist
bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert.

Und morgen früh
will ich deinen Bericht sehen.

In aller Ausführlichkeit.

Verzeihung, können Sie mir sagen,
wo ich Pater Longhi finden kann?

In der Werkstatt, am Garten vorbei.

-Danke.
-Gern geschehen.

-He! Junger Mann.
-Ja?

-Sind Sie nicht Palma?
-Ja, Pater.

Wusste ich's doch.

-Marco!
-Pater Longhi.

-Wie geht es dir?
-Gut, und Ihnen? Wieder hier?

Schon seit fast einem Jahr.
Wir kommen rum.

-Es ist 13 Jahre her.
-Du warst noch ein Junge.

Verrückt, aber ein guter Junge.

KASSE

Beeilung.

Das war deine Werkbank, weißt du noch?

Ja.

-Was hast du, Marco?
-Nichts.

Du wirst doch einem Priester
nichts vormachen wollen, oder?

-Nein, mir geht es gut.
-Du willst nicht darüber reden.

Wir mischen uns ständig
in die Angelegenheiten anderer ein.

-Das habe ich nicht gesagt.
-Aber es ist so.

Manche Dinge muss man allein überwinden.

Der Überfall war hier,
also hätte der zweite Wagen

hier oder hier rauskommen müssen.

Es ist offensichtlich. Diesmal tauchen
beide Wagen in derselben Gegend auf.

-Gleichzeitig?
-Parallel.

Wenn der erste von hier kommt,

ist der andere
zwei oder drei Querstraßen entfernt.

Zwei Wagen in derselben Gegend
wirken wie ein und derselbe.

Und sobald wir sie entdecken,
tricksen sie unsere Fahrer aus.

-Das ist absurd.
-Abwarten.

-War ganz einfach, oder?
-Macht Spaß, hm?

Und wie.

Ich habe mit Pighescia,
Mannino und Zeppitelli gearbeitet.

-Aber mit dir ist es anders.
-Wie?

Du hast Fantasie.

Mit dir ist es kein Überfall,
sondern ein Vergnügen.

Ein Spiel.
Und das auf internationaler Ebene.

-Die europäische Gemeinschaft.
-Genau.

-Es geht los.
-Festhalten.

Achtung. Nicht alle Autos sind beteiligt.

Patrouilliert in euren Zonen,
bleibt, wo ihr seid.

Der zweite Citroën
könnte überall auftauchen.

Wie viele sind an uns dran?

-Einige.
-Gut.

Bald treffen wir auf Pistone,
dann teilen sie sich auf.

Verstanden. Wir schicken die Ambulanz.

Beide auf einmal.

-Tagliaferri, du hattest recht.
-Ich weiß.

-Und was jetzt?
-Und was jetzt?

Tja, was jetzt? Sie sind in Sicherheit.

Wir haben bisher nur wenige Hinweise.

Aber das schließt nicht aus,
dass wir in wenigen Stunden

womöglich nützliche Beweise
erhalten werden.

Wie wollen Sie verhindern,
dass es noch mal passiert?

Wir zählen vor allem darauf,
dass unsere Ermittler

an den richtigen Stellen stehen.

Es ist unmöglich, sie zu erwischen?

Das habe ich nicht gesagt.

Es ist schwierig,
ohne Bürger in Gefahr zu bringen.

Die Beweise führen zu Jean Paul Dossena,
dem Nizzaer.

Das sagt die Presse, nicht wir,

und schon gar nicht der Richter.

Ich habe gekündigt.
Ich habe alles hingeworfen.

-Wegen deinem Boss?
-Ja. Weswegen denn sonst?

Er will mich wieder auf Streife schicken.

-Da hör ich lieber ganz auf.
-Und was willst du jetzt machen?

Keine Ahnung, irgendwas.

-Krumme Dinger vielleicht.
-Na sicher.

Zum Glück
bist du immer noch derselbe verrückte Typ.

Aber Herr Kommissar,
darüber weiß ich nichts.

Das sagst du immer.
Wohl, um den Preis in die Höhe zu treiben.

Aber ich weiß wirklich nichts.

Der Nizzaer ist ein harter Brocken,
der nicht leicht zu finden ist.

Was soll ich nur mit dir machen?

-Ja, bitte?
-Ich möchte zu Kommissar Tagliaferri.

-Name?
-Jean-Paul Dossena. Die Nizzaer.

Du kannst gehen.
Wenn du was hörst, ruf mich an.

Das werde ich, wie immer.
Der Nizzaer ist wie Superman.

-Einmal hier, einmal dort.
-Er ist hier.

-Wer?
-Der Nizzaer.

-Ach du liebe Zeit.
-Da raus, damit er dich nicht sieht.

Bitte.

Du hast dich nicht verändert.

Du dich auch nicht, Dossena,
wie ich sehe.

Gibst du mir die Hand?

Weißt du noch, als du wegen mir
in das Fenster gekracht bist?

Wo war das gleich?
In der Via Nazionale, oder?

Und erinnerst du dich,
als ich dich in den Tiber geworfen habe?

Die guten alten Zeiten.
Damals waren wir noch echte Draufgänger.

-Ich weiß nicht.
-Leute wie uns gibt's heute nicht mehr.

-Bei dir ist es besser so.
-Warum?

Ich habe die Vergangenheit
komplett hinter mir gelassen.

Männer wie wir können
ihre Vergangenheit nie hinter sich lassen.

-Du fährst besser als früher.
-Nein, ich war schon immer gut.

Aber ich habe dich öfter erwischt,
als dass du abhauen konntest.

-Ich habe gewonnen.
-Das spielt keine Rolle mehr.

Ich fahre,
wie sagt man, nicht mehr davon.

Ich habe unten ein Auto,
aber es fährt mit Naphtha.

Mit Naphtha?
Genauso wie der frisierte Citroën?

-Mit Naphta?
-Von welchem Citroën sprichst du?

Stimmt, du liest ja keine Zeitung.

-Doch, aber nur den Sportteil.
-Du stehst eher im Verbrecherteil.

Ich bin hier, um mal Hallo zu sagen,
nicht, um mich beleidigen zu lassen.

Du hast recht, Dossena.

Früher hatten wir mehr Mut.
Auch du warst mutiger.

Hör zu, Kommissar Tagliaferri.

Ich habe
mit diesen Überfällen nichts zu tun.

Nichts, klar?

-Endlich!
-Ich habe ein Alibi! Überprüfe es.

Ich weiß,
aber ich wollte es von dir hören.

Und jetzt habe ich es dir gesagt.

-Auf Wiedersehen.
-Bis bald.

Stets zu Diensten.

Kommissar Tagliaferri.

Würdest von einem alten Gegner
einen Rat annehmen?

Diese Gangster
schnappst du nur mit dem Auto.

Oder überhaupt nicht.

Die Gangster
schnappt man nur mit dem Auto.

Oder überhaupt nicht.

Hat er das wirklich gesagt?

-Hat er.
-Ist es so schwer, ihn zu schnappen?

Wenn er sich nicht hätte blicken lassen,
vielleicht.

Aber sein Besuch verrät mir,
dass er sich in Sicherheit wiegt.

Und was jetzt?

Ich weiß nicht.

Tagliaferri,
du hast doch sicher etwas im Sinn.

Ich weiß es.

Raus damit, lass mich nicht so zappeln.

Ich will einen unserer Männer
in seine Gang schleusen.

Er soll sich ihnen anschließen.

-Was? Du meinst, als Fahrer?
-Ja, natürlich, als Fahrer.

Was?
Aber das sind alles herausragende Fahrer.

-Absolute Spezialisten.
-Wie es unser Mann sein wird.

-An wen denkst du?
-An Palma.

-Und ich brauche den Ferrari.
-Was? Du meinst…

Ja, genau den.

Das ist kein Ferrari mehr,
das ist ein Haufen Schrott.

Ich kümmere mich darum.
Mach dir keine Sorgen.

Tu, was du nicht lassen kannst.
Meinen Segen hast du.

-Hallo.
-Hallo.

-Guten Morgen.
-Morgen.

Ist das Palmas Kündigung?

Das ist meine Sache.

Wir sind hier nicht auf dem Revier,
und ich arbeite nicht mehr für Sie.

Du warst nie einer, aber ich schwöre dir,
dass ich einen Mann aus dir mache.

Ich will keine Lektionen mehr
von dir hören.

Um zu überleben,
musst du lernen, Blut zu spucken.

Du kannst doch nur reden.

Du hast Mut, aber mehr auch nicht.

Du bist ein Arsch.

Dabei könntest du ein großer Fahrer sein.

Aber ich mache einen aus dir.

-Soll ich das zerreißen oder willst du?
-Machen Sie es.

Ich dachte, wir waren beim Du.

Ja, aber ich war ein Arsch.

Er gehört dir.

Aber ich weiß nicht, ob ich…

Junge, seit zwei Jahren
nervst du uns mit deinen Tricks,

und jetzt will ich,
dass du es allen beweist.

Wir müssen ihnen zeigen, wer wir sind.

Tun sie das noch mal, war's das für uns.
Keinerlei Achtung vorm Gesetz.

Sie dürfen uns nicht lächerlich machen,
sonst fürchten sie sich vor nichts.

Komm.

POLIZEI

Chef, der Schweller ist ganz verbeult.

Alle 20 cm eine Delle.

Wie kommt das?

Ja, der Schweller.

Das war der Nizzaer, oder?

Dafür saß er fünf Jahre im Gefängnis.

-Befriedigend, oder?
-Wirst du auch erleben.

Aber wir haben viel Arbeit vor uns.

Und erwarten schwere Zeiten.

Idiot.

Wie du das machst, geht es nicht.

Du musst vor der Kurve Gas geben.

Dann Gas, Bremse und wieder Gas geben.

Nicht die Kupplung benutzen.
Ok? Dann lass mal sehen.

Um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren,

musst du
auf den Scheitelpunkt der Kurve achten.

Das ist wichtig.

An der Stelle setzt du die Handbremse ein.

Und dann gibst du wieder Vollgas.
Ganz einfach, oder?

Was ist? Komm schon.

Scheiße!

Ich kann das nicht.

-Das schaffe ich nie.
-Aber…

Ich sagte, du musst Blut spucken.

-Ich habe schon zu viel Blut gespuckt.
-Ich sage, wann es genug ist.

-Und noch ist es nicht so weit.
-Trotzdem, ich geb's auf.

-Ich kann dich nicht hören.
-Ich gebe auf!

Du gibst auf? So einfach?
Wir stecken bis zum Hals drin.

Du und ich, mein Lieber.
Ich brachte bisher immer alles zu Ende.

-Ich nicht.
-Mir ist egal, was du früher machtest.

-Wenn du dich aber anstellst…
-Ich geh dann jetzt mal.

-Nein.
-Suchen Sie sich einen anderen.

-Nein.
-Ich bin nicht der Richtige für Sie.

Sie haben mich einen Idioten genannt.

Vielleicht irrten Sie sich.

Ich irre mich nie.
Du hast das Zeug zum Fahrer. Klar?

-Sagen Sie das noch mal.
-Leck mich…

Zieh den Rennanzug an und ab auf die Bahn.

Zu meiner Zeit war es anders.

Jetzt muss man wissen,
wie man die Dinger benutzt.

Soll ich ins Schwarze treffen?

Nein, versuch erst,
überhaupt etwas zu treffen.

Wenn das klappt.

-So ungefähr?
-Wo hast du das gelernt?

Allein, auf dem Land.

Die drei Tage Training bei der Polizei
sind zu wenig.

In Ordnung.

Was soll ich machen?

-Ähm…
-Was?

Höher mit dem Arm.

Nicht schlecht.

Das ist deine neue Identität.

Volpes Moreno, geboren in Australien,

Mutter Engländerin,
Vater italienischer Formel-2-Fahrer.

In Monza
wegen Drogenmissbrauchs verhaftet.

Jetzt du.

Bald darauf war Schluss mit Rennen,
ich arbeitete für die französische Mafia.

Und dann?

Nach ein paar Monaten Schmuggeln

zog ich
mein eigenes Geldwäschegeschäft auf.

Dafür kam ich zwei Jahre in den Knast,

ein weiteres für den Fluchtversuch
mit meinen Zellengenossen,

deren Namen…

Hier, lies es noch mal nach.

Ach ja, Peppe La Malva,
bewaffneter Raubüberfall.

-Und Bruno Laganà, Waffenhandel.
-Das muss besser sitzen.

Du musst sie davon überzeugen,
dass du gut fahren kannst.

Das ist doch nicht so schwer, oder?

Wenn die dich bei ihnen aufnehmen,

musst du uns rechtzeitig Bescheid geben,

wann und wo der Überfall stattfinden soll.

Und denk dran,
uns alle Fluchtwege zu nennen.

Mit diesem Wissen
sollten wir sie eigentlich erwischen.

Am Anfang werden sie
sehr misstrauisch sein,

also Vorsicht.

Der kleinste Fehler oder Verdacht
könnte dein Ende bedeuten.

-Wo kann ich sie antreffen?
-Auf dem Janiculum.

Du machst einen auf dicke Hose,
dann kommen sie.

-Ist das alles?
-Ja.

Das war's.

Palma.

Ich heiße Moreno.

-Was ist?
-Ich glaube, ich habe dir alles erzählt.

Aber eine Sache noch.

Die Nerven, Palma.

Ob du sie hast,
merkst du erst in letzter Sekunde.

Was machst du hier um diese Zeit?

Seit du wieder arbeitest,
habe ich dich nicht mehr gesehen.

Ja, ich hatte viel zu tun.

Ist viel passiert und noch nicht vorbei.
Komm, ich erkläre es dir.

Nach dir.

Du hast was auf dem Herzen.

Wir werden
uns einige Zeit nicht sehen können.

-Musst du verreisen?
-So könnte man es nennen, ja.

Ein Sonderauftrag?

Nein, nichts Besonderes, keine Sorge.

Nur der ganz normale Dienst
nach Vorschrift.

-Bei dir war noch nie etwas normal.
-Jetzt schon.

-Und wenn es gefährlich ist?
-Keine Sorge.

-Ohne Sorgen kann ich dich nicht lieben.
-Was, du liebst mich? Seit wann denn das?

-Wer ist das?
-Er ist zum zweiten Mal hier.

-Das gefällt mir nicht.
-Hast du gesehen, was er fährt?

-Er sucht Ärger, das sieht man.
-Mal sehen, was er macht.

Lassen wir uns
nicht mit dem erstbesten Bauern ein.

-Ist doch egal. Lass uns Spaß haben.
-Komm schon.

-Genau. Komm.
-Gut, gehen wir.

Ist eh langweilig hier.

-Ich kümmere mich um ihn.
-Gut.

Das wird ein Spaß.

-Was für ein schönes Auto.
-Und wie das glänzt.

-Legt das Ding Eier?
-Das ist der Original-Blinker.

-Seht euch das Armaturenbrett an.
-Echt auf Hochglanz poliert.

-Nimmt er die Karre mit ins Bett?
-Na klar.

Ich frage ihn,
ob er mein Auto putzen kommt.

-Wunderschön, sieh dir die Sitze an.
-Verzeihung.

-Hey. Ist das dein Schrotthaufen?
-Ja, das ist meiner.

-Aber das ist kein Schrotthaufen.
-Sag nicht, das ist ein Auto.

-Und was für ein Auto, wenn ich es fahre.
-Sag bloß.

Ich dachte, das wäre ein Tretauto.

-Ich sah dich treten.
-Dann mach die Augen auf.

Und lasst mich in Ruhe.

Da ich weiß, dass er einen Motor hat,
will ich ihn kaufen.

Wie viel?

Unverkäuflich.
Und man muss ihn fahren können.

Hörst du? Man muss ihn fahren können.

Hey, mir macht das keinen Spaß.

Kannst du ihn fahren?

Schon möglich, aber um das zu sehen,
musst du bezahlen.

Seht mal. Er wettet gern.

Bist du von allein hergekommen,
oder hat dich jemand geschickt?

-Peppe La Malva schickt mich.
-Wer? Er Zagaia?

-Aber ist das nicht…
-Genau der.

Hab bis vor drei Monaten
für ihn gearbeitet.

-Hast du ein Auto?
-Das da.

-Gehört meinem Bruder, ist aber ganz nett.
-Wann sehen wir uns?

Heute Nacht, wenn es dunkel ist.

Wer als Erster unter den Bögen
von Villa Sciarra durch ist, ok?

Gut, aber ohne hinzusehen.

Du meinst, mit verbundenen Augen?

Im Liegen. Aber wenn du Angst hast…

Wer hat hier Angst? Wohin gehst du?

-Ich heiße Moreno.
-Ich bin Diego. Was ist der Einsatz?

-Eine Million.
-Ich bewahre das Geld auf.

Nein, wir geben das Geld dem Kassierer.

Nimm du den links, den größeren.
Ich nehme den anderen.

Na dann mal los.

-Er ist reingekracht!
-Dieser Idiot!

Gut gemacht. Du hast mein Auto demoliert.

Wie ist er durch den Bogen gekommen,
ohne hinzusehen?

Er ist den Leitungen der Bahn gefolgt,
du Idiot.

So hat er es gemacht.

Schau. Da oben, siehst du?

-An die hat er sich gehalten.
-Dieser Mistkerl.

Sag mal. Wer ist dieser Mistkerl?

Der Typ heißt Moreno.
Er behauptet, der beste Fahrer zu sein.

Dass niemand an ihm vorbeikommt.

-Das kann er doch nicht sagen.
-Doch. Siehst du ja.

Das werden wir ja sehen.

-Schicke Maschine.
-War nicht ganz billig.

Eine Kawasaki ist besser.
Vielleicht hol ich mir eine.

-Weg da.
-Ich treib das Geld auf.

Ich habe gehört, hier hält sich jemand
für einen guten Fahrer?

Wer ist das?

-Ich.
-Willst du wetten?

Gern. Was ist der Einsatz?

Was du willst. Das Auto.

-Wann?
-Jetzt sofort. Fahr mir einfach nach.

Alles klar.

-Hat dir die Show gefallen?
-Du bist nicht schlecht.

Hör zu. Siehst du den Abhang dort?

Das ist der richtige Ort
für eine Herausforderung.

Wir fahren hier los.

Und wer dem Abhang am nächsten kommt,
gewinnt.

-Bist du dabei?
-Ja. Klar bin ich dabei.

Aber wir machen es anders.

Wir kommen
mit dem Heck vor dem Abhang zum Stehen.

Mit dem Heck?

Los. Jetzt du.

-Und? Du bist im Loch gelandet.
-Du Idiot!

-Ich bin im Müll gelandet.
-Passt zu dir. Ciao.

Der Mistkerl wird es überall rumerzählen.

Sag mal.
Wie ist es mit dem Kerl gelaufen?

Mit welchem Kerl?

Der Typ, der deinem Bruder
eins ausgewischt hat.

Ach so, der.

-Hast du's ihm gezeigt?
-Was? Darauf kannst du wetten.

Er hat Angst.

Und sie sind gestartet.

-Hast du auf dasselbe Pferd gesetzt?
-Petit Loir, ja.

-Das ist kein gutes Pferd.
-Es wird alle Rennen gewinnen.

Das da?
In der nächsten Kurve verläuft es sich.

Du verstehst nichts von Pferden.

Weißt du, was ich tat, als mich
ein Polizist mit seinem Pferd verfolgte?

Ich verprügelte ihn
und nahm ihm sein Pferd weg.

Deswegen wurdest du so ein Idiot.

Hol das Geld, wir sehen uns draußen.

-Verdammt. Wir sind zugeparkt.
-Dieser Dreckskerl.

Ich kann nicht raus,
wenn er nicht wegfährt.

Ich geh den Besitzer suchen.

-Sieh, ob nicht abgeschlossen ist.
-Abgeschlossen.

Der kann uns doch nicht einfach zuparken.

-Nichts zu machen. Abgeschlossen.
-Dann brich die Tür auf.

Und womit? Wenn der Besitzer kommt,
können wir was erleben.

-Ich habe keine Zeit zu verlieren.
-Sekunde!

-Ach, du bist das. Ich fahre sofort weg.
-Ihr kennt euch?

-Sogar ziemlich gut.
-Kennst du ihn oder nicht?

-Ich hab ihn schon mal gesehen.
-Schon mal gesehen?

Ich hab ihn zu Schrott verarbeitet.

-Bist wohl senil geworden.
-Ich weiß von nichts.

Du hast es ihm gezeigt, was?
Glückwunsch, er ist knallhart.

Je oller, je doller.

-Wo hast du den Ferrari gefunden?
-In Como.

-Hat mich einiges gekostet.
-Für mich nur eine Million.

Anderthalb Millionen.
Die Bremsen sind neu.

Wie wäre es mit einem Essen
heute Abend im Grillo?

-Sehr gern. Bis dann, Kumpel.
-Ich kenne dich nicht.

Du hättest ihn nicht einladen sollen.

Ich brauche einen dritten Fahrer.

-Willst du ihn bei uns aufnehmen?
-Erst mal nur sehen.

Herausfinden, wie er tickt.

-Ein riskantes Geschäft.
-Nicht mehr als andere.

Man muss es nur rechtzeitig
über die Grenze schaffen.

-Lohnt sich das denn?
-Ich denke schon.

Und die Kohle kam von den Banken.

Nicht wahr? Und wir sind die Diebe.
Diese Schweizer!

Sie bevorzugen die Kapitalflucht.

Sie gaben mir einen italienischen Namen,
ich rief da an,

übernahm das Geld
und brachte es in die Schweiz.

-Immer mit dem Ferrari?
-Nein, ich hatte immer andere Autos.

-Arbeitest du noch für sie?
-Schön wär's.

Als ich in den Knast wanderte,
war Schluss.

-Wer vorbestraft ist, ist raus.
-Das ist richtig, oder?

Entschuldigung.

Nichts gefunden, sein Auto ist sauber.

Sag mal, magst du Pferde?

Na klar. Vor allem die vierbeinigen.

Da, ihre Beine sind so etwas wie Kolben.

Und die Nüstern? Abgasrohre.

Sie sind fantastisch.
Ihr Torso ist das Gaspedal.

Sie wissen,
wann es Zeit ist, ihr Bestes zu geben.

Wie beim Autofahren.

Früher hätte ich
am liebsten auch Pferde gehabt.

Aber sie passen nicht
in unser furchtbares Leben.

So furchtbar ist es nicht.
Es ist unser Leben.

-Wir haben uns dafür entschieden.
-Angeblich ist die Gesellschaft schuld.

Blödsinn.

Die Gesellschaft hat ihre Regeln.
Wer sie nicht respektiert, zahlt.

So sehe ich das auch.

Weißt du, Moreno?

Pistone
und die anderen sind innerlich leer.

Du bist anders.

-Eine Nacht voll Feuer, richtig?
-Die beiden waren unersättlich.

-Moreno, hast du Geld?
-Schon lange nicht mehr.

-Möchtest du für mich arbeiten?
-Kommt drauf an.

Wenn der Nizzaer jemanden haben will,
entscheidet er allein, nie der andere.

-Was verlangst du?
-Vergiss es.

-Wenn ich es dir sage, wirst du nur sauer.
-Nein, raus damit. Wir sind Freunde.

Weil du es bist, sagen wir, halbe-halbe.

-Für wen hältst du dich?
-Für den Besten, den du kriegen kannst.

-Unsinn.
-Tatsache.

-Du bist einfach nur besser als Pistone.
-Nicht nur das.

Warte mal.

-Soll das eine Herausforderung sein?
-Schon möglich, ja.

Heute ist der perfekte Tag. Gehen wir.

Sag mal, Moreno.
Worum wetten wir, wenn du kein Geld hast?

Um die Hälfte bei unserem Deal.

Fahr mir hinterher.

Es ist nicht leicht,
so einen Sprung zu wagen,

aber es gibt ein Geheimnis.

Du musst nur richtig Gas geben.

Bleib immer bei 130.

Nicht mehr und nicht weniger.

130 bis zum Schluss. Das ist es.

Beeindruckend.

Eigentlich ist es ganz einfach,
wenn man weiß, wie es geht.

Warum hast du mir das Geheimnis verraten?

Wenn du so mutig bist,
wärst du von allein drauf gekommen.

Wenn nicht, wäre es so,
als hätte ich nichts gesagt.

Das heißt also…

Halbe-halbe ist ok.

Freitag haben wir einen Job,
und ich will dich dabeihaben.

Sollte sich lohnen.

-Schon was Neues?
-Nein, bisher nicht.

Hoffentlich ist das Palma.

-Hallo?
-Hier Palma.

Und? Hast du's geschafft?

-Ich bin dabei.
-Sehr gut.

Bald erfahre ich
die Einzelheiten zum Überfall.

-Gut gemacht.
-Ok, ich melde mich wieder.

In Ordnung.

Geschafft.

Und du in der Via Prenestina.

Ok?

-In Ordnung.
-Sind die Strecken alle klar?

-Ja.
-Aber welche Bank ist es?

Das erfährst du aus der Zeitung.

Die Waffen.

-Brandneu?
-Beeil dich.

-Ich will die Autos überprüfen.
-Alles klar.

Hier.

Nimm.

Nicht schlecht, Moreno.
Da sieht sie keiner.

Hey, Chef.
Hast du gesehen, wie er seine Waffe trägt?

Hinten am Arsch, wie 'n Bulle.

Ich trage sie immer so.

Was, wenn er nicht derjenige ist,
für den er sich ausgibt?

-Was wissen wir denn über ihn?
-Schluss jetzt, Pistone.

Warte mal, du bist nicht der Einzige,
der hier ein Risiko eingeht.

Du hattest recht.
Pistone fehlt es nicht nur hier.

-Sondern auch hier.
-Du mieser kleiner…

Versuch das nicht noch mal.
Hat dir das neulich nicht gereicht?

Hör auf, mir was anzuhängen.

Wer sagt, du bist der echte Moreno?

Kennst du Moreno?

Siehst du?

-Wer sagt, dass ich es nicht bin?
-Schluss jetzt.

Du kannst mich gern durchleuchten.

Bis dahin halte ich mich raus.
Zweifel machen nichts als Ärger.

Nein, warte.

Ich würde dich sowieso
nicht gehen lassen, stimmt's?

-Er fährt sich wirklich gut.
-Ja, aber er ist ziemlich teuer.

Schon, aber Autofahren ist nun mal teuer.

Ja, alles wird immer teurer,

und irgendwo muss man ja anfangen,
ein wenig zu sparen.

-Dann kaufen Sie ihn nicht.
-Mal sehen.

Aber heutzutage
geht es nicht mehr ohne Auto.

-Sekunde, bitte.
-Natürlich.

-Wo ist Marco hin?
-Wer?

Marco!
Vor einer Sekunde war er noch hier.

Seit wann ist er zurück?

Seit gestern.

-Ist er schon im Dienst?
-Ja.

Ich weiß nicht, wo die Werkstatt ist,
aber wir fahren hin.

Sie muss
irgendwo an der Via Trionfale sein.

-Welche Strecken nehmt ihr?
-Der erste Wagen…

Palma. Hallo, Palma.

Palma. Was ist los?

-Was soll denn das?
-Francesca, lauf weg!

Beeil dich, Pistone! Spring rein! Schnell!

Dieser Mistkerl!

-Und?
-Ausgeflogen.

-Kommt, Leute.
-Ich hätte es wissen müssen.

So ein Mist! Nach all dem Aufwand.

Keine Sorge,
früher oder später kriegen wir sie.

Ja, aber wer weiß, wann.

Wir müssen einfach nur vorbereitet sein.

Irgendwann kriegen wir ihn.

Darauf können Sie wetten.

Ich habe euch gesagt, was ich vorhabe.
Jetzt liegt die Entscheidung bei euch.

-Und was machen wir jetzt?
-Weg da.

Je eher wir abhauen, desto besser.

Dann hau doch ab.

Mit deinem Arm
wärst du mir sowieso keine Hilfe.

Du verstehst nicht. Wir hauen alle ab.
Mach deinen Überfall doch allein.

Also dann, wer von euch ist dabei?

-Der Kerl spinnt doch.
-Wir zwei auf jeden Fall.

Seid ihr wahnsinnig?
Das ist doch Selbstmord.

Seid doch nicht so dumm!

Er zieht euch
mit in seine Privatangelegenheit rein.

Von solchen Dingen hast du keine Ahnung,
ist es nicht so?

Die Bank schließt in einer halben Stunde.

Bist du,
dass die den Überfall durchziehen?

-Ich täte es an seiner Stelle.
-Banca Commerciale, Via del Corso.

Palma, es ist so weit.
Banca Commerciale, Via del Corso.

Ich gebe dir ihre Position.

Sie sind an der Engelsburg vorbei.

Palma, sei vorsichtig.

Fahr am Fluss entlang
und dann über die Ponte Sisto.

Richtung Via Trionfale.

Hör zu. Nimm die Ringstraße.

Jetzt sind sie
Richtung Stadtrand unterwegs.

Sie kommen aus der Unterführung.

Fahr Richtung Villa Florini,
dann geradeaus.

Jetzt sind sie auf der Hauptstraße.

Achtung, Palma,
du müsstest sie bald sehen.

Ich sehe ihn!

Dann zeig's ihm. Komm!

Da ist er, er hat's geschafft.

Der Tanz beginnt.

Scheiße!

Nicht schießen! Lauf!

Keine Bewegung, Dossena!

So wie du mich erwischt hast,

hätte mich
selbst ein Streifenbulle erwischt.

Ich habe keine Angst vor dir.
Ich will dir noch eine Chance geben.

-Aber beeil dich.
-Ja, das werde ich.

So ist es also? Er ist abgehauen?

Was soll man machen?

Aber wir bekommen unsere Chance.

Es gibt immer ein nächstes Mal.

Nicht wahr, Palma?

Bereit?

Los geht's.