All language subtitles for Last.Images.of.the.Shipwreck.1989.SPANISH.1080p.WEBRip.x264-VXT

Ich möchte dir etwas
aus meinem Leben erzählen.

Denn es hat mit dir zu tun.

Und ich weiss nicht,

ob ich es dir später noch erzählen mag.

Ich bin ein...

Überlebender,

und das ist meine Geschichte.

LETZTE BILDER EINES SCHIFFBRUCHS

Wie viele von uns
gehören zu den Auserwählten?

Oder wurden die Auserwählten
schon abgesondert?

Und hier sind nur die Verurteilten

zu grauen Tagen,

zu sinnlosen Toden,

zu Totenwachen mit alten Verwandten,
die schon lange mit unserem Tod rechnen.

Wo hatten wir uns geirrt?

Wo lag der Fehler?

Wie viele in diesem Abteil

glaubten dennoch an die Erlösung?

Ein Lotteriegewinn...

ein grosser Raub,

eine geniale Erfindung.

Oh Gott, irgendwas,

nur nicht diese Fügsamkeit, mit der wir
uns zum Schlachthof führen liessen.

Ich flehte nach einem Wort.

Ein Wort konnte der Anfang des Romans
sein, der mich vor dem Tod rettete,

dem ach so korrekten.

Warum wollten Sie das tun?

Wer sagte, ich würde es tun?

Sie traten zu nahe ans Gleis.

Trinken wir einen Kaffee?

Roberto.

Estela.

Statt Kaffee trinken...

könnten wir auch was essen gehen?
Eine Pizzeria wäre okay.

Wissen Sie was?

Ich merkte, dass Sie sich näherten.

Ich hatte Angst,
Sie würden mich stossen.

Sie dachten, ich wolle Sie töten?

Sie reagierten ja gar nicht.

Ich setzte darauf,
dass Sie es nicht tun würden.

Essen Sie das nicht?

Nein. Soll ich Ihnen schöpfen?
– Nein.

Könnten wir es einpacken lassen?
Für meine Katzen.

Klar, wir sagen's dem Kellner.

Estela,

haben Sie Probleme?

Nein.

Das Leben, wie alle.

Arbeiten Sie?

Wenn ich kann.

Haben Sie gerade keinen Job?

Jetzt gerade nicht.

Ich habe ja Sie.

Sie bezahlen mein Essen.

Keine Sorge, ich kenne meine Pflichten.
Wir können jetzt gehen.

Wohin?

Ins Hotel.

Möchten Sie es lieber im Auto tun?
Kein Problem.

Dann war das eine kleine Show
auf dem Bahnsteig?

Sie wollten gar nicht springen.
- Nein.

Das mache ich, wenn viele Männer da sind.

Einer rettet mich immer.

Und wenn es keiner tut?

Es ist eine Wette.

Ich glaube, dass ich es
notfalls stoppen könnte.

Sie glauben es?

Eine moderne Art, etwas Altes anzubieten.

Sind Sie immer so direkt?

Nein.

Normalerweise erzähle ich das nicht.

Einige würden mich wohl umbringen.

Aber bei Ihnen...

keine Ahnung,

hatte ich das Bedürfnis.

Ich nehme an,
Sie zahlen jetzt und gehen.

Sie wollen wohl nicht mit mir schlafen.

Was tun Sie im Leben?

Sie sehen aus wie ein netter Kerl.

Ich bin Versicherungsvertreter.

Unglaublich.

Kellner! Mehr Wein, bitte.
Das ist fabelhaft.

Sind Sie irre? Ich habe Sie reingelegt
und es scheint Ihnen fantastisch?

Egal, Sie würden es nicht verstehen.
Es ist Schicksal.

Egal, Estela.

Sie haben einen Kunden.

Den besten Kunden, den Sie finden konnten.

- Ein Sexbesessener?
- Nein, Schriftsteller.

Waren Sie nicht Versicherungsverkäufer?

Ja, aber eigentlich bin ich Autor.
Ich schreibe.

Sie interessieren mich.

Genau genommen aber nicht Ihr Körper.

Ich kann Sie für etwas
sehr Einfaches bezahlen.

Ich mach's mit einem und Sie schauen zu?
– Nein.

Erzählen Sie mir von sich,

wo Sie leben, von Ihrer Familie...

erzählen Sie mir Ihr Leben.

Ich brauche Stoff für einen Roman,
den ich schreibe.

Sie könnten mir nützlich sein.

Werde ich darin vorkommen?

Ich weiss es nicht.

Im Moment möchte ich nur,
dass Sie von sich erzählen.

Ich wusste, dass ich mal
auf einen Irren treffen würde.

Ich dachte eher an... Sexfanatiker,

Sadisten, Vergewaltiger...

Darauf wäre ich nie gekommen.

Ein Schriftsteller.

Gut, ich muss jetzt gehen.

Wann sehen wir uns?

Bald mal.

Kann ich Sie anrufen?

Nein.

Nehmen Sie das.

Meine Büronummer.

Rufen Sie mich bitte an.

Wo wohnen Sie?

In einer Pension in der Nähe.

Kann ich Sie begleiten?

Lieber nicht.

Rufen Sie mich an.

Ich muss mit dem Roman anfangen.

Entschuldigen Sie...

wie viel macht's für heute?

Für heute...

Nichts.

Sie haben das Essen bezahlt

und mir das Leben gerettet.

Tun Sie es wieder?

Nicht heute.

Ich wusste vom ersten Moment an,
dass Estela einen Schlüssel besass,

aber nicht, welche Türe sie mir öffnete,

wohin man durch sie gelangte.

Aber zumindest gab es an diesem Tag

in meinem Leben eine Tür.

NOTIZEN ZU ESTELA

...deine Gefühle, Margarita,
auch wenn die Zeit nicht reif ist.

Was wir jetzt brauchen,
damit alle gerettet werden,

ist Geistesgegenwart.

Gegenwart.

Kontrolliere deine Gefühle, Margarita,
auch wenn die Zeit nicht reif ist.

Was wir jetzt brauchen, damit alle
gerettet werden, ist Geistesgegenwart.

Kontrolliere deine Gefühle, Margarita,
auch wenn die Zeit nicht reif ist.

O du mein Gut, mit dir vereint,

Wenn du meine Gefährtin bist,

Wird kühner meine Seele,

Stärker noch mein Arm...

Wer sind Sie?

Sie vermuten, dass ich Sie anlog?

Ist gut, ich habe gelogen.

Aber bis jetzt nur in einem.

Wir wohnen nicht in einer Pension,

ich lebe ausserhalb mit meiner Familie.

Papa, Mama, Geschwister?

Mama und Brüder.

Ihr Vater ist gestorben?

Wir sind eine Familie,
die immer vorankommt,

aber rückwärts.

So gesehen sind wir modellhaft,

jeden Tag schlimmer.

Wir wohnten in der Vorstadt.

Papa hatte eine kleine Fabrik.

Sie machten Plastiksachen.

Es kamen schwierige Zeiten
und man warf uns raus,

zuerst aus dem Haus.

Papa stellte ein Fertighaus auf eine
Parzelle, die er abgestottert hatte.

Wir zogen dorthin.

Eines Tages konnte er auch
das Fertighaus nicht mehr bezahlen,

denn sie hatten uns betrogen,

das Haus kostete am Ende das Doppelte.

Und plötzlich verschwand er einfach.

Er wollte anderswo sein Glück suchen.

Wo, erfuhren wir nie.

Sobald es besser laufen würde,
wollte er uns holen.

Manchmal hatten wir nur noch
Brot und Öl zuhause.

Doch wenn er auftauchte,
war es ein Fest.

Der Spinner erzählte von einem tollen Deal

und kam mit Truthahn und Champagner daher.

Echt.

Den tagelangen Hunger
stillten wir mit Truthahn und Champagner.

Nicht schlecht.

Dann ging er wieder

und verschwand für eine Weile.

Wir haben ihn jetzt fast...

ein Jahr nicht gesehen.

Hatten Sie eher an eine Komödie gedacht?

Darf ich Sie nach Hause begleiten?

Nach Hause...

Roberto...

sind Sie sicher,
dass Sie mitfahren wollen?

Was ist?

Ich erzähl's Ihnen später.

- Eine Tante und ein Onkel.
- Seid ihr zerstritten?

Nein, sie sind tot.

Sie starben vor einem Jahr.

Sie steigen immer hier zu,
beim Friedhof.

Sie sind nicht die Einzigen.

Ist egal.

Sie müssen es nicht glauben.

Schreiben Sie es nicht im Roman,

aber der Bus füllt sich
an dieser Haltestelle mit Toten.

Und wohin gehen sie?

Nirgendwohin, glaube ich.

Sie fahren nur spazieren.

Ihre Art, in der Vergangenheit
zu schwelgen, nehme ich an.

Aber wenn sie mich sehen,
werden sie mühsam.

Sie fragen mich aus über Mama,

meine Brüder...

Ob wir uns an sie erinnern.

An die Bonbons, die sie immer mitbrachten,
wenn sie uns vor 20 Jahren besuchten.

Bis anhin hatte ich nicht erwogen,
dass Estela verrückt sein könnte.

Dies in einem düsteren,
unbekannten Aussenbezirk festzustellen,

jagte mir eine Angst ein,
die ich so noch nie gespürt hatte.

Ich versuchte mich
an jeden Schritt zu erinnern...

und dachte an die rettende
Möglichkeit, dass ich träumte.

Das beruhigte mich.

Ich wusste von niemandem,
der im Traum umgekommen war.

Gut.

Hier ist es.

Dort steht unser Haus.

Danke für die Begleitung.

Wann sehen wir uns?

Es wäre schön,
mehr über Ihre Familie zu erfahren.

Ich kann das Essen mitbringen.

Ich koche etwas.

Sie sind eingeladen.

Wenn Sie mich aber
für heute bezahlen könnten...

Ja, klar.

Entschuldigen Sie.

Ich wusste, dass diese Reise
mein Leben verändern würde.

Nicht zu fahren, hätte es aber
mittlerweile auch verändert.

Warum hielt ich Estela für verrückt?

Weil sie sagte,
der Bus fülle sich mit Toten?

Sie nahm vermutlich die Aufgabe zu ernst,
mir Romanstoff zu liefern.

Ich beschloss, nicht mehr über
ihren geistigen Zustand nachzudenken.

Über meinen auch nicht.

Wann wird es abheben?

Nächstens.

Geht schon. Ich komme nach.

Er arbeitet seit Jahren daran.

Jedesmal, wenn alles bereit scheint,
taucht etwas auf und er beginnt von Neuem.

Das sind Worte,
die ich nicht mehr sagen werde.

Heute war dieses dran.

Es existiert für mich nicht mehr.

Warum das?

Ich weiss es nicht genau.
Ich schaffe Freiräume im Kopf,

um sie mit Neuem aufzufüllen.

Eines Tages wirst du stumm sein.

Dann werde ich das Sprechen
nicht mehr nötig haben.

José kommt jeden Augenblick.

Er weiss, dass Sie hier sind.

Für den Fall, dass Papa auftaucht.

Wir halten immer einen Platz für ihn frei.

Estelita erzählte mir,
dass Sie Schriftsteller sind.

Ich schreibe.

Wovon leben Sie?

Versicherungen.

Estela sagte...

Sie interessierten sich für uns,
weil Sie einen Roman schreiben.

Na ja, ich versuche schon länger,
über das Leben einer Familie zu schreiben,

und was mir Estela erzählte,

machte mich neugierig.

Verstehen Sie mich richtig.
Nicht um Ihre Leben aufzuschreiben.

Es geht nur darum,

Material zu sammeln,

Erfahrungen, die mir dabei helfen,
fiktionale Charaktere

zu entwickeln.

Was ist hier interessant
für einen Schriftsteller?

Jemand, der auf seinem Dach
ein Flugzeug baut,

ist zum Beispiel interessant.

Er könnte eine interessante Figur werden.

Aber bitte, halten Sie mich nicht
für einen Detektiv.

Wenn ich hier bin,

ist es, weil ich mich...

mit Estela anfreundete.

Wie habt ihr euch kennengelernt?

In der U-Bahn.

Das ist José.

José, das ist Roberto.

Setz dich... es ist noch warm.

Ich hab schon gegessen.

Was wollen Sie von Estela?

Nichts. Wir sind befreundet.

Wissen Sie nicht, weshalb ich hier bin?

Sie schreiben einen Roman.

Wieso sonst?

Keine Ahnung,

aber etwas gefällt mir nicht.

Sie spionieren uns aus.

Mir wäre lieber, Sie würden sagen,
Sie seien scharf auf Estela.

Das wäre gelogen.

Schauen Sie,
etwas sollten Sie beherzigen.

Wir sind nicht gerade
eine Vorzeigefamilie,

aber keiner von uns würde zulassen,
dass uns jemand schadet.

Bitte, vergessen Sie das nie.

Nach diesem Abend hätte ich
verschwinden können...

mir den Rest ihrer Leben ausmalen.

Ich begann zu ahnen,
dass ich diese armen Geister

nicht so schnell loswürde,

glaubte aber immer noch,
ich müsste sie nur zu Papier bringen

und in einen Roman packen.

Estela...

kann ich zu dir kommen?

Vielleicht war es eine Prüfung
meiner bescheidenen Fantasie.

Wenige Tage später hatte ich schon
das Bedürfnis, Estela wieder zu sehen

und in dieses Haus zurückzukehren.

Ich wollte mir diese Leben
nicht vorstellen.

Ich musste sie beobachten.

Wie aber dieses eher unglückliche
erste Familientreffen wieder gut machen?

Wie vorgehen,
damit sie mich nicht abwiesen?

Rohschinken mit Kartoffelsalat,

dann... ein Rumpsteak mit...

spanischem Omelette

und einen gemischten Salat.

Und Sie?

Im Moment nichts.

Doch. Weisswein.

Wir müssen auch ...,

wer Sie sind.

Wir müssen?

Ach so...

Eines der Wörter,
die du nicht mehr brauchst.

Wir müssen ...

wissen.

Weiss jemand von deiner Familie,
dass du hier bist?

Nein, aber vor einigen Tagen
könnte Estela etwas ... haben.

Könnte etwas ... haben.

Könnte ...

vermutet haben.

Ich fragte sie, in welcher U-Bahn-Station
ihr euch kennengelernt habt und...

Erzählte sie, wie wir uns trafen?
– Nein.

Hätten Sie sich als Estelas Freund
vorgestellt, wäre es anders,

aber...

Ihr wollt mich alle
zu Estelas Freund machen?

Wollt ihr sie loswerden?

Ich will nicht mit euch leben,
nur über euch schreiben.

Entschuldige den Ton...

Claudio,

warum bist du wirklich gekommen?

Ich dachte...

Sie als Schriftsteller...

könnten vielleicht
unsere Leben umschreiben.

Jemand von aussen, der intelligent ist,

kann ..., was falsch läuft

und uns Ratschläge geben.

Was möchtest du genau?

Mit Ihnen zusammenarbeiten
für den Roman, Sie bezahlen.

Mich bezahlen? Wofür?

Damit Sie Kapitel für uns schreiben.
– Was?

Sie können uns den ... weisen.

Sie können uns zum Ende
dieses Romans führen.

Stopp, Claudio.

Ich habe noch keine Ahnung,
wie der Roman wird.

Zudem...

merk dir das: Wirklichkeit ist das Eine,
Fiktion das Andere.

Unsere Familie wurde
aus dem Paradies geworfen

und sie ... uns, ohne zu ..., was tun.

Ich komme kaum mit meinem
eigenen Leben zurecht.

Glaubst du, ich hätte es leicht?

Das Leben ist immer schwierig.

Und jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Was ist mit denen, die nicht ... wie?

Ihre Leben sind ihre Leben.

Du verlangst,
dass ich deine Zukunft entwerfe.

Nicht mal Gott würde
zurzeit diesen Job annehmen.

Ich wollte Sie bezahlen.

Claudio,

können wir es ...,

das Essen?

Können wir es, das Essen?

Teilen.

Was hast du studiert?

Ich schaffte ein Jahr Philosophie.

Dann schlug die Brigade
der Apokalypse zu.

Wann war das? '76, '77?

Ich musste die Uni '77 verlassen.

Hattest du Probleme?

Die einzige Überlebensstrategie,
die ich kenne, ist die Feigheit.

So geriet ich nie in
ernsthafte Schwierigkeiten.

Einmal nahmen sie mich fest.

Sie kürzten mein Haar,
nannten mich Schwuchtel.

Da ich alles ohne ... hinnahm,

... sie mich wenigstens nicht
für einen Subversiven.

Mama ... immer recht.

Nur nicht
auf dumme Gedanken kommen.

Besser nicht denken.

Still sein, anständig,
kurzes, pomadiges Haar.

Wie jetzt.

Jetzt gefällt es mir.

Sag mal, Claudio,

was machst du den ganzen Tag,

ausser Wörter zu eliminieren?

Ich kultiviere Kürbisse.

Es war klar,
dass jeder seine Rolle hatte.

In dieser Geschichte
hatte Estela einen Freund.

Der war ich.

Entschuldigung...

wie spät ist es?

Fünf vor acht. – Danke.
– Gern geschehen.

Estela...

ich bin weiterhin
am Roman interessiert,

aber...

in der Zwischenzeit...

könnten wir uns ab und zu sehen.

Sie bitten mich,
Ihre Verlobte zu werden?

Entschuldigen Sie,

manchmal habe ich das Gefühl,
dass Sie total verrückt sind.

Sie sind hergekommen,
um mir einen Antrag zu machen?

Mir?

Haben Sie vergessen, wer ich bin?

Es ist... mir schien,

Ihre Familie würde es schätzen,

wenn dies förmlicher wäre.

Sie möchten weiterhin herkommen?

Es ist nicht nötig,
mich dafür zu heiraten.

Aber vielen Dank für die Blumen.

Oder wollen Sie einfach
nicht mehr bezahlen?

Nicht böse werden.

Ich will kein Geld mehr.

Ehrlich, es wäre nicht fair.

Wovon werden Sie leben?
– Wir werden sehen.

Müssen Sie früh zurück?
– Nein.

Gehen wir doch tanzen.

José wollte uns auf einen Drink einladen.

Es ist beim Bahnhof.

Bist du sicher,
dass er kein Bulle ist?

Bekommst du Knete?

Klar, was denkst du?

Los, Don Roberto, Sie stehen
verlorener da als Tarzan in der U-Bahn.

Bestell mehr Whisky, Schatz.

Gratuliere.

Zu Ihrer neuen Verlobten.

Werde bloss nicht ätzend,
sonst gehen wir.

Gehen wir tanzen?

Sagen Sie mal, Sie wissen es, nicht?

Sie müssen etwas ahnen.

Was denn?

Dass Sie verrückt sind.

Mir schwant sowas.

Wieso fragen Sie?

Ich weiss nicht...

bis hierher kommen, die Grenze überqueren,

mit meiner Schwester was anfangen.

Schlimmer noch,

all das, um einen Roman zu schreiben.

Dann lassen Sie uns
keine Zeit verschwenden, José.

Erzählen Sie mir von sich.

Von mir?

Sie wissen schon viel.

Was machen Sie? Was arbeiten Sie?

Überleben.

Alles, was nicht mit Kopfnicken
und ja sagen zu tun hat.

Anstellungen, Befehle...

Keine Unterwerfung,

mehr Mut.

Überlassen Sie das Literarische mir.

Ganz konkret, was tun Sie?

Wovon leben Sie?

Keine Sorge...
ich gehöre doch fast zur Familie.

Geschäfte...

Ich erklär's Ihnen mal.

Möchten Sie die Aussicht etwas aufmöbeln?

Nein.

Ich schon.

Sie verpassen was.

Verängstigt?
– Weshalb?

All das...

mein Bruder...

Ich erfahre etwas über euch.

Sind Sie immer am Arbeiten?

Warum entspannen Sie sich nicht
und leben. Es passiert Ihnen nichts.

Ich bin doch entspannt.
Mir geht's gut.

Sie gehen nicht tanzen.
– Ich tanze nie.

Möchten Sie schon mit mir schlafen?

Estela,

in meinem Alter...

ist das nicht das Wichtigste.

Ich denke nicht ständig daran

wie ein Teenager.

Lassen wir es fliessen.

Möchten Sie denn?

Ich weiss es nicht, ehrlich gesagt...

ist es sehr schwer zu wissen,
was man mit Ihnen soll.

Ob Sie küssen oder töten,

beschimpfen oder umarmen.

Aber wissen Sie was?

Diese Förmlichkeit scheint mir
allmählich lächerlich,

ich möchte Sie duzen.

Nicht so steif, alter Scheisser.

Okay?

Okay.

Als hätte ich eine Krawatte abgestreift...

Ich will dir schon lange Du sagen.

Ich hole alles nach.

Schau mich an, sprich mit mir, sag mir,

geh, bleib, schlag mich,

hör mich, berühre mich, vögle mich...

Pardon.

Was wollen Sie von uns, Roberto?

Echt, was suchen Sie?

Ich verstehe Sie nicht.

Arme Schiffbrüchige, die sich an alles
klammern, was im Wasser treibt.

Wissen Sie,
was hier am meisten dahintreibt?

Die Scheisse.

Aber nehmen wir mal an,

auch Sie seien ein Schiffbrüchiger.

Sie könnten sich an andere Dinge klammern.

Es muss kein Motorboot sein,
aber die, die in Ihrer Klasse reisen,

haben doch immer
eine Rettungsweste greifbar, nicht?

Schliessen Sie die Augen.

Ich gebe Ihnen was in die Hand,

das Ihnen vielleicht gefällt.

José.

Los, seien Sie kein Angsthase.

Ich muss Ihnen doch vertrauen können.

Ist gut.

Strecken Sie die Hand aus.

Was spüren Sie?

Hatten Sie schon mal eine?

Nein.

Sehen Sie nur,

wie können Sie Schriftsteller sein,
ohne je eine Waffe gehalten zu haben?

Wozu brauchst du Waffen?

Weil ich sehr gläubig bin.

Ehrlich.

Wenn ich eine zücke,
bin ich für einen Moment

der frommste Typ der Welt.

Du versuchst mir angestrengt zu beweisen,
dass du ein harter Junge bist,

mehr noch,

dass du in die schlimmsten Dinge
dieser Welt verwickelt bist.

Was suchst du?

Dass ich dich verurteile, herausfordere?

Deshalb bin ich nicht hier.

Ich möchte euch als Freunde haben,
so, wie ihr seid.

Ich will nicht über euch urteilen
und euch nicht ändern.

Kannst du mich nicht bloss
als Freund sehen?

Frag Estela nach meiner Nummer,
ruf mich an

und wir trinken einen Kaffee.

Tschüss.

Dieser Typ ist durchgeknallt...

Hier ist der Fluss,
der in Buenos Aires verschwand.

So, wie du ihn siehst.

Mindestens einmal im Jahr
macht uns der Hurensohn das Leben schwer.

Er deckt uns zu

und lässt alles verrotten.

Kommt er bis zum Haus?
– Ja.

Was tut ihr dann?
– Wir bleiben.

Beten, das Wasser möge nicht
zum Dach kommen.

Ihr geht nicht?
– Nein.

Wenn die Rettungsboote kommen,
verstecken wir uns,

damit sie glauben, wir seien weg.

Würden wir fliehen,
wäre nachher alles weg.

Lass uns gehen.

Es ist schon spät.

Ein ereignisreicher Tag.

Ich dachte an die Frau in meinem Bett,
der ich eine Erklärung schuldig war.

Doch im Moment gab's
in meinem Leben nur ein Ziel,

ein offenes Lokal finden,
wo ich eine Pizza essen konnte.

Du gehst nicht zur Arbeit?
– Nein.

Gehst du weg?
– Warum?

Ruf an und melde mich krank.

Du riskierst eine Entlassung.

Was ist los mit dir?

Wir müssen reden.

Nicht jetzt.

Schliesst du die Tür?

Wie geht es dir?

Ich bin müde.

Ich arbeitete bis spät am Flugzeug.

Am Motor...

fehlten Teile.

Ich habe dich erwartet.

Sag mir, was los ist.

Ich könnte einen Mann lieben.

Was ist daran falsch?

Es könnte mich verletzen.

Wie?

Wenn er mich nicht liebt.

Wir überleben, weil wir zäh sind.

Wird einer schwach, ist's aus mit uns.

Wie schade.

Sie wissen nicht, wann sie zurück ist?

Nein.

Sie wollte in der Stadt
eine Freundin treffen.

Gut,

sagen Sie ihr,
sie soll mich anrufen.

Gehen Sie zum Bahnhof?

Ja.

Ich auch. Gehen wir.

Tschüss, Claudio.

Du hast deinen Kopf durchgesetzt.

Er ist weg.

Das Flugzeug hat zwei Plätze.

Nehmen Sie jemanden mit?

Meine Freundin Carla.

Sie lernen sie gleich kennen.

Warum heirateten Sie nicht?

Und zogen aus? Das verstehe ich nicht.

Mein bescheidener Lohn
ist das einzige fixe Einkommen im Haus.

Dem armen Claudio geht's immer schlechter.

José kann jederzeit

in einem Graben enden.

Und Estelita tut, was sie kann.

Sie macht mir Angst...

Wenn sie sagt, sie gehe arbeiten,

kriege ich Angst.

Warum?

Weiss ich nicht.

Wir sind verdammt, Roberto.

Ich will nicht ins Gefängnis.

Statt einen Tunnel zu graben,

baue ich einen Tunnel...

in den Himmel.

An manchen Tagen vermochte
keine Pizza die Leere aufzufüllen.

Die Nacht legte sich über die Stadt.

Alle schienen beschäftigt zu sein,

hatten einen Ort zum Hingehen.

Meine Lebenslust war auf ein gefährliches
melancholisches Niveau gesunken.

In solchen Momenten

reichte mein Herzschlag gerade noch aus,
um Leben vorzutäuschen.

Doch manchmal greift Gott

sogar auf den Teufel zurück,
um uns Hoffnung zu geben.

Was machst du hier?

Im Büro hiess es, du seist nicht gekommen,
also bat ich um deine Adresse.

Komm hoch.

Ich möchte dich
um einen Gefallen bitten.

Kannst du die Tasche
ein paar Tage aufbewahren?

Ein paar heisse Eisen...

Und...
– He, pass auf, Kleiner!

Etwas mehr Respekt!
Ich bin nicht aus der Gosse.

Wer bist du denn,
mich hier reinziehen zu können?

Was glaubst du eigentlich?

Ich sei ein Vollidiot?

Das denkt ihr doch alle,
der arme Typ braucht Hilfe.

Was ist mit dir, Roberto?

Drehst du durch?

Wer will dir helfen?

Du sagtest, wir seien Freunde.

Ich kann das sonst nirgends lassen.

Erwischen sie mich, bin ich erledigt.
Wer soll sie hier finden?

Ich brachte dir das mit.

Ein Recorder...

Es kann nützlich sein für deine Arbeit.

Danke, aber ich arbeite nicht
mit gestohlener Ware.

Hätte ich Geld, hätte ich ihn gekauft.

Ich wollte dir was schenken.

Als Schreiberling

kannst du den Unsinn aufnehmen,
den wir verzapfen.

Wie läuft's mit dem Roman?

Bin ich schon drin?

Setz dich.

Komm näher.

Kann die Maschine weg?
Ist ja wie beim Verhör...

Das ist dein Eisen, nicht?

Was tust du hier?

Hier schreibe ich.

Das ist mein Zuhause.

Du bist verheiratet.

Und deine Frau?

Sie ist im Theater.

Sie ist Schauspielerin.

Schauspielerin?

Das hätte mir auch gefallen.

Echt jetzt.

Wenn nicht Ganove, dann Schauspieler.

Unser Vater fragte uns einmal alle,
was wir werden wollten.

Als ich dran war, sagte ich:
«Schauspieler oder Dieb.»

«Werde Dieb», sagte er,
«weniger riskant und besser bezahlt.»

Hast du einen Schulabschluss?
Klar. Ich habe Abitur.

Ohne Abschluss hast du keine Chance.

Und dein Vater?

Magst du erzählen?

Von Estela und Claudio
weiss ich schon was,

aber wie ist deine Sicht?

Mein Alter?

Nichts.

Ein Hurensohn.

Steckt dahinter nur Ärger

oder auch ein wenig Bewunderung?

Bewunderung gar keine.

Er machte sein Ding.

Wir gingen drauf,
aber er zog es durch.

Das willst du doch auch.

Gibt es eine Alternative?

Was ist deine?

Er wusste, dass alles den Bach runterging
und sagte sich: «Rette sich, wer kann.»

Als das Schiff unterging, schrie er:
«Frauen und Kinder zuerst!»

Und sprang als Erster.

Vielleicht wollte er Hilfe holen?

Um alle zu retten.

Und unterwegs ist etwas passiert.

Ich meine nur,

ohne ihn verteidigen zu wollen,

das Leben ist manchmal schwierig.

Wenn ein Mann in diesem Alter...

alles auseinanderbrechen sieht.

Er wollte Hilfe holen

und wurde 5 Jahre lang aufgehalten.

Und wenn er tot ist?

Ich hoffe es.

Ich verrate dir ein Geheimnis.

Meine Geschwister,
vor allem Estelita und Claudio,

hoffen immer noch,
dass er zurückkommt.

Wenn auch nur wie früher mit Champagner
und Geschenken als Sankt Nikolaus.

Ich habe nichts dagegen.

Auch ich warte,

aber um ihn abzuknallen.

Oft träume ich, er sei in einem Lokal,
das ich auf den Kopf stelle.

Ihn dort zu sehen... mit erhobenen Händen.

Könntest du abdrücken?

Fünf Schüsse.

Einen für jeden von uns.

Hast du schon jemanden getötet?
– Nein.

Hilfe holen...

Weisst du, wo er Hilfe holte?

Haben sie es dir erzählt?

Er heiratete wieder.

Hatte drei Kinder.

Woher weisst du das?

Wir wissen es alle.

Aber keiner spricht davon.

Sie glauben lieber, er komme zurück.

Er lebte noch ärmer als wir.

In einem Vorort.

Weisst du, was der Hurensohn tat?

Seine neue Frau...

hatte schon Kinder

und zusammen hatten sie weitere.

Diesmal ging er nicht Hilfe holen.

Hin und wieder

packte er einen Zwei- oder Dreijährigen,

angeblich für einen Ausflug.

Sie stiegen in einen Zug

oder in die U-Bahn, zur schlimmsten Zeit,
wenn sie überfüllt sind.

Wenn der Kleine nicht aufpasste,

stieg er aus und liess ihn sitzen.

Später erfuhr ich von einem Typen...

dass dies häufig vorkommt.

Ist stehlen nicht besser?

Sag, Roberto,

wenn er seine Kinder
nicht ernähren konnte,

wäre stehlen nicht besser gewesen,

als sie dem Schicksal auszuliefern?

Einmal waren wir mit Estelita im Kino.
.

Plötzlich packte sie in der U-Bahn
ein Weinkrampf, weil sie dachte,

die Stadt sei voll von ihren verlassenen
Geschwisterchen. «Ja!», sagte ich,

sie sind überall!

Die U-Bahn, die Züge, die Strassen
sind voll von ihnen.

Verdammte Scheisse!
Und dann reden sie von Moral.

Wer denn, José?
– Alle, Mann.

Du hieltest mir gerne eine Moralpredigt,

verzichtest auf den Recorder,
weil du ein Typ mit Moral bist.

Verdammt noch mal,
ich habe mein Leben riskiert dafür.

Dir macht einzig Sorgen, dass du sie
nicht mit deiner Kreditkarte kauftest.

Ich habe keine.

Na gut.

Sie werfen uns eh raus, Robertito,

welche Rolle spielt es,
was wir dazwischen tun?

Dein Vater war amoralisch,
weil er ging? – Logisch.

Was bist du, der du bliebst
und deiner Familie hilfst?

Was willst du mir sagen?

Dass ich nicht amoralisch bin?

Weniger, als du denkst.

Bullshit. Es geht alles.

Den Mörder fressen die gleichen Würmer
wie den Erfinder einer Impfung.

Die gleichen Würmer fressen den Autor
eines grossen Romans und mich.

Zumindest das haben wir
gemeinsam, Roberto.

Wir sind Brüder...
in Christus und in den Würmern.

Du kanntest eine bessere Welt.

Irgendwann in deiner Kindheit

war das Leben besser.

Hast du Erinnerungen aus dieser Zeit?

Irgendwas Besonderes?

Ich war immer ein schwieriges Kind.

War praktisch nie zuhause.

In der Schule war ich häufiger
abwesend als anwesend.

Mir schien immer alles
eine grosse Lüge zu sein.

Hast du irgendein positives Bild,

an das du mit Freude zurückdenkst?

Aus jener Zeit.

Denk nach.

Ohne mich überraschen zu wollen
oder mein Mitleid zu erhaschen.

Ein schönes Bild.

Das muss es doch geben.

Aus jener Zeit?

Ja, damals, im Quartier,

als noch alles in Ordnung schien.

Manchmal träume ich von etwas,
ist aber völliger Quatsch.

Erzähl.

Der Camion der Konditorei.

Als sie Bleche voller Sandwiches
und Kekse ausluden,

denn an diesem Tag
wurde Estelita 15.

Ein schönes Souvenir.

Ich erinnere mich
an den Duft der Würstchen,

die farbigen Lichter im Innenhof,

das Parfum der Pflanzen...

Jasmin.

Ja, an den Duft von Jasmin im Garten.

Eines Tages sagten sie uns,

das Fest sei zu Ende.

Und wir wussten nie, weshalb.

Du schreibst,

hast du eine Idee?

Was haben wir falsch gemacht?

Eine Erklärung wäre
eine Erlösung für uns.

Denn keiner von uns versteht es.

Lass die Tasche hier, ich bewahre sie auf.

Kleine Batterien.

Geistesgegenwart.

Gegenwart.

Kontrolliere deine Gefühle, Margarita,
auch wenn die Zeit nicht reif ist.

Was wir jetzt brauchen,
um alle zu retten, ist Geistesgegenwart.

Kontrolliere deine Gefühle, Margarita,
auch wenn...

Für meine Frau
war das Leben ein Theaterstück.

Für mich ein Roman.

Unser Leben war eine einzige Aufführung.

Sie drohte mich zu ersticken.

Ich beschloss, abzutreten.

Hallo.

Was machst du denn hier?

Ich hatte einen Kunden in der Nähe
und wollte dich grüssen.

Willst du noch nicht mit mir schlafen?

Das erste Mal,
dass wir uns bei Tageslicht sehen.

Und wir leben noch.

Der Beweis,
dass wir keine Vampire sind.

Mama möchte dich am Sonntag
zu Ravioli einladen.

Auch die Jungs möchten dich sehen.

Sie mögen dich.

Warum dieses Wort?

In der Bedeutung von Handschellen
oder des verheirateten Mannes?

Keine Ahnung.

Ich spürte einfach,
dass ich es nicht mehr benötige.

Es ist ja eigentlich dasselbe, nicht?

Was ist das?

Ein Geschwindigkeitsmesser.

Wie bringst du es runter?

Nimmst du es auseinander?
– Ja.

Und dann auf einer Laufrolle.

Und wo gehst du in die Luft?

Im Aero-Club.

Was bedeuten diese Striche?

Das sind die Abtreibungen,
die Carla machen musste.

Guten Tag, Herr Professor.

Mit dir wollte ich reden.

Ich habe meine Frau verlassen.

Wegen der Tasche... ich wohne im Hotel.

Was ist passiert?

Warf sie dich raus?

Ist gut.

Morgen hole ich sie, wo ist es?

Ruf mich im Büro an, wir treffen uns dort.

Ich habe noch ein paar Fragen.

Immer diese Fragen...

du solltest Polyp sein, nicht Autor.

Gut, ich rufe dich an.

Oh... – Gehst du?
– Ja.

Sorry, ich habe einen Wink gekriegt.

Kommt es gut, kaufe ich Kekse zum Mate.

Bleibst du?
– Möglich.

O du mein Gut, mit dir vereint,

Wenn du meine Gefährtin bist,

Wird kühner meine Seele,

Stärker noch mein Arm.

Doch wenn auf den Seiten

Meines Schicksalsbuches geschrieben ist,

Dass unter den Opfern ich bleibe,

Vom feindlichen Stahl getroffen,

Dass unter den Opfern ich bleibe,

Vom feindlichen Stahl getroffen...

Am Tag, als ich Lehrerin wurde.

Das bin ich.

Warum sind die meisten Fotos beschnitten?

Mamas Lieblingsbeschäftigung.

Auf den einen war Papa,

auf andern Verwandte,
mit denen sie sich verkrachte.

Mario in der Technikerschule.

Im Abschlussjahr, glaube ich.

Das ist der Garten vom... der Grossmutter.

Hier bist du...

Mario...

José... Claudio... Mama.

Hier ist Papa.

Wie warst du als Kind, Claudio?

Ein Dummkopf...

ein verängstigter Trottel.

Wovor hattest du Angst?

Vor vielem.

Das Meiste eingetrichtert
von dieser Heiligen dort.

Die Angst war ihr Kerngeschäft.

Wie machte sie euch Angst?

Schlug sie dich?

Klar, wie alle.

Du meinst, euer Vater
sei wegen ihr gegangen?

Ich weiss nicht,
aber Grund genug wäre es gewesen.

Ja, aber das war es nicht.

Der Alte muss sie geliebt haben, sonst
hätte er nicht 4 Kinder mit ihr gezeugt.

Ich weiss noch, wenn wir manchmal
zu Besuch waren bei Verwandten...

und ich etwas angestellt hatte,

rief sie mich lächelnd zu sich,
damit die andern nichts merkten,

und sagte: «... regeln wir das.»

Ich spielte weiter, die Zeit verging,
ich vergass es und wir gingen nach...,

als wäre nichts gewesen.

Kaum war die Haustüre zu...

begann sie zu toben, liess ihre
ganze unterdrückte Wut raus.

Sie schleifte mich zur Dusche

und spritzte mich kalt ab,
in den Kleidern.

- Wie alt warst du da?
- Fünf oder sechs.

Kurz darauf roch es im...

nach meinem Lieblingsgebäck.
Ich war ganz verrückt danach.

Und ich ... nicht...

sie tat es für mich.

Und ich ... nicht,
wohin mit all dem Hass gegen sie.

Ich fühlte mich wie Abschaum.

Und er weinte noch mehr
als unter der Dusche.

Sie hatte auch kein einfaches Leben.

Nein... arme alte Dame.

Er liebt sie sicher irgendwo.

Er hasst sie. Er versuchte sie
mehrmals umzubringen.

Zu töten?
– Ja.

Mit Schneckenpulver,

das er für die Kürbisse braucht.

Wenn sie nicht aufpasst,
ist es in der Suppe, im Tee...

Sie muss schon immun sein.

Weiss sie es?
– Ja.

Sie hat es mir erzählt.

Aber sie will nicht, dass er weiss,
dass sie weiss...

Sie isst und trinkt nichts,
wenn sie allein ist mit ihm.

Aber sie sagt nichts.

Manchmal sehe ich sie weinen
beim Abwaschen, und merke,

dass er sie wieder vergiften wollte.
Es ist wie ein Spiel.

Gewonnen!

Gewonnen!

Prost... Fantastisch!

Nicht so geizig.

Prost...

Maestro...

Ausgezeichnet.

...Montevideo...

Zum Wohl.

Was hatte ich hier verloren?

Wie konnten sich
unsere Leben so vermengen?

Auf jeden Fall waren sie da,
mit mir,

im gleichen Film.

Ich hatte das Gefühl,
dass wir alle Figuren

waren in einem Film,
den sich jemand ansah.

Aber wer schaute uns zu?

Vielleicht niemand.

Das Licht würde eines Tages ausgehen,
für sie wie für mich.

Vermutlich ohne je zu wissen,
wieso wir da gewesen waren,

zugelassen hatten,
dass sie uns misshandelten,

akzeptiert hatten,
unglücklich zu sein.

Ja.

Hör zu, Onkel. Ich trete in Aktion.

Was wettest du? Kopf oder Zahl?

Ich setze auf Kopf.

Ich verstehe nicht.

Warte bis sieben
in der Bar um die Ecke.

Wenn ich nicht auftauche,
war's Zahl.

Es war Kopf.
Auf was hast du gesetzt?

Auf nichts.

Ich mag's handfester.

Genau darüber wollte ich sprechen.

War es ein Überfall?

Was für ein Geschäft?

Ein Videoclub, nichts Grosses.

Ich habe mir überlegt...

Ich möchte, dass du Szenen schreibst
und ich sie spiele.

Du hast Fantasie...

Denk dir gute Geschäfte aus
und wir sind gerettet.

Mario kann sein Flugzeug fertigstellen.

Du fährst mit Estela nach Brasilien.

Strände... Sonne.

Ideal, um deinen Roman zu beenden.

Wir kaufen Mama und Claudio
eine nette Wohnung

und ich breche zu einer Weltreise auf.

Der Planet ist so gross, Bruder,
und wir sitzen in dieser Kloake fest.

Deine Fantasie wird
nie besser bezahlt sein.

Ich biete dir die Erlösung an, Junge.

Du musst absolut nichts tun, nur denken.

Worauf wartest du?

Auf dass dein Roman fertig wird?

Wenn du es schaffst,
wie viel bekommst du dafür?

Du spinnst, José.

Gut möglich, aber überleg es dir.

Gehen wir ins Hotel.

Ich gebe dir die Tasche.

Der Roman kam nicht voran.

Ich war immer tiefer verstrickt
mit dieser verrückten Familie auf Abwegen.

Ich wollte die Reste des Schiffbruchs
sicher an Land bringen.

Sie aber trieben in die
entgegengesetzte Richtung,

ins offene Meer.

Und sie rissen mich mit.

Er ist verschwunden.

Ich vermute, er will nichts mehr
mit uns zu tun haben.

Mit mir.

Warst du früher, ohne ihn,

glücklicher als jetzt?

Selbst wenn er nicht da ist,

selbst wenn dein Herz schmerzt,

fühlst du dich nicht lebendiger?

Was nützt mir das, wenn ich dabei sterbe.

Kennt er deine Gefühle?

Nicht so richtig.

Ich dachte, wir kommen einander näher,
wenn ich ihm meinen Körper schenke.

Aber er ist intellektuell.

Was kann ich tun?

Warten, bis er dich entdeckt.

Vielleicht verdient er dich nicht.

Ich brachte dir das Gewünschte.

Danke.

Darf ich dich was fragen?

Wozu ist es?

Ich gehe.

Wohin?

Ich weiss nicht.

Unter die Menschen.

Ich bin müde.

Ich kann nicht mehr.

Ich ertrage es nicht mehr,
dass, wer seine Nächsten verletzt,

von mir Vergebung erwartet.

Und ich muss da sein...

sie so anschauen,

wie ich dich anschaue.

Muss Liebe empfinden...

für jene, die ihre Brüder und Schwestern

zu Elend und Schmerz verurteilen.

Ich kann nicht mehr.

Was wird aus mir?

Für dich bin ich immer da.

Wo?

Wo du mich haben willst.

Überall, wo du bist.

Estela...

Ich weiss, dass er dich liebt.

Lass ihm Zeit,

bis er es auch weiss.

20 TOTE UND ÜBER 56'000 EVAKUIERTE

Hallo.

Sind meine Geister noch hier?

Geister nicht,

aber deine Sachen. Wann holst du sie?

Warum hast du angerufen?

Falls du Geld brauchst, ich habe keins.

Ich könnte was anderes brauchen.

Wenn ich nur mit dir reden wollte...

Ok, entschuldige.

Ich stecke in Schwierigkeiten.

Welcher Art?

Susana...

Früher war es anders.

Früher haben wir uns geliebt.

Wir sorgten füreinander.

Ja, früher.

In all diesen Jahren...

hast du da je gedacht,

ich könnte etwas anderes sein
als Versicherungsvertreter?

Warum nicht?

Ich hielt dich nie für dumm,
wie du mich so oft hingestellt hast.

Hieltest du mich für einen Autor?

Ja.

Du glaubtest,
ich könne etwas anderes sein?

Wie ich sagte, ein Schriftsteller.

Und ein Verbrecher?

Wie, ein Verbrecher?

Ein Dieb... einer, der Überfälle macht.

Nein, das dachte ich nie.

Ich mache bei einem Überfall mit.

Ich werde...

Mitglied einer Bande.

Bist du übergeschnappt?

Was ist mit deiner Arbeit?

Sie warfen mich raus,
aber deswegen ist es nicht.

Wie konnte es so weit gekommen?

Eine lange Geschichte...

Ist eine Frau im Spiel?

Es hat mit dem Roman zu tun.

Warum holst du nicht Hilfe?
Was weiss ich, ein Arzt...

Ein Psychiater. Du hast nie
einen verdammten Deut verstanden!

Was muss ich denn verstehen?

Jeder kann das verstehen,
jeder, ausser dir!

Immer nur halb leben...

denn der Herr war für Höheres bestimmt.

Ich war nie ganz deine Frau,

du lebtest in Erwartung deiner Traumfrau.
Die Arbeit nahmst du nie ernst, denn klar,

du bist Schriftsteller!
Und gingst allen auf den Nerv!

Weisst du, was dein Problem ist?

Die Wirklichkeit, du erträgst sie nicht!

Was erzählst du von Wirklichkeit?

Wann lebst du schon?

Die zwei Stunden,
die du auf der Bühne bist?

Was bist du neben der Bühne?

Hast du mal über dein Leben
ausserhalb der Bühne nachgedacht?

Dieses Leben ist nun endlich Leben.

Weil ich jemanden habe, der mich liebt,
mich umsorgt, mich beschützt.

Jemand, der mich gern hat und...
mich vögelt, wie es sich gehört.

Was kümmert mich das?

Ich habe auch eine Frau.
Und weisst du was?

Sie hat etwas,
das du nie mehr haben wirst.

Sie ist jung. Jung!

Armes Mädchen...

wenn sie ihre jungen Jahre mit dir
verschleudert, tut sie mir leid.

Wenn du schon jemanden hast,
wieso kommst du dann her und nervst mich?

Oder willst du mit ihr
so umgehen wie mit mir?

Ich gehe. Ich halte den ranzigen Geruch
hier nicht mehr aus.

Den Geruch hast du
zurückgelassen, mein Lieber.

Los, geh in deiner Verrücktheit unter.

Aber lass die andern leben.
– Lausige Schauspielerin!

Scheiss Spinner!
– Amateurin!

Versager!
– Frigide Tante!

Impotenter!
– Kuh!

Delinquent!

Guten Tag, Bruder.

Mein Sohn... das ist ein Überfall.

Auf welcher Seite stand Gott
in dieser Geschichte?

José wollte es bei jedem Überfall wissen.

Wenn es eine Antwort gab,
wollte auch ich sie hören.

Hallo.
– Hallo.

Wir wollten wissen, wie es dir geht?

Komm rein.

Roberto.
– Ja?

Wie bin ich im Roman?

Ganz ähnlich.

Wie heisst die Figur?

Estela.

Tut sie die gleichen Dinge wie ich?

Einiges ja...

Aber wenn sie vorgibt, sich unter den Zug
zu stürzen, um einen Kunden zu gewinnen,

dann lügt sie.

Sie will tatsächlich springen.

Arme Estelita.

Ich schlage dir einen Test vor.

Die Szene in der U-Bahn zu wiederholen.

In verschiedenen Stationen.

Wozu?

Ich möchte die beobachten,
die dich retten.

Wissen, ob auch ein anderer
dich retten kann.

Wer hat dich gerettet?

Niemand.

Ich habe mich selbst gerettet.

Ich weiss nicht,
was deine Estela getan hätte.

Ich möchte nicht sterben.

Nicht jetzt.

ICH BRAUCHE EINEN ANWALT.

Ja, aber die Verhandlung
kann sich Monate hinziehen, und dann?

Lass es sein, Pedro, bitte.

Lass uns abhauen,
an einen Ort, wo uns niemand kennt.

Gehst du nicht zur Verhandlung,
können sie dir nichts anhaben.

Wir können irgendeinen Job annehmen.

Ich liebe dich, Pedro,

ich will dich nicht verlieren.

Was hast du vor?

Der Saal ist proppenvoll.

Die Kasse hat ganz schön geklingelt.

Kopf oder Zahl?

Du bist verrückt.

Ich komme.

Wer ist da?
– Ich!

Was ist denn?

Es ist aus, Roberto.

Du bist zu weit gegangen.

Was habe ich getan?

José hat mir erzählt,

dass ihr die letzten Überfälle
zusammen geplant habt.

Die hirnrissige Idee im Kino war von ihm.

Merkst du denn nicht, dass José krank ist?

Was für ein verdammter Dreckskerl
bist du eigentlich?

Was sind wir?

Deine Figuren?
– Hör auf.

Was willst du jetzt tun?

Was tun mit José,
der einen Typen getötet hat?

Was hast du vor?

Sag es mir...

Was passiert im nächsten Kapitel?

Oder ist der Roman
noch nicht so weit gediehen?

Was machst du?

Du meinst, ich springe, was?

Ein Ende, das du dir
nicht ausdenken müsstest.

Ob eine deiner Figuren
zu dem hier fähig wäre?

Ich bin durchgedreht,
du hast damit nichts zu tun.

Warum tatest du es?

Ich weiss nicht.

Es war ein Reflex.

Wir werden bewacht.

Keine Sorge.
Das sind meine Leute.

Dir wird ein Lottoschein angeboten,
es lässt dich kalt,

doch kaum hast du
die Nummer gesehen...

Es war das Leben eines Menschen,
José, kein Lottoschein.

Weiss ich schon.

Glaubst du ans Schicksal?

Es musste so oder so passieren.

Ich war nur die Waffe.

Jemand hatte beschlossen,
dass dieser Mann stirbt.

Nun bist du ein Instrument Gottes?
Du bist total irre, José.

Gefährlich irre.
Das ist kein Spiel.

Wie schon gesagt,
ich will dich nicht mehr sehen.

Wie schade.

Ich hatte eine gute Idee für deinen Roman.

Ein Riesencoup.

Aber keine Sorge,
ich bin nicht nachtragend,

Estelita bekommt ihr Geld,
um mit dir nach Brasilien zu fahren.

Du Trottel hast ja niemandem erzählt,
dass sie dich gefeuert haben.

Was ist das für ein Coup, José?

Ein Bestattungsinstitut.

Schreib mit, was für ein Titel:

«Die grosse finale Schlacht gegen den Tod»

Du kannst den Tod nicht
in seinem Revier bekämpfen.

Ein genialer Schlag...

wenige Meter von Gott entfernt,

im Büro seiner Sekretärin.

Er wird uns hören, Roberto.

Wenn es ihn gibt, werde ich ihm
so nah sein, dass er uns hören muss.

Er hatte es mir angekündigt.

Er sprach von einer grossen
finalen Schlacht gegen den Tod.

Er hat sich in die
Höhle des Löwen gesetzt.

Es war die Totenwache eines Polizisten.

Die grosse Schlacht gegen
den Tod fand nicht statt.

Er wurde abgeknallt wie ein Hund.

Idiot...

Estela...

Hältst du mich für schuldig?

Nein.

Du hättest es verhindern können.

Was hätte ich euch geben können?

Was hätte ich José geben können,
um es zu verhindern?

Ich bin nicht der Vater, den ihr
verloren habt. – Das weiss ich.

Wer bist du?

Was fühlst du, wenn du
vor Josés Leiche stehst?

Oder vor der Schreibmaschine,
während das Leben verstreicht?

Für die andern.

Dinge geschehen den andern.

Dir geschieht nichts.

Das muss schlimm sein.

Es muss sein wie...

tot sein.

Nicht?

Viel Glück mit dem Roman.

Was blieb von dieser Geschichte übrig?

Ich dachte nicht an den Roman,

sondern an mein Leben.

Was für ein triviales Schicksal.

Nach allem, was passiert war,

wollte ich mich einem tristen
und bekannten Tod hingeben.

Wir standen wieder am Anfang.

Es war nichts passiert.

Und ob was passiert ist,
du verdammter Arsch!

Na gut, beruhige dich.

Ich weiss es ja.

Nein, du hast keine Ahnung.
Du hast gar nichts verstanden.

Okay, habe ich nicht,
was soll ich tun?

Hier gibt niemand auf, verdammt!
Mach weiter!

Eines Tages wirst du verstehen.

Eingebildeter Gockel.

Für wen hältst du dich?

Nimm deine Weste und geh.

Wohin?
– Das weisst du genau.

Hallo, Mario.

Das Flugzeug muss in die Luft.

Roberto...

Danke, dass du Mario geholfen hast.

Wir vergessen dich nicht.

Warum solltet ihr?

Wir ziehen weg.

Wohin?

Nach Misiones.

Der Arzt hat Mama für Claudio
ein anderes Klima angeraten.

Wegen seiner Atemprobleme.

Wir gehen alle drei.

Wir haben hier nichts mehr verloren.

Wieso fährst du mit Mama
nach Misiones?

Wegen meiner Gesundheit.

Na gut.

Mama hat die Tante im Friedhof...

Sie sagte, Papa... in Misiones.

Du weisst, wie schwierig es ist,
euren Vater zu finden.

Selbst wenn ihr ihn findet,

was nützte es jetzt?

Ich... weil ich die Alte nicht...

Wird es dort einfacher sein,
sie zu töten?

Am Ende...

verbrachten wir wenig
Zeit miteinander.

Dabei hatten wir viel zu Bereden.

Diese unausgesprochenen... ... nie wieder.

Bist du mir böse?
– Nein.

Es ... mir gefallen,
...du mich mehr geliebt...

Aber...

du hattest José und Mario
lieber, wie Papa.

Sag das nicht.

Ich... schon,

dass sie immer die ... Personen...

... du siehst, ... nicht böse...

will ich dir... Wort schenken.

Es... Wort, ... nicht mehr sagen...

Aber dieses...

... nicht an der Wand streichen.

Welches Wort?

Kürbis.

Lache nicht.

Für mich... sehr wichtiges Wort.

Die Kürbisse werden schrumpfen.

Aber du wirst... mit... Wort.

Wenn du Kürbis sagst,
wirst du an diese ... denken.

An...

Nein.

Ich lasse sie nicht gehen.

Lasse ich sie gehen,

ist mein Leben vorbei.

Nein. Entschuldigung...

Entschuldigen Sie! Bitte...
Ich kann sie nicht gehen lassen.

Entschuldigen Sie. Es ist ein Notfall.

Ist Ihnen schlecht?
– Ich bin verliebt.

Ich war ein Idiot.
– Bitte sehr.

Ich bin verliebt. Was soll ich tun?

O du mein Gut, mit dir vereint,

Wenn du meine Gefährtin bist,

Wird kühner meine Seele,

Stärker noch mein Arm.

Doch wenn auf den Seiten

Meines Schicksalsbuches geschrieben ist,

Dass unter den Opfern ich bleibe,

Vom feindlichen Stahl getroffen,

Dass unter den Opfern ich bleibe,

Vom feindlichen Stahl getroffen...

Komm später wieder.

Ich dachte, du wärst zu einsam...

Der Irrtum während all dieser Zeit war,

an die grosse Erlösung zu glauben.

Die gibt es nicht.

Es gibt keine grossen Erlösungen.

Das wirst du auch erfahren.

Vielleicht

gibt es welche...

aber es sind nur kleine Erlösungen.

Wie du...

oder deine Mutter.

Schau mich nicht an,
als würde ich Stumpfsinn erzählen.

Ich weiss, dass dich
diese Dinge jetzt nicht interessieren.

Du bist im Paradies.

Aber sie werden dich rauswerfen, Kind.

Eines Tages schrumpfen die Kürbisse.

Aber was interessieren uns Kürbisse?

Sie sind einfach da,

wachsen irgendwie.

Als wüssten sie von nichts.

Oder als wüssten sie alles.

Wie sehr würde mich die Nacht ängstigen,

wenn ich euch nicht hätte.

Hörst du mich?

für Mora