All language subtitles for 22. juli - S01E01.srt

Diese Serie handelt vom 22. Juli 2011
und von der Zeit davor und danach.

Die Serie basiert auf Recherchen
und tatsächlichen Ereignissen.
Die Figuren in der Serie sind fiktiv.

Im Regierungsviertel von Oslo
gab es eine heftige Bombenexplosion.

Die Polizei spricht von mindestens
zwei Toten und vielen Verletzten.

Wir sind alle erschüttert über diese Tat,
die uns so brutal und jäh getroffen hat.

Es handelt sich um einen Angriff
auf unschuldige Zivilisten.

Auf Jugendliche im Sommerlager.

Auf uns alle.

Im besten Land der Welt

Viele stimmen der Einschätzung der UN zu,
dass wir im besten Land der Welt leben.

Norwegen führt erneut die Liste der Länder
mit der höchsten Lebensqualität an.

-Hier lebt es sich fantastisch.
-Es geht uns gut.

Die Menschen sind zufrieden,
im besten Land der Welt zu leben.

Das Entwicklungsprogramm der UN
hat 182 Staaten beurteilt,-

-und festgestellt, dass es sich
in Norwegen am besten leben lässt.

Das berichtet Marte Lia Torskenæs
vom Entwicklungsprogramm der UN.

Norwegen hat ein sehr gutes Bildungssystem,
ein sehr gutes Gesundheitswesen-

-und ein stabiles
demokratisches Regierungssystem.

Hallo, ich bin's. Es sieht aus,
als wäre hier niemand zuhause.

Wir können doch keine
sechs Tonnen auf dem Hof abstellen?

Jetzt ist die Außenleuchte angegangen.
Es ist also jemand zuhause.

Jetzt kommt jemand aus dem Haus.
Dann klappt das wohl doch.

Hallo. Wir dachten schon, es ist
keiner da, und wollten umkehren.

Du bist Anders Behring Breivik?

Du bekommst
sechs Tonnen Kunstdünger?

-Was macht ihr im Sommer?
-Ich will nach Berlin fahren.

Ich fahre zum Roskilde-Festival und
bin danach mit der AUF auf Utøya.

-Roskilde? Darfst du das denn?
-Ja.

-Ist das der Pastor?
-Vielleicht.

-Danke für die schöne Zeit.
-Und vielen Dank für die Eins.

Bedank dich bei dir selbst.
Gut gemacht. Sehr gut.

Passt auf euch auf.

Habt einen schönen Sommer.
Wir sehen uns dann im Herbst.

Danke. Mach's gut.

-Macht's gut.
-Hallo.

-Du sagtest doch halb drei?
-Eigentlich sagte ich drei.

Achte auf die Bordsteinkante, Ruben.

-Gut gemacht, Ruben.
-Hallo.

-Das war nicht viel für einen Umzug.
-Das Bett musst du wieder hoch tragen.

-Er will es mitnehmen.
-Wo willst du denn hier schlafen?

Auf dem Sofa.

Auf dem Sofa?
Du willst auf dem Sofa schlafen?

Ja. Darf ich mir mein Bett
nicht selbst aussuchen?

Ich kann ein neues Bett bei Ikea
besorgen. Das ist kein Problem.

Nein, das ist kein Problem.

Soll ich dich gleich mitnehmen?
Dann kannst du mich wach halten.

Ich würde gern noch etwas Zeit
mit ihm verbringen, bevor er abreist.

Du Arme. Du hattest ihn
ja nur die ersten 14 Jahre.

Dann sehen wir uns Ende Juli.

Schönen Sommer.
Tschüs!

Wenn du jemanden liebst,
dann lass ihn frei.

Das sagen zumindest die,
die Ahnung davon haben.

Frei, frei … Lass ihn frei.

-Hallo.
-Hallo.

Habt ihr meinen Bruder gesehen?

-Ist er nicht drinnen?
-Doch. Drinnen.

-Und sonst so?
-Alles gut.

-Was geht?
-Die von der Arbeit haben angerufen.

-Welche?
-Vom Krankenhaus.

Du musst du das Taxi übernehmen.

-Darf ich erst aufessen?
-Iss im Auto. -Bis dann!

-Musst du jetzt zur Arbeit?
-Ja.

ULLEVÅL-KRANKENHAUS

Die Zimmer hier
sehen ganz anders aus.

Die Zimmer im Modell sind genauso
zugeschnitten wie viele Zimmer hier.

Aber hier haben wir Blut, viel Blut.
Und manchmal Kot.

Das lässt sich nicht
so schnell entfernen.

Mit dem neuen System
wird sich das alles ausgleichen.

Wen werdet ihr kündigen?

Wir werden ein System einführen,
das der Reinigungsabteilung Geld spart.

Das ganze Krankenhaus muss sparen.

Das wissen wir. Wer muss gehen?

Wir gucken jetzt den Film zu Ende
und beantworten danach Fragen.

Wen werdet ihr kündigen?
Wieso sagt ihr das nicht einfach?

Heute gibt es Fish & Chips.
Zum halben Preis.

-Hat Bernt Ove dich angerufen?
-Nein. Was ist es diesmal?

Die Vorstandssitzung wurde
auf Donnerstag vorgezogen.

Ich habe die Unterlagen
erst heute bekommen.

Iss, so lange es warm ist.
-Mach weiter.

Sie schlagen die Streichung
von 15 Vollzeitstellen in der Reinigung-

-und eine Maximalzeit
für die Reinigung eines Zimmers vor.

-Schön für die Ratten.
-Und das Kinderzentrum …

Auszug der Frühchenstation.
Zwei Ärztinnen haben schon gekündigt.

-Und dann ihr.
-Was?!

Das Trauma-Zentrum?

-Ja.
-Sind die total verrückt geworden?

-Wer kommt weg?
-Kiefer und Neuro sollen in die Uniklinik.

Es ist total absurd.
Ich brauche jetzt eure Unterstützung.

Aftenposten, hallo?

Hast du ihre Handynummer?

Gut, ich schicke sie dir.

-Hallo.
-Hallo. Anine Welsh?

-Ja,
-Wir können hier drin reden.

Sie warnt also davor,
dass Ullevål sparen muss?

Die Unternehmensberater
von McKinsey haben ausgerechnet,-

-dass ein Zusammenschluss von Ullevål,
Uniklinik, Krebszentrum und Aker-

-einen Überschuss von 800 Millionen
Kronen erwirtschaften würde.

Und heute macht allein Ullevål
jedes Jahr 500 Mio. Verlust.

Trotzdem vertrauen sie
weiterhin auf McKinsey.

Bei den Vorstandssitzungen scheint
jeder einen eigenen Berater zu haben.

Die Unternehmensberater
wandeln alles in Zahlen um.

Jede Abteilung, jede Operation,
jede Krankheit wird zu einer Ware.

Das Krankenhaus als Fabrik.

Sie haben sich krass verrechnet,
und jetzt müssen sie sparen.

Das wird
die Notfallbereitschaft zerstören.

Muss diese Ärztin anonym bleiben,
oder glaubst du, sie könnte …?

… sich zeigen?

Ich kann sie fragen.

Wenn sie sich traut, würde ich
die Geschichte um sie herum aufziehen.

Die Leitung verwüstet
das Krankenhaus.

Sie spaltet die fachlichen Kompetenzen
und verlegt ganze Abteilungen.

Alle, die bei uns arbeiten, besitzen
Erfahrung aus anderen Abteilungen.

Wenn sie gebraucht werden,
holen wir sie dazu.

Alle sind auf das System gedrillt und
kennen die Routinen und Aufgaben.

Konzentration ist sehr wichtig,
wenn es schnell gehen muss.

Konzentration ist sehr wichtig,
wenn es schnell gehen muss.

Ich sitze gerade an
dem Interview mit dir.

Ich begreife nicht ganz,
was wirklich auf dem Spiel steht.

Das würde ich sehr gern.
Ja, ich kann jederzeit kommen.

Okay.

Weiß Mama, dass du hier bist?

-Sie sagte, du bist in Behandlung.
-Das hat sie auch über dich gesagt.

-Es passt mir gerade echt schlecht.
-Du hast nicht mal einen Kaktus.

Aber dein Bruder kann nicht ein paar
Wochen auf deinem Sofa schlafen?

Prince spielen im Spektrum.

Was bist du eigentlich
für ein Mensch?

NÖRDLICH VON HØNEFOSS

Jetzt reiß dich mal zusammen!

Jetzt musst du dich
richtig zusammenreißen.

Und jetzt geh da hin.

Nein, nicht da!
Scherzkeks!

Wieder falsch, du Scherzkeks.

Ja, ich bin jetzt da.
-Danke.

Ja, ich sehe dich.

Hallo.

Gut. Kein Name, Datum oder
andere Erkennungsmerkmale?

Nein, darauf habe ich geachtet.

Du kannst rausgehen,
wenn es dir zu heavy wird.

Es ist ein kleines Kind.
Gut.

Zieh die zur Sicherheit über.

-Wo ist die Neurochirurgin?
-Hier.

Ich möchte dich auf Standby haben.
Vielen Dank.

-Und du bist …?
-Eine Journalistin von der Aftenposten.

Ich begleite Anne Cathrine
bei ihrer Arbeit.

-Der Patient ist jetzt unterwegs!
-Bestellst du ein Traumapaket?

Holst du bitte SAG-Sets
aus dem Kühlschrank?

Ankunft des Patienten.

Achtjähriger Junge, schwer verletzt,
aus dem vierten Stock gestürzt.

Am Unfallort bewusstlos. Intubation
von Fentanyl, Curacit und Ketamin.

Offene Fraktur am rechten Oberschenkel.
Puls während des Transports gesunken.

-Daher Gabe von 60 ml HyperHAES.
-Wir müssen so schnell wie möglich zum CT.

Grüne Trage auf drei.
Eins, zwei, drei.

Wir beginnen mit A. Er wird von
außen intubiert. Trachea zentriert.

HWS-Schiene ist angelegt.
Atemwege sind frei.

Sättigung 90 %.
FiO2 1,0.

-Pulsfrequenz 148.
-Sättigung 90 %, FiO2 1, Pulsfrequenz 148.

Transfusionen laufen. Weiter zu B.
Verringerte Atmungsgeräusche rechts.

Röntgen Thorax in drei, zwei, eins.

Röntgen Thorax beendet.

Pupille rechts 3+, links 5.
Reagiert nicht auf Licht.

Pneumothorax mit
Mittellinienverlagerung rechts.

Verbesserung von Atmung und Kreislauf.
Blutdruck 110 zu 70.

-Ist er bereit für eine CT?
-Ja, aber wir bleiben auf Level One.

-Was ist passiert?
-Er fiel von dem Gerüst dort runter.

-Er war wohl hochgeklettert.
-Dritter oder vierter Stock?

Die Wohnung ist im dritten.
Er hat wohl auf dem Gerüst gespielt.

Ist Simon auf dem Weg? Ich rede
kurz mit den Eltern und komme dann.

Hallo?

Den musst du mitnehmen.

Polizeikommissar Torset.
Ihr seid die Eltern?

-Äh … ja.
-Ich möchte wissen, was passiert ist.

Wenn es vertretbar ist,
gehen wir direkt weiter in die Neuro.

Schaffen wir beides auf einmal?

-Die Milz scheint unbeschädigt zu sein.
-Wir öffnen den Kopf. Du stehst im Weg.

Wir gehen direkt in die Neuro.
Propofol vorbereiten.

-Nimmst du die Zeit?
-Nein, ich … Nein.

-Ich dachte, du nimmst meine Zeit.
-Nein.

Ich dachte, du bist eine
von diesen Leuten. Den Beratern.

Ich heiße Anine. Ich schreibe
über das Gesundheitswesen.

-Hast du hier etwas vergessen?
-Nein.

-Ich bin gleich fertig.
-Ich lasse dich in Ruhe arbeiten.

Ich habe die Eltern von
Ole Kristian Åsnes dabei.

Sie werden mit euch reden,
sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Danke.

Okay.

-Möchtet ihr vielleicht etwas trinken?
-Möchtest du etwas trinken?

-Kristin …
-Habt ihr vielleicht ein Glas Saft?

-Ja.
-Kristin?

-Wie war das mit den alten Rippenbrüchen?
-Costa 1, 4 und 7 haben alte Frakturen.

Sie könnten von einem Sturz
vom Fahrrad stammen.

Die Rippen von Kindern brechen selten.
Sie sind weich. Und ein kleiner Finger?

Das sieht nach einer
Rotationsfehlstellung aus.

Ein alter Bruch, der in
die falsche Richtung ging.

Dafür müsste er
richtig Pech gehabt haben.

-Wie alt, was meinst du?
-Keine Ahnung.

Hallo.

Wollen wir uns setzen?

Anne Cathrine Kristoffersen.

-Hallo.
-Hallo. Emil.

-Du bist vermutlich der Vater?
-Praktisch gesehen bin ich das.

-Wie geht es unserem Jungen?
-Er wird noch operiert.

Wir mussten den Kopf öffnen,
weil sich dort viel Blut gesammelt hatte.

Danach kommt er auf die Intensivstation
und wird an einen Respirator angeschlossen.

Er benötigt Atemhilfe. Er hat eine
große Blutung auf einer Seite des Kopfes.

Sein Zustand ist kritisch.

Wann kann ich ihn sehen?

Nach der Operation
kannst du ihn sehen.

Wann ist dein Stichtag?

-7. September.
-Nur noch zwei Monate.

-Das ist die schwierigste Zeit.
-Es ist ziemlich anstrengend, ja.

-Ist er früher öfters gefallen?
-Ole Kristian?

-Nein. Nein, nie so sehr.
-Wieso fragst du danach?

Wir sehen auf den Röntgenbildern,
dass er einige Brüche von früher hat.

-Was heißt das?
-Rippenbrüche und ein gebrochener Finger.

Ob er vielleicht Pech mit
Spaghettiwasser gehabt hat?

Ich habe eine Besorgnismeldung
aus dem Ullevål-Krankenhaus.

Es geht um einen achtjährigen Jungen,
den wir heute früh reinbekommen haben.

Ja.

Beim Krieg gegen den Islam geht es
nicht nur um muslimische Terroristen.

Es geht um die Regierungen,-

-die für die aktuelle Situation
in Europa verantwortlich sind.

… und die Gesinnung der Menschen.

Die Anführer Europas haben
sich seit Jahrzehnten verschworen,-

-um Europa einem globalen,
muslimischen Europa zu übergeben.

Das Ziel ist die Schaffung von Eurabia,
einem Europa ohne Stolz.

Die Menschen fragen mich,
was sie tun sollen.

Sollen sie sich bewaffnen? Es ist nicht
an mir, diese Frage zu beantworten.

Ich enthülle lediglich die Wahrheit
über die Lage im Europa des Jahres 2011.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

-Hat alles geklappt?
-Ja, es hat geklappt.

-Hast du den Blog gelesen? Breidablikk?
-Ja, natürlich.

-Glaubst du, ich könnte ihn sprechen?
-Nein.

Aber ich sage ihm,
dass die Dokumente von dir sind.

Tolle Rede, Mads. Hier sind
die Dokumente, von denen ich sprach.

Sie sind von dem Mann am Ausgang.

Ich sagte ihm, dass er
nicht mit dir reden soll.

-Hallo. Etwas zu verzollen?
-Nur die Freimenge.

Komm bitte mal mit.

Danke.

Ach, komm schon. Du siehst doch,
dass ich nicht kriminell bin.

Lass das liegen.

Packst du das mal aus?

Da ist ein Leserbriefschreiber.
Er möchte dich persönlich treffen.

Er sagt, er hat dir
eine Mail geschickt.

-Hallo. Harald.
-Ich wollte hier etwas drucken lassen.

Vielleicht willst du dich ja beteiligen,
wenn du die Fakten dahinter bekommst.

Das sind Zahlen aus Norwegen
und Schweden von 2000 bis 2010.

-Dänemark von 2005 bis 1010.
-Woher hast du das?

Aus verlässlichen Quellen, die Angst
haben, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Nicht nur in Norwegen ist die Redefreiheit
ein beliebter Schmuck mit 12 Buchstaben.

Guck dir die Statistik an. Das ist es,
was Stoltenberg verheimlichen will.

Es ist wichtig, dass das auch von
den Mainstream-Medien berichtet wird.

Okay. Gut.
Tschüs.

Was war das?

Ach, das …

Ich habe eine Liste von Vergewaltigungen
und anderen Verbrechen bekommen,-

-die von Nicht-Norwegern, Nicht-Schweden,
-Dänen, -Briten, -Belgiern begangen wurden.

Wieso bekommst du die?

Er glaubt wohl, dass ich kein
so politisch korrekter Journalist bin.

-Hallo, Sussi! Na.
-Hallo.

Kingsley hat deine Rede gepostet.
Die war richtig gut.

-Guter Plan.
-Ja, sah so aus.

"Sah so aus"?

-Gibt es Fotos davon?
-Ja, aber man sieht dich nicht.

Mads. Man sieht dich nicht.

Sussi!

Wieso müssen die Leute alles
fotografieren, wo sie dabei waren?

-Sieht man dich?
-Nein.

-Aber das ist schlechtes Timing.
-Wieso?

Die Aftenposten hat zugesagt.
Es wird gedruckt.

Unter deinem Namen?

-Das wird sicher eine große Sache.
-Das ist ja cool!

Die muslimische Invasion
muss sofort gestoppt werden.

Sonst werden ethnische Europäer bald
im Dhimmitude unter der Sharia leben.

Hallo. Hast du am Freitag
meine Nachricht bekommen?

-Welche Nachricht?
-Da kam was vom Jugendamt. Spät.

Ich wollte dich anrufen,
aber dann ging's meiner Frau nicht gut.

Es liegt auf deinem Schreibtisch.

Hallo.
Hast du die Fotos aus dem Fossveien?

-Nein, ich durfte nicht. Es war Freitag.
-Was sagst du da?

Das hätte Überstunden bedeutet.

Es wurde niemand geschickt,
um den Unfallort abzusichern?

-Das verstößt gegen die Routinen.
-Svein wollte nicht. Besprich das mit ihm.

Die finale Fixierung ist für
nächste Woche geplant, glaube ich.

Aber er muss das
ja aushalten können.

Derzeit sieht es nicht danach aus,
als wäre er dafür bereit.

Er muss erst aufwachen.

Ole Kristian. Hier ist Oma.

Wieso hat keiner Bescheid gesagt,
dass der PO2 unter 10 gefallen ist?

Oh, das habe ich nicht gesehen.

Ich werde ein bisschen
mit ihm reden.

Das ist gut.

Ansprache und Berührungen
sind sehr gut.

Das Gerüst stand seit
vielen Monaten unbenutzt herum.

Ich hatte mich schon beschwert.

Und am Sonnabend kamen sie und
haben es in nullkommanix abgebaut.

-Ich brauche den Namen der Firma.
-Ja, ich werde mal nachsehen.

Hast du was gefunden?

Nein. Sie sind hier gewesen
und haben geputzt.

Du bist also ein Nachbar?

Du wohnst direkt gegenüber
von Ole Kristians Familie?

Das hast du doch gesehen.
Du standst ja dort.

Ja, du warst also
bei dir zuhause?

Ich stehe sonst nicht so da.

Ich finde das gut.
Das Geschehen beobachten.

-Was habt ihr da drin gefunden?
-Das darf ich nicht sagen.

Die unter mir sagte, dass ihr sagtet,
dass er beim Klettern gestürzt ist.

Das sagen die Eltern.
Wir versuchen …

Ich bin mir ganz sicher,
dass er nicht geklettert ist.

Er hat Angst.
Einer, der Angst hat, klettert nicht.

-Sagte er, dass er Angst hat?
-So etwas muss man nicht aussprechen.

-Dann verschließen sich die Menschen.
-Sie verschließen sich?

Ja. Wenn man
lange genug Angst hatte.

Wenn du Angst hast beim Aufwachen
und Angst beim Zubettgehen.

Dann meldet sich der Körper.
Er verschließt sich.

Kinder, die klettern, laufen mit
ausgestreckten Armen herum.

Einer, der verschlossen ist,
tut das nicht.

Er hatte zwei SOS-Signale
mit der Taschenlampe gesendet.

Das hatte ich ja gemeldet.

Wann war das?

Einmal im Winter und
einmal am Nationalfeiertag.

Ihr sagtet, ihr würdet das überprüfen.
Dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz.

Ich habe auch ein Foto
von ihm gemacht.

Ich konnte ja nicht einfach
rübergehen und klingeln.

Aber ich dachte, dass ihr
das ja wohl tun könntet.

Mama ist am Telefon.

Er schläft.

Ja, ich werde ihn bitten,
dass er dich zurückruft.

Kann ich ihm nicht einfach
das Geld für die Karte geben?

Nein, ich lege es aus,
dann kann er es mir zurückzahlen.

Er kann mit dem Geld bezahlen,
dass er vielleicht gewinnt.

Hey, ich weiß, dass du
mein Konto geleert hast.

Wenn du was gewonnen hast,
hätte ich es sehr gern zurück.

-Hallo. Hast du kurz Zeit?
-Ja, ein bisschen.

Ich wollte nur etwas klarstellen.

Als ich sagte, dass wir die Geschichte
persönlicher erzählen müssen,-

-meinte ich damit, dass es
mehr um dich gehen soll.

-Um mich?
-Ja.

Die Frage ist also, ob du dich traust,
dich mit Namen und Foto zu zeigen.

DAS KRANKENHAUS
KOLLABIERT

Verheimlichte
Vergewaltigungs-Statistiken

Wenn ein Text angenommen wurde,
gilt das doch wohl für den ganzen Text?

-Sprich mit der Debatten-Redaktion.
-Sie haben alle deine Punkte gestrichen.

Die gehen ja nie ran.
Es antwortet keiner.

-Das ist Zensur.
-Hallo?

Euer offenes Profil ist genauso offen
wie zusammengestricktes muslimisches …

Hallo. Ich hatte einen Text zum Abdruck
in der heutigen Ausgabe eingereicht.

Der über die Vergewaltigungs-Statistik,
die verheimlicht wird. Er wurde zensiert.

Wenn er rassistische Aussagen enthält,
können wir ihn nicht drucken.

Er enthielt keine rassistischen Aussagen.
Es waren doch Fakten.

Dann war es der Desk.
Da kann ich leider nichts machen.

-Poste ihn doch auf dem Blog.
-Den Blog liest niemand mit Einfluss.

Und der Typ von der Frp?

Jetzt wurde was von mir gedruckt.
Man könnte die Namen verbinden.

Wir übersetzen und posten ihn.

Entweder verhältst du dich loyal,
sonst du wirst hier nicht mehr gebraucht.

Beruhige dich. Denken wir mal nach,
was das Beste für das Krankenhaus ist.

Das ist offenbar die Kündigung
einer unserer besten Ärztinnen?

Wir haben viele gute Ärzte.

Die Angestellten werden also gefeuert,
wenn sie sich öffentlich äußern?

Die Leitung erwartet von den Angestellten,
dass sie sich loyal verhalten.

Ich möchte daran erinnern,
dass ich Gewerkschaftsfunktionär bin.

Sein IQ ist zwar gleich null,-

-aber sogar in seinem Universum
wird es doch Gesetze und Regeln geben?

Ja, sicher. Es war nicht geplant,
dass du deinen Kopf hinhalten musst.

Irgendjemand musste es ja tun.
Sonst hätten sie nicht berichtet.

-Kann ich dir helfen?
-Eivind Torset. Polizei Nord-Buskerud.

Er hatte schwere Kopfverletzungen,
eine punktierte Lunge-

-und einen gebrochenen Oberschenkel.

Er liegt wegen seiner Kopfverletzungen in
einem künstlichen Koma und wird beatmet.

Diese Besorgnismeldungen …

Könnte er sich einfach verletzt haben,
ohne allzu große Schmerzen zu haben?

Ein dreifacher Rippenbruch schmerzt.

Er kleiner Finger ist verletzt.
Womöglich wurde er nach hinten gebogen.

Und ich habe diese Fotos.

Falls er überlebt, sollten die Eltern nicht
die Verantwortung für seine Pflege haben.

-Brauchst du Hilfe?
-Nein.

Das ist das letzte Brett,
das wir in diesem Stil haben.

Ist das da denn viel schlechter?

Kommt darauf an,
was für dich schlecht ist.

Wenn er Anfänger ist,
könnte das perfekt sein für ihn.

-Wir nehmen es.
-Ja. Da sparst du einiges.

Bitte schön.

Ich sage nur, dass sie
sich stark unterscheiden.

Hallo. Ja, wir sind jetzt in der Stadt.
Ich muss zum Augenarzt.

Das Skateboard war sehr teuer,
daher bekam er eins vom letzten Jahr.

Aber das war nicht gut genug.

Ja, aber …
Ja, ich verstehe.

Okay.

Ich komme dann runter.
Ja, vielen Dank. Tschüs.

-Ist das Stoltenbergs Boot?
-Ein Geschenk zum 50.

25.000 Kronen hat er ausgegeben.
Mit meiner Karte.

-Hast du was gefunden?
-Abdrücke eines Vogels und eines Menschen.

-Aber ohne Treffer.
-Dann ist er also nicht geklettert?

-Der Regen könnte was weggespült haben.
-Ist das wahrscheinlich?

Schon. Aber ich sage
es ja immer wieder:

Man muss sofort alles absichern.

Das haben wir im ersten Jahr
auf der Polizeischule gelernt.

Wenn du jemanden zum Reden brauchst:
Wende dich an die Telefonseelsorge

0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123
www.telefonseelsorge.de

Übersetzung:
filmtiger