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Flüchtig wie Träume und Schatten,

unberechenbar wie der Tau und der Blitz,
so ist das Leben.

Wenn Guan Yunchang,
rechtschaffen wie der Himmel,

ein solches Ende nehmen kann,
wer bleibt dann noch,

die Bewohner Weis zu beschützen?

Er war ein Gütiger unter den Wölfen,
ein großer Held auf der Seite der Lämmer.

General Guan Yunchang
war mildtätig und gerecht.

- Er war ein großes Vorbild.
- Sein Tod ist ein herber Verlust.

Er besaß die Kraft eines Wolfes.
Doch seine Seele war die eines Lammes.

Unsere Welt wird leider
von Wölfen beherrscht.

Die Wölfe sind an der Macht.

20 Jahre vorher:

Die Han regieren über ein
von Kriegen zerrissenes Land.

Obwohl ich, General Cao Cao,
nur ein kleines Heer kommandiere,

gelingt es mir doch zuletzt,
das Reich zu stabilisieren.

Doch dann erhob sich Yuan Shao
und wagte es, mich anzugreifen.

Yan Liang war der Führer seines Heeres.

Mit seiner mächtigen Armee
stürmte er meine Stadt Baima.

Bisher war es uns immer gelungen,

selbst deutlich größere Heere
als das unsere zu besiegen.

Doch diese Niederlage
und die Stadt in Trümmern,

würden meine Truppen verzweifeln lassen.

Den Verlust von Land
kann ich verschmerzen.

Den Verfall der Moral
meiner Krieger niemals.

Guan Yunchang befand sich zu dieser Zeit
in meiner Gefangenschaft.

Er war ein Mann von
außergewöhnlichen Fähigkeiten...

und wurde "der Unbesiegbare" genannt.

Mir war klar, wenn ich ihn zu meiner
Schachfigur machen könnte,

würde mein nächster Zug
sehr erfolgreich sein.

Er war jemand,

der den Unterschied zwischen Sieg
und Niederlage ausmachen konnte.

Aber diese Figur gehörte leider
meinem Gegenspieler Liu Bei.

Ein guter Spieler versteht es jedoch auch,
die Figuren seines Gegners zu benutzen.

Bruder Guan, was ist?
Mögt Ihr was essen?

Essen?
In diesen Zeiten?

- Noch was?
- Ich benötige Eure Hilfe.

Seid Ihr bereit, mir zu helfen?

Ich bin Euer Gefangener.
Mein Wille ist nicht frei.

Gut.
Ihr sollt jemanden töten für mich.

- Würde das die Kampfhandlungen beenden?
- Das würde es.

- Wen?
- Ihr erfahrt es nach dem Essen.

Wer ist es?

Das Essen kann warten.

- Wir müssen die Tore verstärken.
- Zu Befehl.

Herr, Guan ist ein feindlicher General.

Warum sollte er plötzlich auf unserer
Seite sein?

Wer von Euch war vorher
kein feindlicher General?

Lässt man einen Tiger frei,
kehrt er in sein Lager zurück.

Bruder Guan! Die 5000 Männer hier
warten auf Eure Befehle.

Ich brauche 30 Reiter.
Wer ist dabei?

Bisher dienten wir verschiedenen Herren.
Wir waren niemals Waffenbrüder.

Doch für die heutige Schlacht...

wollen wir die Vergangenheit vergessen und
füreinander kämpfen.

Lasst uns für heute Brüder sein.

Jeder, der sich mir anschließt, wird mir
so wertvoll sein, wie ein eigener Bruder.

Ich bitte euch,
mir euer Vertrauen zu schenken.

Ich bin dabei, General Guan.

Wer sonst noch?

Auf in den Kampf!

- Sieg!
- Sieg!

- Sieg!
- Sieg!

Sind das Eure Krieger?

Das sind seine Krieger.

Seine Majestät, der Kaiser!

Guan Yunchang ist ab
heute ein Marquis von Han...

und Oberkommandeur
des kaiserlichen Heeres.

Das ist zu viel der Ehre, Majestät.
Dessen bin ich nicht würdig.

Bruder Yunchang, Ihr seid rechtschaffen
und dem Kaiser treu ergeben.

- Also verdient Ihr auch diese Ehre.
- Eure Majestät ist in Gefahr.

Und ich habe nichts getan, Euch zu retten.
Ist das rechtschaffen und treu?

Wollt Ihr damit etwa sagen, Ihre Majestät
sei hier im Palast in Gefahr?

Bisher war das Tragen von
Waffen im Palast verboten.

Doch an dieses Verbot hält sich
offensichtlich niemand mehr.

Ein deutliches Zeichen des
Aufruhrs und der Rebellion.

Wir befinden uns im Krieg.
Da muss man den Thron schützen.

Doch wie kommt Ihr darauf, das Tragen von
Waffen als Zeichen des Aufruhrs zu deuten?

Warum beugt Fürst Cao nicht vor
Eurem Thron das Knie, Majestät?

Ihr braucht auch nicht zu knien,
wenn es Euch nicht behagt.

Ich möchte die Etikette nicht verletzen.

Das Protokoll am Hof gilt
nur bei festlichen Anlässen.

Heute muss niemand vor mir knien.
Ihr könnt euch erheben, Marquis.

So. Alle mögen sich erheben.

Jetzt macht schon.
Ihr sollt aufstehen. Na los.

Erhebt euch.

Marquis.
Ihre Majestät hat einen Wunsch geäußert.

Bitte erhebt Euch, Bruder Yunchang.

Eure Exzellenz!

Nein.
Bitte, steht auf.

Ihr dürft nicht vor mir knien.

Eure Exzellenz haben mir das Leben
gerettet. Da muss ich Euch doch ehren.

Ihr habt Euch selber gerettet.
Vergesst das nie.

Meister Guan Yunchang,
Ihr seid ein großer Held.

Es ist eine große Ehre für mich,
Euch mein Leben zu verdanken.

Besonders wo Ihr jetzt
auch noch ein Marquis seid.

Das ist alles ein Missverständnis.
Ein Missverständnis mit Cao Cao.

Was höre ich da, Marquis Guan?

Es gab ein Missverständnis zwischen uns?

- Ich muss weiterarbeiten.
- Ja.

Und wie können wir das Missverständnis
auflösen, Fürst Cao?

Trinkt einen Schluck Wasser.

Das war hier mal alles Wildnis.
Unfruchtbare trockene Savanne.

Bis wir kamen und das Land
urbar machten und bestellten.

Wir haben viele Menschen
aus Luoyang hierher gebracht.

Und heute, nach nur sechs Jahren,
stirbt schon keiner mehr an Hunger.

Ich muss sagen,
das habe ich verdammt gut gemacht.

Lius altes Haus brach auseinander. Ich
habe ihm geholfen, es wieder aufzubauen.

Und dennoch wirft man mir vor,

ich hätte das Land zu Grunde gerichtet.
Wie es wirklich war, will keiner hören.

Es heißt, um schöne Worte wäret Ihr
nie verlegen. - Es wird viel geredet.

Ich lasse Taten sprechen.

Indem Ihr den Hof unter Eure Kontrolle
gebracht habt?

Wer sagt, dass ich den Hof kontrolliere?

Wenn jemand so was behauptet,
ist das eine üble Verleumdung.

Der Kaiser hat mich persönlich gebeten,
ihn in schwierigen Fragen zu beraten.

Ich kenne diese Gerüchte natürlich.
Gerüchte gibt es immer.

Das wird auch in
1000 Jahren nicht anders sein.

Aber dadurch werden sie nicht wahrer.

Und geglaubt werden
sie nur von zwei Gruppen.

Von den Unwissenden
und von den übel Wollenden.

Liu Bei ist so ein übel Wollender.

Ihr seid ein Unwissender, aber Liu Bei
profitiert von Eurer Dummheit.

Schon gut.

Ich mag Euch, Guan.
Ihr habt Mut. Ihr seid ehrlich.

Und Ihr kämpft für Eure Überzeugung.
Schließt Euch mir an.

Zusammen wären wir unbesiegbar.

Würdet Ihr das auch sagen, wenn Lius
Familie nicht in Eurer Hand wären.

Marquis Guan, ein kluger Mann
tötet nicht die, die er braucht.

Meister Cao, gibt es ein Problem?

Los, an die Arbeit.

Hat Cao Cao Euch geraten,
auf dem Feld zu arbeiten?

Setzt Euch.

Seht doch.
Cao arbeitet auch.

Ihr meint, es ziemt sich für den Kaiser
und seinen Hofstaat nicht,

bei der Erntearbeit zu helfen.

In Zeiten der Not ist die Arbeit hier viel
wichtiger, als das höfische Protokoll.

Haben Eure Majestät jemals daran gedacht,
als Kaiser abzudanken?

Habt ihr eine Vorstellung davon, wie ich
in den letzten zehn Jahren gelebt habe?

Ständig auf der Flucht,
von einem Palast zum anderen.

Ständig auf der Reise durch
in Trümmern liegende Städte.

Kein Brot, nur verfaultes Wasser.

Die Minister meines Hofes...

haben das Fleisch ihrer toten Kollegen
gegessen und ihr Blut getrunken.

Ich war zwar Kaiser, aber ich hatte
keine Macht und keine Zuflucht.

Und doch habe ich nicht abgedankt.

Als ich Cao Cao zum ersten Mal sah,
tat er etwas Überraschendes.

Er gab mir frisches Brot
und eine dampfende Suppe.

Und ein sauberes Bett.

Für solche Lappalien kann man den
kaiserlichen Hof der Han kaufen?

Fürst Cao hat nicht den Anspruch,
Kaiser zu werden.

Er glaubt nicht, dass man
als Kaiser die Welt verbessern kann.

Der Kaiser hat ein göttliches Mandat.

Wenn das nicht mehr gilt, was berechtigt
dann zur Herrschaft? - Fähigkeit.

Auf die Fähigkeit kommt es an.

Heute ist das Reich in Fürst Caos Händen,
weil er stärker und fähiger ist als ich.

Doch eines Tages, wenn meine
Fähigkeiten gewachsen sind,

werde ich das Reich wieder
übernehmen und selber regieren.

Wenn ich ein göttliches Mandat habe,
wird das Reich letztlich mein sein.

- Bruder Guan.
- Bruder Guan. Bruder Guan.

Hallo, Äffchen. Wie geht es deinem Vater?
Geht es ihm besser? - Schon viel besser.

- Aber er braucht noch mehr Arzneien.
- Hallo, Guan.

Hallo. Müssen wir schon zum Essen?
Ich seh mal nach.

Das braucht Ihr nicht.
Das Essen war noch nicht fertig.

Kennst du diesen Herrn? Sag mal, Tag,
Fürst Cao. Na los, Äffchen.

- Und ihr...
- Wir müssen weiter.

Was sind das für Leute? - Sie sind
jetzt seit etwa einem Monat hier.

Ja? - Aber sie finden keine Arbeit.
Ihre Familien hungern.

Sie gehören zu unserem Volk.
Ihr solltet ihnen helfen. - Das werde ich.

- Aber Ihr solltet auch was für mich tun.
- Bruder Guan, das da ist ein böser Mann.

Werd ja nicht frech, Äffchen.
Fürst Cao ist unser Wohltäter.

Hier, nimm das, und kauf
deinem Vater die Arznei. Na los.

- Fürst Cao.
- Bruder Yunchang.

- Auf bald.
- Auf bald.

Das wäre erledigt. Ich habe Cao seine
unerwünschten Geschenke zurückgegeben.

Ich grüße die Frauen
meines Bruders Liu Bei.

Qilan, wieso begegnest du
Bruder Guan mit Verachtung?

Eine Mann ohne Ehrgefühl
verdient keine Achtung.

Qilan, du weißt, dass seine Beförderung
nur ein Trick von Fürst Cao war.

Liu Bei schenkt Guan
sein vollstes Vertrauen.

Und als Liu Beis zukünftige
Konkubine solltest du das auch tun.

- Oder misstraust du etwa seinem Urteil?
- Wer versteht schon die Männer?

Für mich sind Fürst Caos
Freunde elende Verräter.

General Guan ist doch für
seine Tapferkeit berühmt.

Wenn er abreisen wollte,
wer könnte ihn aufhalten?

Ich würde wünschen,
er kehrte zu Bruder Liu zurück.

Dann könnte er mit Liu
zusammen Xuchang angreifen.

Und Cao schlägt hier Yuan Shao.
Das wäre im Interesse von Bruder Liu.

Ich finde Qilan hat Recht.

Ihr solltet uns verlassen, Bruder Guan,

und das machen, was Qilan gerade
vorgeschlagen hat.

Bruder Guan, ich flehe Euch an,
geht zurück zu Liu Bei.

Qilan, Guan weiß selbst, was zu tun ist.

Ihr seid doch beide aus Hedong.

Da solltest du wissen,
was für ein Sturkopf er ist.

Ich kann Euren Wünschen nicht entsprechen.

Entschuldigt mich jetzt.

Und warum bleibt Ihr hier?

- Bist du müde?
- Nein, gar nicht.

- Komm, wir setzen uns dorthin.
- Gerne.

Sieh mal, das habe ich heute gemalt.
Gefällt es dir?

Was soll das hier?
Dieser Schrott. Räum das fort!

Warte, ich helfe dir.

- Mutter.
- Da bist du ja endlich, Kind.

Der Mann mit dem Ochsenkarren soll das
gewesen sein. - Ganz allein?

- Ja, er ist seit heute Morgen verschwunden.
- Was willst du?

Hier gibt es nichts zu sehen.
Verschwinde!

- General Liu ist da!
- Ja! Wir sind gerettet!

General Liu!

General Liu!

Das ist doch der Mann.
Der mit dem Ochsenkarren, oder nicht?

Pass auf, was du sagst.

Guan Yunchang ist jetzt
ein großer und mächtiger General.

Jetzt, wo Ihr da seid, können wir
endlich wieder in Frieden leben.

- Ah, General Liu, das ist meine Tochter.
- Unser ganzer Stolz.

Aber bitte, trinkt doch.

Auf Euer Wohl.

Bruder! Schnell!

Vater!

Mutter!

Das heißt also, Liu Beis zukünftige
Frau ist ihrem berühmten Landsmann...

Guan Yunchang bisher noch nie begegnet?

So ist es, Herr.

- Was gibt es Neues von Liu Bei?
- Er hat sich mit Yuan Shao verbündet.

Aber weil Guan seinen General Yan Liang
vor Baima getötet hat,

- wollte Yuan Shao Liu Bei töten.
- Hatte er damit Erfolg?

Das weiß ich noch nicht.

Fester.

Steht auf.

Noch mal, Vater!
Noch mal!

Festhalten. Ich sehe dich heute zum ersten
Mal. Du bist aus Hedong, nicht wahr?

- Ja, Herr.
- Kannst du kochen wie in Hedong?

Äh, nicht wirklich.

- Kannst du wohl.
- Dachte ich's mir doch.

Hast du gehört?
Du kannst es.

Die gut gewürzte Küche aus Hedong passt
hervorragend zu meinem Schnaps.

Hier, kostet mal. Der Schnaps ist
selbst gebrannt. Nennt sich "Juiyunchun".

Alkohol ist Alkohol.

Vor allem bei Kriegern sollte
man da Vorsicht walten lassen.

Sie sind schnell betrunken und werden
dann gewalttätig. - Da habt Ihr Recht.

Vor allem in Kriegszeiten. Ich habe
verboten, aus Korn Alkohol zu brennen.

Schwarzbrennen ist ein schweres Vergehen.
Aber die Trinker trifft auch Schuld?

Mag sein. - Alkohol ist keine
Entschuldigung für Gewalttätigkeit.

Ich sehe, Ihr fürchtet Euch vor meinem
Schnaps. - Was ist daran zum Fürchten?

Gebt mir einen Schluck.

Gut.

General Guan, ein Tröpfchen
in Ehren kann keiner verwehren.

Und ein Körnchen Wahrheit
steckt in jedem Sprichwort.

- Eure Weisheit hat mich überzeugt.
- Sehr gut. Zum Essen.

Gewürze sind kostbar,
vor allem in Kriegszeiten.

Und dennoch gibt es heute
die würzige Kost Eurer Heimat.

Mögt Ihr probieren?

Das weckt doch sicher Heimweh.

Ich habe keine Heimat.

Ich habe Liu Beis Familie nach Hause
geschickt. Begleitet von 50 Kriegern.

Das sollte ihre Sicherheit
wohl garantieren.

- Ich danke Euch für Euren Großmut.
- Guan trinkt auf meinen Großmut.

Dabei bin ich gar kein so großmütiger
Mensch. - Eure Handlung war großmütig.

Über Euch erlaube ich mir kein Urteil.

Wirklich. Ich bin leider gar kein so guter
Mensch. Trinken wir noch ein Tröpfchen.

Der gewöhnliche Mann
und der große General.

Ich bin nur ein einfacher Bürger. Mir
widerstreben die Schmeicheleien des Hofes.

Wenn man durch Schmeicheleien
den Frieden sichern könnte,

verbrächte ich damit
den Rest meines Lebens.

Ich bin kein so großer Held, wie Ihr
denkt. Was könnte ich für den Frieden tun?

Euer Lager ist voll von begabten Männern.
Wenn ich bleibe, errege ich nur Missgunst.

Das mag ja sein, aber was könnte Liu Bei
für Euch und Zang Fei tun?

Liu und Ihr habt nichts gemeinsam.

- Weil ich mich nicht von Hass leiten lasse?
- Euch fehlt die Leidenschaft.

Aber dafür erfülle ich Euch jeden Wunsch,
wenn Ihr Euch mir anschließt.

Also, was ist?

Seine Familie frei zu lassen,
war ein großes Entgegenkommen.

Dafür werd ich mich erkenntlich erweisen.

Aber Liu Bei und ich,
wir sind Waffenbrüder.

Und deshalb werde ich gehen,
sobald ich weiß, wo er ist.

Wenn Ihr Euch vor dem Tiger fürchtet,

den Ihr selber frei lasst,
dann tötet mich besser gleich.

Ich frage mich, was fesselt Euch denn
eigentlich so unauflöslich an Liu Bei?

Wenn ich und meine Dienste käuflich wären,
müsstet auch Ihr Euch vor mir fürchten.

Da ist was dran.

Aber zum Trost bleibt Euch ja der Schnaps.

Trink und sei zufrieden.
Das Leben ist kurz genug. Zum Wohl.

Ich habe das geschrieben.

Ich sag Euch was.
Aber nicht weitersagen.

- Hier haben schon ganz andere getrunken.
- Zum Beispiel?

- Ein Nachfahre von Konfuzius.
- Oh.

- Doch nicht etwa Kong Rong?
- Ja, genau, der mit den Birnen.

Die schenkte er gerne seinen Brüdern. Ging
es um Schnaps, war er noch sturer als Ihr.

- Ex!
- Gut.

Wir sind da.
Danke.

Ihr sagtet, Ihr habt keine Heimat.

Wenn ich Euch eine Heimat gebe,
bleibt Ihr dann hier?

- Ihr meint, hier?
- Ja, genau.

Danke.

Danke.

Ich bin doch immer da.
Ich bin immer in Eurem Herzen.

Mein Herz ist schon
so lange wüst und leer.

Aber man wird ja mal träumen dürfen.

Wenn Euer Herz leer ist,
woher kommen dann die Träume?

Das Liebeskraut in seinem Essen
wird ungefähr vier Stunden wirken.

Und sie haben wir
mit Heilnadeln gefügig gemacht.

Bis zur Morgendämmerung
darf niemand die beiden stören.

- Schwägerin, denkt an Eure Ehre!
- Es ist doch nur ein Traum.

Warum seid Ihr so ernst?

Träumen entschuldigt keine Schamlosigkeit.

Dürft Ihr mich nicht mal im Traum lieben?
Habt Ihr nicht sogar mal für mich getötet?

Das hab ich nur getan, um Euch zu retten.

Wenn Ihr Euch immer nur wehrt,
erfahrt Ihr niemals mein süßes Geheimnis.

...erfahrt Ihr niemals
mein süßes Geheimnis.

...mein süßes Geheimnis.

Öffnet mir Euer Herz.

Öffnet Euch.
Erzählt mir alles.

Schluss damit!

Ihr gehört meinem Bruder Liu Bei!

Runter da!

Was soll das?

Wer bist du?

Liu Bei hat mich zu Euch geschickt.
Er ist in Ruyang. In Yuan Shaos Lager.

General Guan, ich habe den Auftrag, mich
nach Überbringung der Botschaft zu töten.

General Guan!
General Guan!

Alles in Ordnung?
Was ist da los?

Ich muss zu Fürst Cao.

Meister Cao hat die Stadt verlassen.
Keiner weiß, wann er zurückkommt.

Sagt ihm,
General Guan hat sich verabschiedet.

Befehl an alle. Wenn er gehen will,
soll man ihn gehen lassen.

Herr,
wollt Ihr den Tiger wirklich freilassen?

- Wir haben eine Vereinbarung getroffen.
- Gilt die auch im Falle eines Krieges?

Das wird sich zeigen.

Jetzt ist erstmal wichtiger,
wie wir mit Yuan Shao fertig werden.

Liu Bei ist bereits in Shaos Lager.

Wenn jetzt noch Guan Yunchang zu
ihnen stößt, dann hat der Tiger Flügel.

Das stimmt, Herr. Guan weiß,
dass wir ihm die Sinne vernebelt haben.

Und dafür wird er sich rächen wollen.

Trotzdem bleibt es dabei. Wenn er gehen
will, werden wir ihn nicht aufhalten.

Das ist ein Befehl.

Hab ich das richtig verstanden?

Es gibt einen Überläufer aus Yuan Shaos
Heer namens Zhang He?

General Zhang ist ein tapferer Mann.

Aber er fühlte sich nicht genügend
gewürdigt, und deshalb kam er zu uns.

Aus einem solch nichtigen Grund
nimmt er an einer anderen Tafel Platz.

Brauchen wir so einen Mann?

Nehmt ihn erst mal auf. Und dann
entscheidet Ihr, ob er bleibt oder stirbt.

Danke, Herr.

Yuan Shao wird uns bald angreifen.

Und das Haus der Sun wird sich
seinem Heer sicher anschließen.

Habt ihr einen Plan, wie wir dem begegnen?

Wir greifen Sun von hinten
mit den Reitern an.

Wir könnten mit Meuchelmördern
Suns gesamten Generalstab töten.

Wir verfolgen am besten beide Pläne.

Schwägerin, wir können endlich abreisen.

Dankt dem großzügigen Wohltäter
Bruder Guan! - Danke, Bruder Guan.

- Ihr seid so großzügig!
- Danke!

Was soll das?
Steht auf! Steht auf!

- Erhebt euch! Nicht doch.
- Danke, danke.

Jetzt steht doch endlich auf.

Was soll das denn?
Erhebt euch.

Diese Geschenke sind nicht von mir,
sondern von Cao.

Wenn ihr jemandem danken wollt,
dann dankt ihm.

Bruder Guan,
wir kommen gerade erst zurück.

Bruder Cao hat uns allen Arbeit
verschafft.

Das freut mich. - Und ich kann Euch
das Geld für die Arzneien zurückgeben.

Das kannst du behalten.
Kauf deiner Familie davon etwas zu essen.

Du bist ein braver Junge.

Macht's gut, Freunde.

- Bruder Guan.
- Bruder Guan.

- Was soll das heißen?
- Geht Ihr weg?

Auf geht's, Schwägerin.

- Passt auf Euch auf, Bruder Guan.
- Bleibt gesund! Und danke für alles!

Guan Yunchan nähert sich Eurer Grenze.
Ohne Gnade exekutieren.

- Zeig mal her.
- Du kannst gehen. Du, komm her!

- Die ist ganz frisch. Hier.
- Nein. Nein, danke.

- Was kosten die hier?
- Wartet.

Aussteigen!

Euren Pass?

- Ich bin Guan Yunchang.
- Könnt Ihr Euch ausweisen?

Woher soll ich wissen, dass das stimmt?

Bruder.

General Guan, tut mir leid,
aber die Dame...

- ...muss auch aussteigen.
- Sie ist meine Schwägerin.

Ihr habt gehört, was ich gesagt habe.

Tut mir leid, Schwägerin.

Mein Name ist Kong Xiu und ich habe
den Befehl, Guan Yunchan zu töten.

Bruder Guan! Bruder Guan!

Bruder Guan!

Bruder Guan!

Bruder Guan!

Bruder Guan!

Fürst Cao hat mir sein Wort gegeben.

Wenn ich abreisen wollte,
hatte ich seine Erlaubnis.

Das ist eine Sache zwischen euch beiden.
Ich befolge nur Befehle.

Hat Euch Fürst Cao befohlen,
mich zu töten. Oder jemand anderes?

Der Befehl kommt von seiner Majestät,
dem Kaiser!

- Ihr habt also den Befehl, mich zu töten?
- Dem Kaiser muss man gehorchen.

Die südliche Route
scheint unsicher zu sein.

Morgen gehen wir erst mal
in Richtung Norden.

Ich möchte nicht noch jemanden töten.

Was heute geschehen ist,
das war nicht Eure Schuld.

Ein Krieger sollte nur
auf dem Schlachtfeld töten.

Man hat nicht immer die Wahl.
Vor allem in diesen Zeiten.

Ich weiß, Ihr habt eine mildtätiges Herz.

Aber Ihr seid auch
ein sehr guter Schwertkämpfer.

Also könnt Ihr das Böse bekämpfen
und das Gute fördern.

Ich würde sagen, ich bin tollkühn. Aber
deshalb ist man noch kein großer Held.

Hier, nehmt diesen Dolch.

Nur für alle Fälle.

- Ihr habt so viele Leben gerettet.
- Ich habe noch mehr genommen.

Es wird bald hell. Ruht Euch
vor der Reise noch ein wenig aus.

Die gehören zu einer Bruderschaft.
Lasst uns gehen.

Han Fu!
Erinnert Ihr Euch an mich?

- Bruder Guan.
- Ich hoffe, es geht Euch gut.

Ach, das ist Liu Beis neue Frau.

Bruder Guan, habt Ihr Erfolg gehabt?

Bei Weitem nicht so viel wie Ihr,
Bruder Han Fu.

Auf allen Baustellen, die ich in Luoyang
gesehen habe, arbeiten Eure Männer.

Den Bauboom verdanke ich Dong Zhuo.

Dieser Bastard brannte
unsere schöne Stadt nieder.

Sagt doch,
übt Ihr Euch noch in der Kampfkunst?

Diese Welt habe ich schon vor
langer Zeit verlassen. - Das ist schade.

Ihr wart einer der Besten.

Alle Meister der Schwert-, der Speer- und
der Geheimwaffenkampfkunst kannten Euch.

Ja, ich hatte einen zweifelhaften Ruf.

Und so verlor ich meine Familie
und mein Zuhause.

Und ohne die Hilfe von Meister Guan,

hätte ich sicher auch mehr als nur einen
Arm verloren.

Sich aus allem raushalten,
meint Ihr, das geht auch in Krisenzeiten?

Ich will offen sein. Ich bin auf dem Weg
zu Liu Bei. Wollt Ihr nicht mitkommen?

Ich könnte Euch und Eure Männer
gut gebrauchen. - Es tut mir leid.

Die zehn Jahre mit euch beiden
waren eine gute Zeit.

Aber ich habe wirklich keine Lust mehr
wieder zu kämpfen. - Wie Ihr wollt.

Ich kann Euch schließlich nicht zwingen.

Aber vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Ich brauche dringend ein Boot.

Ich will versuchen auf dem Fluss
zu Liu Bei zu kommen.

Bruder Guan, warum wollt
Ihr immer noch weiter kämpfen?

Hat es denn noch nicht genug Opfer
gegeben?

Früher glaubten wir,
wir würden für den Frieden kämpfen.

Doch unter der Führung von Fürst Cao
blüht unser Land.

Das Leben ist zwar immer noch hart,
aber es lohnt sich zu leben.

Ihr steht also jetzt auf Fürst Caos Seite?

Ich bin ein friedlicher Bürger.
Ich kämpfe für niemanden mehr.

- Ich will nur noch in Frieden leben.
- Werdet Ihr mich weiterreisen lassen?

Bruder Guan,
ich habe nichts gegen Euch persönlich.

Aber die Befehle des Kaisers
müssen befolgt werden.

Bruder Guan,
warum seid Ihr nicht ausgewichen?

Euch war klar, dass die Nadel vergiftet
ist. - Weil wir Waffenbrüder sind.

Ihr wart nicht mein Feind.

Ich habe Euch vertraut.

Aber das ist nun endgültig vorbei.

- Warum seid Ihr nicht ausgewichen?
- Weil wir Waffenbrüder sind.

Ich hätte es nicht selbst tun dürfen!

Meng Tan!

Han Fu!

Ich werde dich rächen, Bruder!

- Rache!
- Rache!

Rache!

Schnell!

Da raus!

Ergreift sie.

Sucht sie!

Bruder Guan!

Bruder Guan!

Bruder Guan.

Schwägerin.

Schwägerin.

Mir geht's gut.

Mit diesem Schwert werde ich dich töten
und meinen Bruder Han Fu rächen!

Du kannst mich ruhig töten.
Aber lass sie gehen.

Bruder Guan.

Bruder Guan.

Wer seid Ihr?

Was wollt Ihr jeden Tag
hier an der Töpferei?

General!

General?

Wer seid Ihr?

Ihr seid aufgewacht, General?

Ich bin der Abt dieses Klosters.
Pu Jing.

Danke, dass Ihr mir das Leben gerettet
habt. - Setzt Euch doch, General.

Ich habe nur die Arzneien arbeiten lassen.

Fräulein Qilan hat die ganzen zehn Tage
lang an Eurem Lager gewacht.

Sie hat die Sutren gesungen und zu Buddha
gebetet, dass er Euch heilen möge.

Ihr solltet Ihr also danken.

Das Gift ist in Eure Knochen eingedrungen.

Meine Kenntnisse genügen nicht,
um Euch vollständig zu heilen.

Ich fürchte, bei Kälte
und Feuchtigkeit...

werdet Ihr
immer wieder mal unter Schmerzen leiden.

Na ja, ich bin froh,
überhaupt noch zu leben.

Wer lebt, sollte auch gut leben.

Und nicht unter ständigen Schmerzen.

Ich bin kein frommer Mann.

- Ich gerate immer in Schwierigkeiten.
- Das mag sein.

Aber häufig suchen die Schwierigkeiten
auch Eure Nähe, General.

Das ist wohl Euer Schicksal.

Der General ist fort gegangen.

Er hat mich gebeten,

Euch auf Eurer Reise zu begleiten
und sicher zu Liu Bei zu bringen.

- Hat er gesagt, wohin er geht?
- Tut mir leid, nein.

Er hat sich nach
der nördlichen Route erkundigt.

Ich vermute, er wird einen Umweg machen,
um Truppen zu rekrutieren.

Und dann wird er sicher versuchen, uns auf
unserem Weg nach Ruyang zu beschützen.

Ihr seid also Guan Yunchang?

Und Ihr seid Bian Xi, der in Bingzhou
50.000 Menschen abgeschlachtet hat.

50.000 arme Bauern.

Das waren Aufständische.
Kein großer Verlust.

Ihr wart selber mal ein Aufständischer.
Ihr wolltet die Welt verbessern.

Ich hatte mein Leben lang Hunger.
Vom Weltverbessern wird man nicht satt.

Heute sorge ich nur noch für mich...
...und lasse die anderen hungern.

- Ich bin einer von Euch geworden.
- Oh, nein!

Wir töten nicht, um uns zu bereichern.

So, so.

Das sind doch alles nur Worte!

- Ergreift Ihn!
- Angriff!

Yuan Shao hat 100.000 Mann
vor Guandu zusammengezogen.

Und 100 Kriegsschiffe im Hafen von Hetao.

Das Heer steht in Reihen,

das heißt, er plant, uns wie der Löwe das
Kaninchen im Sturm anzugreifen.

Yuan Shao ist eine Bestie, die wohl
gerne ein Löwe wäre. Er ist kein Stratege.

Wir sollten uns aufteilen
und von allen Seiten angreifen.

Selbst ein Löwe hat keine drei Köpfe
und auch keine sechs Pranken.

Und wo genau steht Liu Beis Heer?

In Ruyang.
Etwa 10.000 Mann.

Kann mir jemand verraten, warum Guan
Yunchang dann Richtung Norden zieht?

Kong Xiu aus Dongling, Meng Tan und Han Fu
aus Luonyang, Binag Xi am Yishui-Pass,

alle diese Fürsten sind
durch Guans Schwert gefallen.

Kann mir jemand sagen, warum?

Sie alle befolgten nur den Befehl,
den Verräter zu töten.

Und von wem kam der Befehl?

Ich hatte doch befohlen,
ihn ziehen zu lassen.

Liegt hier ein Versehen vor,
oder ist das Rebellion?

- Ich habe den Befehl gegeben.
- Ich auch, Herr.

- Ich auch!
- Ich auch!

Ich auch.

Alle auf den Knien.
Was hat das zu bedeuten?

Ist das ein Putschversuch?
Und da fleht ihr schon vorher um Gnade?

Herr, wir konnten Guan Yunchang
nicht unbehelligt lassen.

Er verstärkt den Feind
und gilt als unbesiegbar.

Auch Ihr fallt auf die Knie?
Ihr gehört auch zu den Verschwörern?

Der Krieg erforderte es.
Wenn Ihr einen Schuldigen sucht,

enthauptet mich
und lasst die anderen gehen.

Ihr wollt euch also
für die anderen opfern?

Bitte, Herr.
Der Minister verdient den Tod nicht.

"Unrecht zu haben, ist weniger schlimm,
als ein Unrecht zu begehen."

Das habt Ihr selber gesagt.

Wie war das noch mal?

"Unrecht zu haben, ist weniger schlimm,
als ein Unrecht zu begehen."

Genau. Das sind meine Worte.

Erhebt euch!

Ihr habt Recht getan.
Ich hatte Unrecht.

Guan Yunchang hat uns
mal als hartherzig bezeichnet.

Er hatte wahrscheinlich Recht.

Zeigt mir Eure Hand.

Wenn nicht mal der Hof mir vertraut,
wie kann ich dann unser Land regieren?

Ich glaube nicht,
dass Ihr wirklich herzlos seid.

Wisst Ihr,
wo das Büro des Gouverneurs ist?

Das Büro des Gouverneurs ist geschlossen.

Ich habe gehört, der Gouverneur
sei korrupt, ein schlechter Mensch.

Er habe viele Verbrechen begangen.

Und aus Angst vor ihm hätten viele
Menschen die Stadt verlassen.

Das ist nicht wahr.
Uns haben viele Unglücke getroffen.

- Deshalb sind die Leute geflohen.
- Trotzdem suche ich Euren Gouverneur.

- Wo ist er?
- Ich weiß es nicht.

- In welcher Beziehung steht Ihr zu ihm?
- Ich war sein engster Vertrauter.

Ich habe ihn vor einem Monat getötet.
Der Kaiser hatte die große Güte, mir,

Wang Zhi, die Stelle
des Gouverneurs anzuvertrauen.

Habt Ihr angeordnet,
die Stadt zu verlassen?

Es hieß, Guan Yunchang käme in unsere
Stadt und töte jeden auf seinem Weg.

Vier Generale seien
ihm schon zum Opfer gefallen.

Dieses Schicksal wollte
ich meinem Volk ersparen.

Ich bin mutig genug,
ihm allein entgegen zu treten.

Ihr seid ein guter Gouverneur.
Vergesst es.

- Ihr seid gut mit dem Degen.
- Das ist kein Degen. Das ist ein Schwert.

Das Schwert ist gut.
Es fehlt Euch an Kraft, es zu führen.

Das werden wir sehen.

Vergesst es.
Ihr seid zu schwach.

Bin ich nicht.

Ist es das wirklich wert,
Euer Leben zu verlieren?

Wenn ich Euch so wenigstens
eine Zeit lang aufhalten kann, ja.

Glaubt Ihr wirklich,
ich würde Eurem Volk etwas antun?

- Wem kann man in diesen Zeiten noch trauen?
- Fürst Cao hat mich gehen lassen.

Und dann gab er den Befehl, mich zu töten!
Ich habe Grund, allen zu misstrauen!

Der Kaiser bestimmt, was richtig ist.

Hätte ich das Gesetz gebrochen,
nähme ich jede Strafe an.

Wang Zhi, wenn das vorbei ist,
komme ich nach Xingyang.

- Und ich stelle mich Eurem Richterspruch.
- Das könnt Ihr Euch sparen.

Es wird niemals vorbei sein!

Vor zwei Tagen sind ein Mönch
und eine Frau hier vorbeigekommen.

Auf der Flucht nach Ruyang.

Mein Heer und ich waren gerade
auf der Straße nach Nanyang.

- Ich habe sie nach Xingyang eingeladen.
- Und wo sind sie?

Sie haben sich irgendwo
in der Gegend versteckt.

Ein Bote ist bereits
auf dem Weg nach Xudu.

Wenn Ihr die beiden finden wollt,
solltet Ihr Euch etwas beeilen.

Sonst sind sie vielleicht schon
irgendwo in den Bergen verhungert.

Wo sind sie? Sagt es,
oder ich werde Euch töten, Wang Zhi.

Das könnt Ihr Euch sparen.

- Alles deine Schuld.
- Sei still, wir müssen uns beeilen.

Ich bin Guan Yunchang.

Ich suche nach einer Frau, die mit einem
Mönch zusammen ist.

- Hat jemand die beiden gesehen?
- Er hat Wang Zhi getötet.

- Er hat Wang Zhi getötet.
- Lasst sofort mein Kind los!

- Er soll mein Kind loslassen!
- Das ist der Teufel!

- Das ist er!
- Tötet ihn!

- Er hat Wang Zhi ermordet.
- Steinigt ihn!

- Rache für Wang Zhi!
- Rache für Wang Zhi!

- Er hat den Tod verdient, steinigt ihn!
- Rache für Wang Zhi!

Guan Yunchang war doch kein Mörder.

Wir haben Fräulein Qilan in einer Herberge
vor den Toren der Stadt gefunden.

Ihr könnt gehen.

Öffnet das Tor!
Ich sagte, öffnet das Tor!

Aufhören! Aufhören!

- Lasst sie am Leben!
- Die beiden gehören zu Wang Zhis Leuten.

Egal, was ich getan habe,

sie waren nicht bereit, mir zu sagen,
wo Fräulein Qilan versteckt war.

Erst als Fürst Cao dazu kam,
waren sie bereit zu reden.

Und deshalb werden sie
noch heute hingerichtet.

General Guan, wenn diese Leute am
Leben bleiben, und weiter erzählen,

was hier geschehen ist,
wird Euer Name verpestet sein.

- Ihr Tod ist also notwendig.
- Dann sterbt Ihr auch, Fürst Cao!

Spielt jetzt hier nicht den Helden.
Das schadet nur Eurem guten Ruf.

Wenn einer von denen stirbt,
sterbt Ihr von meiner Hand!

Na schön. Wenn Euch daran wirklich
so viel liegt, lassen wir sie frei.

Bindet sie los.

Aber wenn ihr über das hier Geschehen
auch nur ein Wort verliert,

und ich meine ein Wort,
vernichte ich euch und eure Familie.

Ich danke euch.

Bruder Guan,
Ihr erfüllt die Rolle des Helden.

Und ich spiele den einfachen Mann.

In Luoyang war früher die Hölle.

Aber das Licht des Tages
ist zurückgekehrt.

Eure Güte ist wirklich grenzenlos.

Leider Gottes herrscht außerhalb von
Luoyang auch heute noch der Teufel.

Ob Hölle oder Himmel ist auch eine Frage
der Betrachtungsweise.

Ob man die Hölle oder den Himmel
wahrnimmt, bestimmt man selber.

Ich würde gerne überall den Himmel sehen.

Aber ich wurde
im falschen Zeitalter geboren.

Wenn Ihr Euch etwas zu sehr wünscht,
erschafft Ihr Euch selbst Eure Hölle.

Es wäre sicherlich einfacher, wenn wir uns
gar nichts wünschen würden, nicht wahr?

Jede Hölle enthält ihren Himmel.
Und jeder Himmel hat seine Hölle.

Das Ausmaß seiner Wünsche
bestimmt jeder selber.

Ich werde versuchen,
mir weniger zu wünschen.

Die Pferde sind versorgt.

Ich danke Euch für unsere Rettung
und wünsche Euch Gottes Segen.

Danke für die Unterrichtung.

- Lebt wohl.
- Ihr auch.

Setzt Euch.

Was bin ich in Euren Augen?
Himmel oder Hölle?

Das kommt ganz
auf die Betrachtungsweise an.

Als ich noch Euer Gefangener war, wolltet
Ihr, dass ich jemanden für Euch töte.

Aber gibt es nicht schon genug Tote?

Ihr seid ein großer Kriegsheld, Guan.

Es ist Euer Handwerk, in Kriegszeiten
Leute zu töten. - Wie viele denn?

Yuan Shao hat 200.000 Männer. Wenn 20.000
fallen, bricht seine Armee auseinander.

Und wir haben gesiegt. - Und was geschieht
dann? Herrscht dann endlich Frieden?

Danach besiegen wir das Haus der Sun.

Dann haben wir Sicherheit an der
westlichen Grenze. - Und dann?

Dann ist das Reich vereinigt,
und alle können sich ausruhen.

Ja, dann herrscht Frieden.

- Könnt Ihr das garantieren?
- Nein.

Auf Menschen kann man sich nicht
verlassen. Nur auf Gesetze und Ordnung.

Aber den Menschen mangelt es an Gesetz
und Moral. Wie soll das funktionieren?

Wo soll die Moral denn herkommen,
in einer Welt voller Hass?

Säen 20.000 Tote nicht noch mehr Hass?
Der Preis ist ziemlich hoch.

Einen anderen Weg
zum Frieden sehe ich nicht.

- Und wenn ich Yuan Shao töten würde?
- Sehr gut.

Mit einer solchen Tat würdet Ihr
20.000 Männern das Leben retten.

- Wo ist Yuan Shao?
- Ihr wollt für mich arbeiten?

- Ich habe nichts zugesagt.
- Ah!

Aber wenn das erledigt ist,
führe ich ein ganz normales Leben.

Das glaube ich nicht. Ein Held eignet
sich nicht für ein normales Leben.

Ach übrigens,
Liu Bei wird schäumen vor Wut.

Vielleicht solltet ihr nach vollbrachter
Tat doch besser zu mir nach Xudu kommen?

Liu Bei wird mich verstehen.
Er hat ein gutes Herz.

Außerdem akzeptiert
er vollendete Tatsachen.

Und das Leben bei Euch am Hof
ist wirklich nichts für mich.

Ich denke, ich gehe irgendwo aufs Land
und baue Getreide an. Lebt wohl.

Lebt wohl.
Ich habe Euer Wort.

Glaubt Ihr wirklich, dass Guan Yunchang
jetzt auf unserer Seite ist?

Seht Ihr, Herr, ein gutes Pferd grast
nicht auf einer alten Weide. Warum wohl?

Wahrscheinlich, weil das Gras
nicht frisch ist. - Ja! Ganz genau.

Liu Beis Zeit ist abgelaufen.
Wir dagegen haben frisches Gras zu bieten.

Schwägerin,
wir sind jetzt fast am Gelben Fluss.

Hier trennen sich unsere Wege.

- Bruder Guan. Bruder Guan.
- Was denn noch?

Bruder Guan.

Nach einer langen Reise...
Lebt wohl.

Mir hat Fürst Cao an jenem Abend die Sinne
nicht vernebelt. Ich war völlig klar.

Und daher kenne ich
jetzt Eure Gefühle für mich.

Ich könnte Liu Bei nach unserer Ankunft
bitten, mich für Euch frei zu geben.

Seid nicht töricht. Ihr gehört Liu Bei.
Wie könnt Ihr so was sagen?

Ihr seid der richtige Mann für mich, Guan.

Die Gefahren,
die Ihr für mich eingegangen seid,

sind unauslöschlich in meinem Herzen.

Schon vor Jahren habt Ihr mir das Leben
gerettet. Warum habt Ihr das nie erzählt?

Wollt Ihr etwa behaupten,
ihr hättet mich nie geliebt?

Wenn Ihr mich genauso liebt,
wie ich Euch liebe,

wird Liu Bei uns
sicher nicht im Wege stehen.

- Kommt mit mir.
- Und wenn ich nicht mitkomme,

werdet Ihr mich trotzdem weiter lieben?

Lebt wohl.

Ihr seid Fürst Cao zu nichts verpflichtet!

Legt das Messer weg!

Wenn ich Euch nicht lieben würde,
wärt Ihr dann auch Liu Beis Feind?

Das versteht Ihr falsch. - Frieden gibt es
nur, wenn Liu Bei den Krieg gewinnt.

Euer Fürst Cao wird alles nur noch viel
schlimmer machen.

Ich versuche doch nur,
der guten Seite zu dienen.

Kann ich denn wirklich
nichts anderes als töten?

Wie es scheint,
habe ich nichts anderes gelernt.

Würdest du Liu Bei bitte ausrichten,
dass Guan Yunchang nicht mehr lebt.

Es tut mir so leid.

Es muss Euch nicht leid tun.
Die Gefahr ist gebannt.

Bruder Liu Bei und Ihr
seid jetzt vor mir sicher.

Passt auf Euch auf.

Was meint Ihr?
Wie wird es weitergehen?

Auch ein Held erliegt manchmal der
Schönheit einer Frau. Warten wir's ab.

Schützt Fürst Cao!

Habt Ihr das angeordnet?

Gebt Antwort!

Tötet ihn!

Ich habe das angeordnet.

Fürst Cao.

Wenn Ihr Guan Yunchang gehen lasst,
wird das Land nie Frieden finden.

Ihr glaubt, ich wage es nicht,
ihn zu töten?

Ihr solltet es wagen.

Denn nur wenn Guan tot ist,
hat unser Land eine Chance auf Frieden.

Ihr sagt es.
Ich werde den Löwen töten.

- Eure Majestät. Wir sollten gehen.
- Das dürfte zu spät sein.

Ihr habt doch den Befehl,
mich zu töten!

- Man muss dem Kaiser gehorchen.
- Man muss dem Kaiser gehorchen?

Man muss dem Kaiser gehorchen?
Selbst um den Preis des eigenen Lebens?

Mein Leben liegt nicht in meiner Hand.

Es gehört dem Kaiser.

Bruder Guan,
ersparen wir uns weiteres Blutvergießen.

Geht mir aus dem Weg.
Oder Ihr büßt es mit Eurem Leben.

Wer Guan ein Haar krümmt,
stirbt von meiner Hand!

Bruder Guan.
Steckt die Waffen weg!

Einem schlechten Herrscher
ist man keinen Gehorsam schuldig!

Ich werde Euch töten, schlechter Kaiser!

Zurück!

Ich verdanke meinen Thron
dem himmlischen Willen.

Auch der Himmel wird Euch nicht
vor mir schützen! - Guan Yunchang!

Der Kaiser ist unantastbar!

Wenn er nicht mehr ist,
versinkt unser ganzes Land im Chaos.

Dann werden Hunderttausende sterben.
Begreift das doch endlich.

Wegen einer Frau, die Euch nie geliebt
hat, stellt Ihr Euch gegen die ganze Welt.

Sie war Eure Schwägerin.
Die Verlobte eines anderen.

Was hätte die denn für Euch tun können?

Und eines kann ich Euch versprechen,

wenn dieses Land befriedet ist, bringe ich
diesen Kaiser höchstpersönlich um!

Und ich pflege für gewöhnlich
mein Wort zu halten.

Fürst Cao, Ihr werdet diesem Land
niemals Frieden schenken.

Schwägerin, es geht weiter.

Die nächsten sieben Jahre
kämpfte Guan Yunchang...

an der Seite von Liu Bei gegen die
rivalisierenden Königreiche Wei und Wu.

China wurde zur Hölle auf Erden.

20 Jahre später griffen
Wei und Wu Guans Heer an.

Da Verstärkung ausblieb,
kämpften sie bis zum letzten Mann.

Guan wurde gefangen genommen
und hingerichtet.

Sein Kopf wurde Cao Cao zugeschickt.

Jeder im Land möge es wissen.

Es waren Wölfe in Schafspelzen,
die Guan Yunchang umgebracht haben.

Ihr sprecht von Sun Quan
aus dem Königreich Wu?

Sun Quan hat nur das Schwert geführt.

Hinter ihm standen Liu Bei und Kong Ming.

Ich möchte,
dass die ganze Welt davon erfährt.

Sie sind die Mörder meines Freundes Guan.

- Neue Kriege sind jetzt wohl unvermeidbar.
- So ist es.

Ohne den siegreichen
Guan Yunchang auf ihrer Seite,

werden sie uns nur
schwerlich widerstehen können.

Niemals hätte ich gedacht, dass Guan
Euch sogar tot noch nützen würde.

Ich habe niemals behauptet,
ich sei ein Lamm.

Cao Cao bestattete Guans Kopf
unter großen Feierlichkeiten.

Er hoffte, damit einen Krieg zwischen Shu
und Wu anzustiften.

Wu erwies Guan die Gunst einer
königlichen Bestattung...

und ließ einen Tempel für ihn errichten.

Aber die Verbündeten waren zerstritten.

Nachdem sie Guan Yunchang
die letzte Ehre erwiesen hatten,

griff Liu das Königreich Wu
ein weiteres Mal an.

Untertitel: Mighty Titles, Köln
www.mighty-titles.de